Voraus in die Zukunft: Neujahrsempfang der IHK-Ludwigsburg

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Was haben der IHK-Neujahrsempfang und der Laser gemeinsam? Beide hatten ihre Geburtsstunde im Jahr 1961 verriet IHK-Präsident Albrecht Kruse vergangenen Mittwoch bei seiner Begrüßungsrede im Ludwigsburger Forum am Schlosspark. Seither habe der erste funktionstüchtige Laser das Leben und Arbeiten bereichert. Das gelte auch für die weitere Zukunft.

Rund 450 Gäste aus Wirtschaft und Politik folgten der Einladung zum 60. Neujahrsempfang und nutzten die Gelegenheit zu guten Gesprächen und zwanglosem Netzwerken. Unter den Gästen waren neben zahlreichen Unternehmern auch der frisch gewählte Landrat Dietmar Allgaier, Neu-OB Matthias Knecht, der Parlamentarische Staatssekretär Steffen Bilger, sein CDU-Kollege Eberhard Ginger, KSK-Vorstandschef Dr. Heinz-Werner Schulte, sein Vorstandskollege Thomas Raab, Bietigheims Bürgermeister Jürgen Kessing, einige Landtagsabgeordnete, viele Stadträte und reichlich andere Persönlichkeiten des Landkreises. Einzig Sigrid Zimmerling wurde vermisst. Die IHK-Chefin von Ludwigsburg ist zum zweiten Mal Mutter geworden und kehrt erst im April an ihre Wirkungsstätte zurück.

In seiner rund 40-minütigen Eröffnungsrede blickte Kruse nicht nur auf die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung des vergangenen Jahrzehnts zurück, sondern sprach vor allem den Zulieferern der kriselnden Automobilbranche, den Werkzeug- und Maschinenbauern für die anstehenden Herausforderungen Mut und Zuversicht zu. Er wünsche sich Technologieoffenheit, Kooperation statt Konfrontation beim Thema Nachhaltigkeit und hoffe auf spürbare Verbesserungen der Rahmenbedingungen für die Unternehmen am hiesigen Standort. All dies seien Voraussetzungen, um den Wohlstand zu erhalten, der so wichtig sei für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. „Es muss immer weitergehen, denn Stillstand ist bekanntlich Rückschritt“, appellierte der IHK-Präsident eindringlich an seine Gäste.

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Als Gastredner begeisterte Zukunftsforscher Sven Gabor Jánszky mit seiner Vorausschau „2030 – wie wir in der Zukunft leben und arbeiten werden“. Jánszky, Gründer und Chef des europaweit renommierten Trendforschungsinstituts „2b Ahead ThinkTank“, pries in seinem rasanten Vortrag die digitale Entwicklung an – sei es beider Früherkennung von Krebs durch Computer, bei Herzen aus dem 3D-Drucker, bei der Lösung vieler Probleme durch den Klimawandel, der Energiegewinnung, der vorausschauenden Verkehrslenkung oder dem Kampf gegen den Hunger: „Noch nie waren wir technologisch so nahe dran, diese Probleme zu lösen“, sagte Jànszky und versprach: „Am Ende steht Verbesserung.“

Umrahmt wurden die Reden von Dr. Feelgood jr. am Piano und dem Jongleur und Lichtkünstler Volker Maria Maier, der bereits die Jury der RTL-Show „Das Supertalent“ begeisterte.

Patricia Leßnerkraus