Jetzt kommen die Corona-Pflichttests

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Wer aus einem der etwa 130 Risikogebiete nach Deutschland reist, muss einen Corona-Test machen. Doch wie soll das umgesetzt werden?

Die beschlossene Testpflicht gilt nur für Einreisende aus Risikogebieten. Wer mit dem Flugzeug aus einer solchen Region zurückkehrt, soll noch am Flughafen auf das Coronavirus getestet werden. Gleiches gilt für Einreisende an Seehäfen. Um wieviele Fälle es geht, ist nicht bekannt.

Da bisher für Rückkehrer aus Risikogebieten eine 14-tägige Quarantäne gilt, dürfte die Zahl der Betroffenen eher klein sein. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) schließt eine Ausweitung auf Nicht-Risikoländer aus. Grundlage der Testpflicht ist das Infektionsschutzgesetz. Für die Umsetzung der Testpflicht sind die Länder zuständig.

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Damit Reisende wegen der Tests nicht ihre Anschlussflüge verpassen, sollten diese am Zielflughafen gemacht werden. Die große Mehrheit der Passagiere aus Risikoländern komme an den Drehkreuzen Frankfurt am Main und München an und fliege von dort aus in der Regel weiter.

Bis die Ergebnisse bekannt sind, müssen sich Reisende aus Risikogebieten in Quarantäne begeben. Wenn das Testergebnis negativ ist, entfällt die sonst vorgeschriebene 14-tägige Quarantäne.

In aller Regel handelt es sich um PCR-Tests. Dafür nimmt geschultes Personal einen Abstrich aus Mund, Nase oder Rachen. Dieser liefert aber auch nur eine Momentaufnahme. Es kann vorkommen, dass das Virus bei einem erst kürzlich Infizierten zum Testzeitpunkt noch nicht nachweisbar ist. Zudem kann eine mangelhafte Probenahme zu einem falsch-negativen Resultat führen.

Ralf Loweg