Impfstatus vor der Reise prüfen

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Mit vollem Corona-Impfschutz verreisen – das wollen die meisten Urlauber. Darüber sollten sie aber nicht vergessen, dass auch lange bekannte Krankheiten wie Tetanus und Diphtherie gefährlich werden können. Deshalb sollte rechtzeitig der gesamte Impfstatus überprüft werden, raten Gesundheitsexperten.

“Auch bei Last-Minute-Reisen sollten sich die Urlauber über gesundheitliche Risiken und Vorschriften informieren. Dazu gehört ein Blick in den Impfausweis – und das nicht nur wegen Corona”, sagt R+V-Beratungsärztin Friederike Kaiser. “Es sollte mindestens Impfschutz gegen Diphtherie und Tetanus, also Wundstarrkrampf, bestehen.”

Vor allem für Reisen nach Afrika, Asien, Südamerika und in Teile Osteuropas empfiehlt die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut (Stiko) Impfungen gegen weitere Krankheiten wie Cholera oder Tollwut. Reisende sollten sich vorab bei ihrem Hausarzt informieren.

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“Der Impfschutz gegen Tetanus und Diphtherie sollte auch im Erwachsenenalter alle zehn Jahre aufgefrischt werden – und das unabhängig davon, ob eine Reise ansteht”, rät Ärztin Kaiser. Kinder erhalten meist eine Grundimmunisierung gegen diese Erkrankungen. Zudem rät die Stiko Erwachsenen einmalig zu einer erneuten Keuchhusten-Impfung.

Wer ganz spontan eine Fernreise antritt, kann dennoch auf eine Last-Minute-Lösung zurückgreifen: An großen Flughäfen können sich Reisende gegen die wichtigsten Infektionen impfen lassen. “Wer nur eine Auffrischungsspritze gegen Tetanus, Diphtherie oder Hepatitis A braucht, kann damit sogar noch einen hundertprozentigen Schutz erreichen”, so die Experten.

Rudolf Huber / glp