
Die Grundschule im Fuchshofquartier ist für den renommierten Architekturpreis „Nike 2025“ nominiert worden. Trotz leer ausgegangener Preise würdigt die Shortlist-Platzierung die architektonische und pädagogische Vorbildfunktion – und das bei unter Budget realisierten Baukosten.
Ludwigsburg – Die Fuchshofschule hat eine weitere architektonische Auszeichnung erhalten. Das von der Stadt Ludwigsburg gemeinsam mit dem Stuttgarter Architekturbüro Von M geplante Gebäude wurde in die Shortlist für den renommierten Bundespreis „Nike 2025“ des Bunds Deutscher Architekten (BDA) aufgenommen. Die Preisverleihung fand am 11. September in Erfurt statt, wo alle 15 nominierten Projekte vorgestellt und gewürdigt wurden.
Der Bundespreis Nike wird alle drei Jahre in einem mehrstufigen Verfahren vergeben. Zunächst stehen die regionalen Hugo-Häring-Auszeichnungen an, aus denen die Landespreise hervorgehen. Aus den landesweiten Preisträgern wählt der BDA schließlich die Nominierten für den Bundespreis.
In Baden-Württemberg hatten sich 581 Bauwerke beteiligt. 114 von ihnen wurden 2023 mit der Hugo-Häring-Auszeichnung geehrt, acht Projekte erhielten 2024 zusätzlich den Hugo-Häring-Preis. Nur zwei dieser Bauten aus Baden-Württemberg wurden anschließend in die Shortlist für den Bundespreis aufgenommen – darunter die Ludwigsburger Fuchshofschule.
Das Schulgebäude wurde als modularer Holzhybridbau realisiert und ist in den Obergeschossen in vier Cluster gegliedert, die jeweils um einen Lichthof angeordnet sind. Neben Klassenzimmern und Gruppenräumen gibt es dort auch Freibereiche, die unterschiedliche Lernformen ermöglichen.
Besonderes Augenmerk lag auf Nachhaltigkeit: Die Baustoffe wurden nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip verarbeitet, um sie künftigen Generationen wieder nutzbar zu machen. Trotz der gestiegenen Baupreise blieb das Projekt mit rund 26 Millionen Euro deutlich unter dem ursprünglich kalkulierten Kostenrahmen von 29,5 Millionen Euro.
red


