Massive Schnitt- und Stichverletzungen: Staatsanwaltschaft gibt weitere Einzelheiten zu Tötungsdelikt bekannt

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Nach der schlimmen Familientragödie am vergangenen Donnertag in Eberdingen-Nußdorf im Landkreis Ludwigsburg, bei der die Leichen von zwei Erwachsenen und einem Kind sowie einem schwer verletzen 4-Jährigen in einem Wohnhaus gefunden worden waren, hat die Staatsanwaltschaft Heilbronn nun weitere Einzelheiten und die Obduktionsberichte zum Tötungsdelikt veröffentlicht.

Das sagt die Staatsanwaltschaft Heilbronn und das Polizeipräsidium Ludwigsburg:

Nach einem vollendeten Tötungsdelikt an einer 33 Jahre alten Frau und einem sechsjährigen Mädchen sowie einem versuchten Tötungsdelikt an einem vierjährigen Jungen vergangenen Donnerstag in Nußdorf liegen nun die vorläufigen Obduktions- und Untersuchungsergebnisse vor.

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Die Ehefrau und die sechsjährige Tochter weisen massive Schnitt- und Stichverletzungen auf. Bei der Frau wurden des Weiteren Anzeichen stumpfer Gewalteinwirkung festgestellt. Auch die Verletzungen des vierjährigen Sohnes sind auf einen Angriff mittels eines Messers zurückzuführen. Das Kind befindet sich weiterhin in einem Krankenhaus. Eine Lebensgefahr besteht nicht mehr.

Der 35 Jahre alte Ehemann verstarb nach vorläufiger Einschätzung der Rechtsmedizin an selbst beigebrachten Schnitt- und insbesondere Stichverletzungen.

Die Obduktionen bestätigen somit die bisherigen Annahmen der Ermittlungsbehörden, dass der Ehemann und Vater zwischen Mittwoch- und Donnerstagabend seine Familie angegriffen und sich dann selbst getötet hat.

Ein mögliches Motiv dürfte in der von der Ehefrau beabsichtigten Trennung liegen.

Die Familie war bisher weder polizeilich in Erscheinung getreten, noch gibt es derzeit Hinweise darauf, dass sie anderweitig behördlich betreut wurde.

red