Instagram-Nutzung: Die gesundheitlichen Gefahren

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Welchen Einfluss hat Instagram auf die Generation Y, vor allem gesundheitlich? Eine Studie der SRH Fernhochschule – The Mobile University ist dieser Frage nachgegangen. Um Antworten zu finden, wurde eine zweiwöchige Online-Befragung mit rund 300 Teilnehmern durchgeführt. Alle Befragten kamen aus den Geburtsjahrgängen 1981 bis 1995, zählen also zur sogenannten Generation Y.

“Die Untersuchung hat gezeigt, dass Instagram bei vielen Nutzern einen Einfluss auf das Empfinden hat, aktuell zu sein: Wird Instagram nicht regelmäßig besucht, entwickelt sich bei den Betroffenen das Gefühl, nicht mehr auf dem Laufenden zu sein. Denn fast 64 Prozent der Befragten gaben an, dass sie häufig bereits vor dem Aufstehen Instagram nutzen, da sie sonst das Gefühl haben, etwas zu verpassen”, erklärt Vanessa Häusler, die in ihrer Bachelorarbeit “Auswirkungen von sozialen Netzwerken auf die Gesundheit der Nutzer der Generation Y am Beispiel des Social Media Tools Instagram” untersucht hat.

Umgekehrt gaben aber fast 70 Prozent der Befragten an, dass sie auf Instagram verzichten könnten. Ein Widerspruch, der eins deutlich zeigt: “Dass die meisten Nutzer selbst nicht einschätzen können, wie ausgeprägt ihre Abhängigkeit und die Angst, etwas zu verpassen, bereits sind”, so Häusler.

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Die gesundheitlichen Auswirkungen der intensiven Nutzung sind deutlich spürbar. Denn die Informationsflut führt häufig zu einem wachsenden Stresspegel der Nutzer. Ein Mensch ist jedoch nur begrenzt aufnahmefähig, wodurch die Gefahr der mentalen Überforderung besteht. Eine mögliche Folge: Es entwickelt sich chronischer Stress, welcher nicht nur zu Schlafproblemen führt, sondern auch die Immunfunktion beeinflussen kann. Das Problem: 60 Prozent der Befragten sind sich der Gefahren bewusst. Aber: Die meisten sehen bei sich selbst keine wirklich negativen Einflüsse. Ein Social-Media-Burnout entsteht nicht von heute auf morgen. Häufig ist der Zeitraum, in welchem sich das Burnout entwickelt, recht lang und erstreckt sich über Monate und Jahre.

Als Tipp empfiehlt Häusler allen Instagram Nutzern: “Die abonnierten Seiten sollten bewusster ausgewählt werden, um eine Informationsflut zu vermeiden. Zudem ist es ratsam, sich ein tägliches Limit für die Nutzung zu setzen. Denn Social Media ist wie das Rauchen eine Sucht, bei der man zwar weiß, dass es Folgen haben kann, aber immer denkt, dass dies nur die Anderen betrifft.” mp/arei