Importpreise klettern deutlich

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Ohne Importe geht es nicht. Doch der rege Warenaustausch hat auch seinen Preis. Vor allem in der Corona-Krise. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind die Importpreise im April 2021 um 10,3 Prozent höher ausgefallen als im April 2020. Einen derart kräftigen Anstieg im Jahresvergleich hat es laut der Statistiker zuletzt im Dezember 2010 gegeben. Im März waren die Importpreise gegenüber dem Vorjahr um 6,9 Prozent gestiegen, im Februar lediglich um 1,4 Prozent.

Die größten Preisanstiege im April 2021 wurden bei den Energie-Einfuhren ausgemacht. Denn sie haben sich im Vergleich zum April 2020 mehr als verdoppelt (plus 101,3 Prozent). Wegen der Corona-Pandemie waren die Preise für Öl und Gas im April 2020 stark eingebrochen.

Den größten Einfluss auf den Anstieg der Importpreise hatten Erdöl mit einem Plus von 198 Prozent, die Preise für Mineralölerzeugnisse kletterten um 76,6 Prozent und Erdgas verteuerte sich um 57,6 Prozent. Außerdem sind die Preise für importierten elektrischen Strom um rund 200 Prozent gestiegen.

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Allerdings haben sich auch andere Rohstoffe, allen voran Eisenerze (plus 76,8 Prozent) und Kupfer (plus 58,2 Prozent) unverhältnismäßig verteuert, während sich die Importe von Investitionsgütern wie Smartphones, Notebooks oder Autos leicht verbilligt oder kaum verändert haben.

Ralf Loweg / glp