Nach Schüssen in Markgröningen: 24-Jähriger Russe sitzt in Untersuchungshaft

Markgröningen – Nach einer mutmaßlichen Schussabgabe in der Wilhelm-Haas-Straße am Abend des 11. August 2025 hat die Polizei einen 24-jährigen Tatverdächtigen festgenommen. Der russische Staatsangehörige befindet sich seit Freitagnachmittag (22. August) in Untersuchungshaft. Das teilten die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Polizeipräsidium Ludwigsburg am Samstag mit.

Dem Mann wird vorgeworfen, bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen im Umfeld einer Gemeinschaftsunterkunft mehrfach mit einer Schusswaffe geschossen zu haben. Die Tat ereignete sich gegen 22 Uhr. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden keine Personen verletzt.

ANZEIGE

Verdacht auf versuchten Totschlag

Durch Zeugenaussagen geriet der 24-Jährige ins Visier der Ermittler. Im Zuge weiterer, teils verdeckter Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht gegen ihn. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart erließ das Amtsgericht am 18. August einen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags.

ANZEIGE

Am Donnerstagabend, 21. August, wurde der Mann im Ostalbkreis lokalisiert und vorläufig festgenommen. Noch am selben Tag wurden sowohl seine vermutliche Unterkunft im Ostalbkreis als auch seine Wohnanschrift im Landkreis Ludwigsburg durchsucht.

Am Freitag wurde der 24-Jährige der zuständigen Haftrichterin am Amtsgericht Stuttgart vorgeführt. Diese setzte den Haftbefehl in Vollzug. Der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Ermittlungen dauern an

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an. Insbesondere die Auswertung der sichergestellten Beweismittel steht noch aus. Zu den Hintergründen der Auseinandersetzung sowie zur Herkunft der mutmaßlichen Schusswaffe machten die Behörden bislang keine Angaben.

red