Keuchhusten: So wichtig sind Impfungen

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Virale und bakterielle Atemwegserkrankungen sind gefährlich. Lebensbedrohlich können sie werden, wenn sie gehäuft als Mehrfachinfektionen auftreten. Deshalb ist der Schutz vor vermeidbaren Infektionen sinnvoll.

Gesundheitsexperten empfehlen besonders älteren und vorerkrankten Menschen, sich gegen Lungeninfektionen wie Pneumokokken, Grippe und Keuchhusten impfen zu lassen. Durch Impfungen soll einer Mehrfachbelastung vorgebeugt werden.

Für Patienten, die bereits an der Lunge erkrankt sind, kann eine weitere Atemwegsinfektion besonders gefährlich werden. Denn durch die Mehrfachbelastung ist das Immunsystem stark gefordert, und es kann zu schweren Komplikationen kommen.

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So können Keuchhusten-, Influenza- und Pneumokokken-Erreger zu Lungenentzündungen führen. Dies erfordert möglicherweise nicht nur eine Versorgung der Patienten auf Intensivstationen, sondern lässt die Lunge noch angreifbarer für weitere Erreger werden.

Eine Auffrischimpfung bietet einen möglichen Schutz davor, denn jeder Mensch kann sich im Laufe des Lebens mehrfach mit Keuchhusten infizieren. Weder eine Impfung noch eine frühere Erkrankung erzeugen eine anhaltende Immunität.

Häufig nimmt die Krankheit einen Verlauf in drei Phasen: Ein bis zwei Wochen nach der Infektion treten Symptome wie Fieber, Schnupfen oder trockener Reizhusten auf. Ab 14 Tagen kommt es zu den bekannten stakkatoartkigen Hustenanfällen, die insgesamt bis zu sechs Wochen andauern können. Im Anschluss nehmen die Attacken im dritten Stadium über viele Wochen langsam wieder ab.

Ralf Loweg