Krankenstand steigt in Ludwigsburg: Mehr AU-Fälle, aber kürzere Ausfälle

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Ludwigsburg, 27. Mai 2024 – Im Kreis Ludwigsburg ist die Anzahl der Krankmeldungen im vergangenen Jahr gestiegen, allerdings waren die Krankheitsausfälle kürzer als zuvor. Dies geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport der BARMER hervor. Pro 100 Erwerbspersonen registrierte die Krankenkasse 181 sogenannte Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle). „Die Gesamtzahl der Arbeitsunfähigkeitsfälle im Kreis Ludwigsburg stieg innerhalb eines Jahres um elf Prozent. Hauptursache für Krankschreibungen waren Atemwegserkrankungen“, erklärt Arndt Kühnle, Regionalgeschäftsführer der BARMER in Ludwigsburg. Gleichzeitig sank die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitstage (AU-Tage) um zwei Prozent. Demnach waren die Ludwigsburger im vergangenen Jahr durchschnittlich 18 Tage krankgeschrieben, was 0,3 Tage weniger sind als 2022.

Rekordhoch in Baden-Württemberg

Im Vergleich zum Bund schneidet Baden-Württemberg bei der Zahl der AU-Fälle besser ab. Die BARMER ermittelte deutschlandweit 203 AU-Fälle je 100 Personen, während es in Baden-Württemberg 183 waren. Dennoch sei dies ein historischer Wert, betont Kühnle. „Noch nie zuvor wurden in Baden-Württemberg so viele Arbeitsunfähigkeitsfälle verzeichnet.“ Ein Rückgang um 3,4 Prozent zeigte sich dagegen bei der Anzahl der landesweiten AU-Tage. Der Krankenstand sei ebenfalls gesunken, von 5,34 Prozent im Jahr 2022 auf 5,16 Prozent. „Wir befinden uns in der Post-Corona-Phase. Während wir im Jahr 2022 enorme Nachholeffekte bei den Infektionskrankheiten beobachteten, scheint sich die Lage langsam zu normalisieren. Dennoch sehen wir einen Rückgang auf hohem Niveau.“

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Mehr als 600.000 AU-Fälle und 6,7 Millionen AU-Tage

Für den Gesundheitsreport wertete die BARMER die Arbeitsunfähigkeitsdaten von über 335.000 Erwerbspersonen in Baden-Württemberg im Jahr 2023 aus. Erwerbspersonen umfassen versicherungspflichtig beschäftigte Mitglieder der BARMER, Arbeitslosengeld-I-Empfänger und freiwillig versicherte Selbstständige mit Anspruch auf Krankengeld. Insgesamt verzeichnete die BARMER in Baden-Württemberg 601.000 AU-Fälle und 6,7 Millionen AU-Tage.

red