
Ludwigsburg. Die Stadt Ludwigsburg hat beim bundesweiten Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“ den ersten Platz in der Kategorie Mittlere Kommunen gewonnen. Damit wird ihr Engagement für faire Beschaffung, nachhaltige Stadtentwicklung und internationale Partnerschaften ausgezeichnet. Der Preis ist mit 30.000 Euro dotiert und wurde am 29. Oktober in München verliehen.
Die Jury würdigte Ludwigsburgs ganzheitlichen Ansatz: Strukturelle Maßnahmen, dauerhafte Personalstellen und eine klare Strategie zur fairen und ökologischen Beschaffung sind fest in der Verwaltung verankert. Hinzu kommen Bildungsprojekte an Schulen und Hochschulen sowie eine enge Zusammenarbeit mit der Non-Profit-Organisation Electronics Watch, die Arbeitsbedingungen in globalen Lieferketten überwacht.
Auch in den Klimapartnerschaften mit Kongoussi (Burkina Faso) und Ambato (Ecuador) setzt Ludwigsburg auf fairen Handel. So werden etwa Mangos aus Burkina Faso unter fairen Bedingungen in Ludwigsburg vertrieben, ein Teil der Erlöse kommt der Ludwigstafel zugute.
Insgesamt 92 Kommunen aus 13 Bundesländern hatten sich für den Wettbewerb beworben, der von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums durchgeführt wird.
Bereits im Juli wurde Ludwigsburg zudem mit dem „Bewährt vor Ort“-Siegel ausgezeichnet. Das Projekt „Nachhaltige Beschaffungskultur der Stadt Ludwigsburg“ steht beispielhaft für verantwortungsvolle und ressourcenschonende Verwaltungspraxis – von Büromaterialien bis hin zu Möbeln und Geräten.
Mit den jüngsten Auszeichnungen festigt Ludwigsburg seine Position als bundesweites Vorbild für faire, nachhaltige und sozial verantwortliche Beschaffung.
red


