Maßnahmen und Tipps für Allergiker

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Allergiker leiden auch zur Mitte des Sommers noch. Denn der Pollenflug nimmt zwar deutlich ab, ist aber längst nicht aus der Welt. Die wichtigsten Maßnahmen und Verhaltensregeln zur Allergenvermeidung hat die Deutsche Haut- und Allergiehilfe (DHA) in der aktualisierten Broschüre “Allergene in der Wohnung reduzieren” zusammengestellt.

Neben medizinischen Vorsorgemaßnahmen gilt die grundsätzliche Regel, Pollen so weit wie möglich aus dem Weg zu gehen. Dazu gehört auch, die eigene Wohnung als erholsamen Rückzugsort möglichst allergenfrei zu halten.

Eine Methode, die Belastung in Haus und Wohnung gering zu halten, besteht darin, mechanische Barrieren zu schaffen. Die wirkungsvollste Maßnahme ist der Einbau sogenannter Pollenschutzgitter oder -vliese. Geeignet sind Produkte, die nachweislich mehr als 80 Prozent der Pollen draußen halten. Pollen gelangen auch an Schuhen, Kleidung und Haaren ins Haus. Deshalb sollten Allergiker ihre Kleidung, die sie tagsüber getragen haben, nicht im Schlafzimmer ablegen. Ein weiterer Tipp: Vor dem Schlafengehen kurz die Haare auswaschen, um restliche Pollen loszuwerden.

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Im Haus ist zur Pollenflugzeit das regelmäßige Reinigen von Fußböden und Staubwischen das A und O. Um die Feinstaubbelastung in der Raumluft so gering wie möglich zu halten, reinigt man Möbelstücke am besten mit speziellen Anti-Staub-Tüchern. Diese Tücher ziehen den Hausstaub durch ihre elektrostatischen Kräfte “magnetisch” an und schließen ihn anschließend in ihrer wabenartigen Struktur ein. Nach dem Staubwischen wirft man das Tuch samt den Staub-Allergenen einfach in den Mülleimer.

Die bequemste und schnellste Methode zur Reinigung von glatten Fußbodenbelägen und Teppichen ist das Staubsaugen. Allergiker sollten jedoch herkömmliche Staubsaugermodelle meiden, da diese einen Teil der angesaugten Luft – und mit ihr feinste Staubpartikel – über den Filter und das Gehäuse wieder an die Raumluft abgeben. Ideal sind Zentralstaubsauger, bei denen die Abluft nach draußen geleitet wird.

Eine gute Alternative sind aber moderne Staubsauger, bei denen auch feinste Staubpartikel zuverlässig zurückgehalten werden. Üblicherweise sind solche Modelle mit HEPA-Filter (HEPA = High Efficiency Particular Air) ausgestattet. Ideal sind Geräte, die ganz auf Staubsaugerbeutel verzichten und die angesaugte Luft in einen Wasserbehälter leiten.

Andreas Reiners