Milliardenhilfe für Adidas

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Keine Sportveranstaltungen, kein Geschäft: Die Corona-Krise setzt auch Sportartikelhersteller Adidas stark zu. Ohne staatlich Hilfe kommt der Konzern dabei nicht über die Runden. Jetzt springt die Bundesregierung ein. Man habe die Zusage erhalten, dass sich die staatliche Förderbank KfW mit einem Darlehen in Höhe von 2,4 Milliarden Euro an einem Kredit beteiligt, teilte das Unternehmen mit. Dazu kämen Zusagen eines Konsortiums von sieben weiteren Banken aus Deutschland und aller Welt in Höhe von 600 Millionen Euro.

Bedingung für die Krisenunterstützung ist, dass Adidas das Geld bis Mitte 2021 zurückzahlt und auf Dividenden, also die Gewinnausschüttung für Aktionäre verzichtet, ebenso auf Bonuszahlungen für Vorstandsmitglieder.

Weil weltweit der Verkauf in Läden wegen der Corona-Krise vorübergehend eingestellt wurde, ist der Umsatz bei Adidas um 60 Prozent eingebrochen. Verkauft werden Sportartikel derzeit nur online oder in China, wo erste Geschäfte wieder öffnen dürfen.

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“Die Situation stellt sogar gesunde Unternehmen vor ernsthafte Herausforderungen”, sagt Adidas-Vorstandschef Kasper Rorsted. Der Däne dankte der Bundesregierung für die Bereitschaft, mit einem Staatskredit auszuhelfen.

Ralf Loweg