Murr – Brand in Flüchtlingsheim für Jugendliche – Sieben Verletzte

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In einem betreuten Heim für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Murr im Kreis Ludwigsburg wurden am Freitag bei einem Brand sieben Personen leicht verletzt. Der Sachschaden beläuft sich auf rund eine halbe Millionen Euro. Das berichtet die Polizei.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei, schlief ein 21-jähriger Bewohner mit einer glimmenden Zigarette in seinem Zimmer ein. Durch die herunterfallende Zigarette geriet die Matratze in Brand, das Feuer griff auf das Inventar über. Der Zimmerbrand entwickelte sich schnell zu einem Vollbrand des Gebäudes, so die Polizei. Der 21-Jährige wurde rechtzeitig wach und konnte die übrigen Bewohner warnen. Die vor Ort befindliche Betreuerin veranlasste, dass alle acht Bewohner das Gebäude verließen.

Während sechs Personen vor Ort aufgrund den eingeatmeten Rauchgase ambulant behandelt wurden, musste ein weiterer 21-Jähriger vorsorglich in einem Krankenhaus untersucht werden. Er konnte das Krankenhaus zwischenzeitlich wieder verlassen. Das Wohngebäude ist derzeit unbewohnbar. Die Bewohner wurden in anderen Gebäuden untergebracht, heißt es in dem Bericht weiter.

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Die Feuerwehren aus Murr, Pleidelsheim und Marbach, welche mit insgesamt neun Fahrzeugen und 43 Wehrleuten ausgerückt waren, konnten den Brand bis 15:45 Uhr unter Kontrolle bringen. Der Rettungsdienst hatte einen Leitenden Notarzt, zwei Rettungswagen, einen Krankentransportwagen sowie zwei Fahrzeuge des Bevölkerungsschutzes mit insgesamt 16 Einsatzkräften eingesetzt. Murrs Bürgermeister Bartzsch befand sich ebenfalls vor Ort und koordinierte die Unterbringung. Vom Polizeipräsidium Ludwigsburg waren zwei Streifenbesatzungen eingesetzt.

red / Polizei Ludwigsburg