Land greift Mannheimer Uniklinikum mit 59 Millionen Euro erneut unter die Arme

Das Land Baden-Württemberg stellt erneut Millionen für das krisengeplagte Universitätsklinikum Mannheim bereit. Die Kabinettsentscheidung ebnet zugleich den Weg für eine engere Anbindung an die Heidelberger Uniklinik. Doch das Land knüpft die Hilfe an klare Bedingungen.

Mannheim (red) – Die baden-württembergische Landesregierung hat erneut ein Hilfspaket für das Mannheimer Universitätsklinikum geschnürt. Ein Sprecher der federführenden Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (Grüne) bestätigte am Dienstag auf Anfrage des “Mannheimer Morgen” einen entsprechenden Kabinettsbeschluss: “Der Ministerrat hat heute in seiner Sitzung für eine weitere Überbrückungshilfe Landesmittel bis zu 59 Millionen Euro freigegeben.”

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In der Kabinettsvorlage werden demnach die Anstrengungen von Geschäftsführung und Sanierungsbeauftragten zur Senkung der “untragbar hohen Defizite” benannt und mit Nachdruck eingefordert.

Dies geschehe auch im Sinne eines reibungslosen Übergangs in die angestrebte Mutter-Tochter-Struktur mit der landeseigenen Heidelberger Uniklinik, so der Sprecher.

Laut “Mannheimer Morgen” soll der bei der Stadt Mannheim verbleibende Anteil an der Klinikum-Betreibergesellschaft nur noch 10,1 Prozent betragen und die Heidelberger Uniklinik die übrigen 89,9 Prozent übernhemen.