Auch der Juni 2020 hatte eine ordentliche Delle – bildlich gesprochen, in Bezug auf die Auto-Neuzulassungen. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) meldet ein Minus von 32,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Und die Sechs-Monats-Bilanz: Von Januar mit Juni wurden unterm Strich 1,21 Millionen fabrikneue Personenkraftwagen (Pkw) und damit 34,5 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2019 zugelassen.
Die Juni-Bilanz fiel bei allen deutschen Marken negativ aus. Porsche verzeichnete noch den geringsten Rückgang von minus 0,5 Prozent gegenüber dem Juni des Vorjahres. Mercedes schaffte mit minus 8,7 Prozent auch einstellige Einbußen. Sonst reichten die Rückgänge von -23,8 Prozent (Mini) bis -83,6 Prozent (Smart). VW erreichte mit 17,8 Prozent wieder den größten Neuzulassungsanteil.
Bei den Importmarken konnten Mitsubishi (+11,2 Prozent), Honda (+2,8 Prozent), Subaru (+2,6 Prozent) und Fiat (+1,5 Prozent) punkten. Ansonsten gab es auch hier Rückgänge von -1,0 Prozent bei Volvo bis -66,6 Prozent bei Suzuki. Skoda verzeichnete bei den Importeuren mit 6,2 Prozent den größten Neuzulassungsanteil.
“Mit 51,5 Prozent waren erneut mehr als die Hälfte aller Neuwagen Benziner”, so das KBA. Diesel-Pkw schafften einen Anteil von 30,6 Prozent. 30.254 Neuwagen mit Hybridantrieb führten zu einem Anstieg um 60,8 Prozent und einem Anteil von 13,7 Prozent. Ebenso recht beachtlich: 8.119 Elektro-Pkw sorgten für ein Plus von 41,0 Prozent und einen Anteil von 3,7 Prozent.
Rudolf Huber