Lohnende Energiespar-Tipps

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Energie wird immer teuer, Deutschland belegt bei den Strompreisen den Spitzenplatz in Europa. Gleichzeitig ist seit Januar 2021 die CO2-Bepreisung für Wärme und Verkehr in Kraft. Aktuellen Berechnungen zufolge bedeutet sie neue für viele Verbraucher schon 2021 zwischen 50 und 200 Euro Mehrkosten allein fürs Heizen. Wie man trotz steigender Preise auch in Zukunft clever sparen kann, ohne dabei auf Komfort und Wärme verzichten zu müssen, verraten diese Tipps.

Bei Neuanschaffungen auf Energieeffizienzklasse achten:

Oft finden sich alte Elektrogeräte im Haushalt, die übermäßig viel Energie verbrauchen. Übliche Verdächtige sind Kühl- und Gefrierschränke, Waschmaschinen und Trockner, Klimaanlagen, Fernsehgeräte oder auch Desktop-PCs. Während sich eine Erneuerung nur wegen des niedrigeren Verbrauchs selten rentiert, lohnt es sich bei notwendigen Neuanschaffungen aber die Energieeffizienzklasse im Blick zu behalten.

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Als Grundsatz gilt: Je häufiger das jeweilige Gerät in Benutzung ist, desto mehr kann durch die Effizienzsteigerung gespart werden. Die höchste Energieeffizienzklasse wird seit März 2021 durch den Buchstaben A gekennzeichnet, die niedrigste durch ein G. Die neue Symbolik ersetzt die bisher verwendeten Abstufungen von A+++ bis D.

Heizungsmodernisierung spart Geld und CO2:

Viel sparen lässt sich für Eigentümer durch die Modernisierung der Heizung. Besonders günstig im Betrieb sind vor allem gasbasierte Heizungen, die auch heute schon klimaneutrales Heizen ermöglichen, wenn ein Biogas-Tarif genutzt wird. Gas-Modernisierer reduzieren nicht nur dauerhaft ihre Energiekosten je nach Gebäude und Anlage um bis zu ein Drittel. Sie senken auch die persönlichen CO2-Emissionen.

Zur quantitativen Einordnung: Würden alle Heizgeräte in Deutschland, die nicht mehr dem jetzigen Stand der Technik entsprechen, durch eine moderne Gasheizung ausgetauscht, könnten dadurch pro Jahr rund 32 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden.

Durch Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage lässt sich noch mehr für die eigene Energiebilanz tun. Den Austausch in die Jahre gekommener Heizgeräte durch neue Gasheizungen unterstützt auch die Bundesregierung mit hohen staatlichen Förderungen von bis zu 45 Prozent – also knapp der Hälfte der Anschaffungskosten.

Spezielle Geräte zum Energie sparen nutzen:

Um den eigenen Energieverbrauch zu reduzieren, gibt es viele Hilfsmittel. Und nicht alles muss digital sein. Eine günstige Variante mit großem Effekt ist zum Beispiel ein klassischer Timer für Mehrfachsteckdosen. Geräte, die nachts oder zu bestimmten Tageszeiten nicht benötigt werden, können hier gemeinsam aus- und eingeschaltet werden. So verbrauchen sie keine zusätzliche Energie im Standby-Modus. Die Timer gibt es für unter 20 Euro im Baumarkt.

Wer mehr investieren möchte und im Umgang mit dem Smartphone versiert ist, hat die Auswahl aus einer Vielzahl hochmoderner Smart-Home-Lösungen fürs gesamte Eigenheim. Damit lässt sich der Energieverbrauch bis ins kleinste Detail festlegen und automatisieren.

Rudolf Huber / glp