Mehr als jeder zweite Asylantrag in 2024 abgelehnt

68.000 Asylbewerber bekamen im vergangenen Jahr keinen Schutzstatus – mehr als jeder zweite Antrag wurde abgelehnt. Besonders hoch sind die Ablehnungsquoten bei Anträgen aus der Türkei. Gleichzeitig lebten zum Jahreswechsel fast 900.000 abgelehnte Asylbewerber in Deutschland, von denen rund ein Drittel ausreisepflichtig ist.

Nürnberg – Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) hat im vergangenen Jahr 168.000 Asylbewerbern den Schutzstatus verwehrt. Das berichtet “Bild” (Samstagausgabe) unter Berufung auf Zahlen der Behörde.

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Damit wurde mehr als jeder zweite Asylantrag abgelehnt (55,6 Prozent). Bei Asylbewerbern aus der Türkei beschied das Bamf demnach nicht einmal jeden zehnten Antrag positiv (9,4 Prozent, 2023: 13 Prozent). Lediglich Syrer (83 Prozent, 2023: 88 Prozent) und Afghanen (75 Prozent, 2023: 76 Prozent) erhielten in der Regel einen Schutzstatus.

Wie die “Bild” weiter schreibt, lebten zum Jahreswechsel fast 900.000 abgelehnte Asylbewerber in Deutschland. Rund 304.000 von ihnen sind ausreisepflichtig.

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red