Polizist in Mannheim getötet: Attentäter erhält lebenslange Haftstrafe

Nach dem tödlichen Messerangriff auf einen Polizisten in Mannheim hat das Oberlandesgericht Stuttgart den Täter zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Gericht stellte auch die besondere Schwere der Schuld fest. Der 26-jährige Afghane hatte im Juni 2024 bei einer islamkritischen Kundgebung zugestochen und ein Geständnis abgelegt. Die Tat gilt als islamistisch motiviert.

   Stuttgart (red) – Im Prozess um den tödlichen Messerangriff auf einen Polizisten in Mannheim ist der Angeklagte zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Oberlandesgericht Stuttgart sprach ihn am Dienstag unter anderem wegen Mordes schuldig.

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Zudem stelle es die besondere Schwere der Schuld fest.

Damit folgte das Gericht der Forderung der Staatsanwaltschaft, die den Afghanen wegen Mordes sowie wegen fünffachen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung angeklagt hatte. Die Verteidigung hatte ebenfalls auf lebenslang plädiert, allerdings ohne die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld.

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Bei dem Angriff in der Mannheimer Innenstadt hatte der Attentäter zunächst ein Vorstandsmitglied der islamkritischen Bürgerbewegung Pax Europa angegriffen. Als mehrere Polizisten herbeieilten, kam es zu den tödlichen Messerstichen.

Der Afghane soll die Tat als Sympathisant des IS als bewusste Attacke auf eine islamkritische Kundgebung begangen haben.

Im Prozess legte er ein Geständnis ab.