Nach tödlichen Schüssen in Asperg: Weiterer Tatverdächtiger nach internationaler Flucht gefasst

Asperg – In der Nacht des 8. April 2023 ereigneten sich auf einem Schotterparkplatz in Asperg im Kreis Ludwigsburg, im Bereich der Eberhardt- und der Augustenstraße, zwei Gewaltverbrechen mit tödlichem Ausgang (wir berichteten). Ein 18-jähriger Mann verlor dabei sein Leben, während ein weiterer junger Mann knapp dem Tod entkam. Die daraufhin eingerichtete Sonderkommission “Goethe” des Polizeipräsidiums Ludwigsburg konnte bereits kurz nach der Tat zwei 17-jährige Jugendliche sowie einen 20- und einen 27-jährigen Tatverdächtigen festnehmen und in Untersuchungshaft bringen. Anfang Mai waren einer der beiden Jugendlichen und der 27 Jahre alte Mann aus der Untersuchungshaft entlassen worden.

Wie die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Polizeipräsidium Ludwigsburg jetzt mitteilen, geriet während der Ermittlungen ein weiterer Mann, der zur Tatzeit 20 Jahre alt war, ins Visier der Polizei. Er hatte sich auf der Flucht ins Ausland begeben, kehrte jedoch am 19. Mai 2023 über den Flughafen Stuttgart nach Deutschland zurück, wo er von den Polizeibeamten festgenommen wurde. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hatte bereits zuvor beim Amtsgericht Stuttgart einen Haftbefehl wegen Totschlags und versuchten Totschlags beantragt, der noch am selben Tag vollstreckt wurde. Der 21-jährige Tatverdächtige, dessen Staatsangehörigkeit noch ungeklärt ist, wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt eingewiesen.

Die Ermittlungen, insbesondere bezüglich der Rolle des 21-Jährigen bei den Tötungsdelikten, befinden sich weiterhin in vollem Gange.

red

Waghalsige Manöver: Zwei 19-jährige Frauen liefern sich illegales Autorennen in Ludwigsburg

Ludwigsburg – In den frühen Morgenstunden des Donnerstags lieferten sich zwei 19-jährige Frauen ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen in Ludwigsburg. Mit einem BMW und einem VW bogen sie aus der Einfahrt eines Supermarktes in die Schwieberdinger Straße ab und rasten mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Innenstadt. Dabei wechselten sie waghalsigen Manövern mehrfach abrupt die Fahrspuren und schnitten sich gegenseitig.

Ein aufmerksamer Streifenwagen verfolgte das Geschehen und konnte die beiden Fahrzeuge schließlich an einer roten Ampel an der Einmündung zur Martin-Luther-Straße stoppen. Kurz zuvor hatte die VW-Fahrerin erneut einen gefährlichen Spurwechsel vollzogen und wäre beinahe mit dem Streifenwagen kollidiert. Die Polizeibeamten konnten den Zusammenstoß jedoch durch eine beherzte Gefahrenbremsung verhindern.

Die Polizei beschlagnahmte die Führerscheine und untersagte ihnen die Weiterfahrt. Gegen die beiden wird nun wegen der Veranstaltung eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens ermittelt.

red