Polizisten werden bei Corona-Kontrolle beleidigt und mit Steinen angegriffen

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Bei einer Corona-Kontrolle am Donnerstagabend in Remseck am Neckar kam es gegenüber Polizeibeamten zu aggressivem Verhalten. Insgesamt acht Streifenbesatzungen und zwei Diensthunde musste die Polizei dabei einsetzen. Das berichtet die Polizei in einer Pressemeldung.

Zunächst hatte eine Streifenbesatzung gegen 21:20 Uhr bei den Parkbänken oberhalb des Neckarstrandes eine achtköpfige Personengruppe angetroffen. Während vier Personen bei Erkennen der Polizei die Flucht ergriffen, wurden die anderen vier überprüft und im Anschluss zum Verlassen des Platzes aufgefordert, so die Polizei. Eine halbe Stunde später hatte sich die gesamte Gruppe wieder am Neckarstrand niedergelassen und bei einer erneuten Kontrolle mit Unterstützung von Beamten der Polizeihundeführerstaffel konnten auch die zuvor Geflüchteten nicht mehr davonlaufen. Jetzt mussten sich die eingesetzten Beamten von einem 28-Jährigen als “Hurensöhne” und “verfickte Nazis” beschimpfen lassen, heißt es in dem Bericht weiter.

Bei einer weiteren Kontrolle gegen 23.00 Uhr wurden wiederum Mitglieder dieser Gruppe angetroffen und ein 21-Jähriger verhielt sich derart aggressiv, dass er zunächst Boden gebracht werden musste. Nachdem ein 24-Jähriger dabei die polizeilichen Einsatzmaßnahmen mit seinem Handy gefilmt hatte und von den Beamten darauf angesprochen wurde, griff sie der 21-Jährige erneut von hinten an und flüchtete dann in Richtung der Fußgängerbrücke über den Neckar. Dort konnte er letztlich überwältigt und mit einer Handschließe gefesselt werden, gibt die Polizei an. Während die Polizisten mit dem Festgenommenen auf Verstärkung warteten, wurden sie von Unbekannten aus einem Gebüsch heraus mit größeren Steinen beworfen. Einer der Steine verfehlte den Kopf eines Polizisten nur knapp, ein weiterer traf den 21-Jährigen am Rücken. Die Steinewerfer flüchteten unerkannt.

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Die Tatverdächtigen werden sich wegen Widerstandes gegen Polizeibeamte und Beleidigung verantworten müssen. Daneben würden acht Verstöße gegen die Corona-Verordnung angezeigt.

red / Polizei Ludwigsburg