Das ist der Albtraum für viele Dauer-Surfer: Sobald das Highspeed-Volumen aufgebraucht ist, arbeiten Webseiten und Apps nur noch im Schneckentempo. Das trübt das Surfvergnügen deutlich. “Es gibt aber ein paar Tricks, mit denen Anwender die Drossel hinauszögern und mögliche Traffic-Nachbuchungen durch die Datenautomatik verhindern können”, sagt Thomas Michel vom Onlineportal teltarif.de. Denn kleine Änderungen im Nutzungsverhalten können bereits viel bewirken.
Meist lässt sich in den App-Einstellungen festlegen, wie oft die Anwendung Kontakt mit dem Webserver aufnehmen darf. Durch die Reduzierung oder auch Deaktivierung solcher Hintergrunddienste können Verbraucher einiges an Datenvolumen einsparen. Zudem kann es sich für Anwender lohnen, bei bestimmten Applikationen bewusst auf die Internetnutzung zu verzichten. So ist es beispielsweise ratsam, bei Navi-Apps bereits vor Fahrtantritt das Kartenmaterial im WLAN herunterzuladen und auf dem mobilen Endgerät abzuspeichern.
Während der Navigation ist somit kein Internetzugriff notwendig und das Datenvolumen wird nicht angetastet. Auch bei Streaming-Diensten können Nutzer vorab Musik oder Serien und Filme für die Offline-Wiedergabe verfügbar machen, um keinen zusätzlichen Traffic zu verbrauchen. Oft beschränkt sich diese Funktion allerdings auf kostenpflichtige Abos. “Damit am Monatsende noch Datenvolumen übrig ist, kann es zudem helfen, Traffic-Sauger zu identifizieren und zu entfernen”, meint Michel. Anwender können auf Apps mit ähnlichen Funktionen oder die mobile Webseite des jeweiligen Dienstes ausweichen.
Des Weiteren treiben größere Updates sowie das Herunterladen von Apps den mobilen Datenverbrauch in die Höhe. Daher sollten solche Aktionen im WLAN-Netz durchgeführt werden. Traffic-Sparpotenzial lässt sich auch bei E-Mail-Apps finden. Konkret bedeutet das, dass Nutzer die Synchronisierungshäufigkeit herunterregulieren und auch den automatischen Download von Dateianhängen in den Einstellungen ausstellen können. Bilder in Mails werden so nur dann heruntergeladen, wenn sich die Anwender im WLAN befinden oder den Download manuell anstoßen. cid/rlo