Auf eines ist auch in diesen Zeiten Verlass: Porsche komplettiert seine 911er-Karosserievarianten – und zwar nach Coupe und Cabrio mit dem schicken Targa. Im Sommer 2020 soll er anrollen, mit Allrad als Targa 4 und Targa 4S. Die Preise: ab 128.486 und ab 143.956 Euro.
Wie beim Ur-Targa von 1965 besteht das Dachsystem aus einem charakteristischen breiten Bügel, einem beweglichen Dachteil über den Vordersitzen und der umlaufenden Heckscheibe. Angenehmer Tribut an die Neuzeit: Natürlich lässt sich diese große Luke über den Köpfen komfortabel per Knopfdruck öffnen oder schließen. Und das in jeweils 19 Sekunden.
Hinter den Passagieren arbeiten Sechszylinder-Boxermotoren mit drei Liter Hubraum und Biturbo-Aufladung, die 283 kW/385 PS und 331 kW/450 PS leisten und den Targa, ausgestattet mit dem aufpreispflichtigen Sport Chrono-Paket, in 4,2 und 3,6 Sekunden auf Tempo 100 km/h beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 289 km/h und 304 km/h angegeben.
Serienmäßig sind jeweils ein Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe und der Allradantrieb namens Porsche Traction Management (PTM) installiert. Den 911 Targa 4S gibt es aber auch mit dem neuen Siebengang-Schaltgetriebe samt Sport Chrono-Paket.
Neu sind der Porsche InnoDrive inklusive Abstandsregel-Tempostat und die weiterentwickelte Smartlift-Funktion zur programmierten Anhebung der Bodenfreiheit. Das elektronisch geregelte variable Dämpfersystem PASM (Porsche Active Suspension Management) gehört zur Serienausstattung. Beim 4S auch das Porsche Torque Vectoring Plus (PTV Plus) mit elektronisch geregelter Hinterachs-Quersperre mit vollvariabler Momentenverteilung.
Am Targa 4 sind vorne Reifen der Dimension 235/40 ZR auf 19-Zoll-Leichtmetallrädern, an der Hinterachse 20-Zoll-Räder mit 295/35-ZR-Reifen montiert. “Das 4S-Modell ist serienmäßig mit Pneus der Dimension 245/35 ZR auf 20-Zoll-Rädern vorne und 305/30 ZR auf 21-Zoll-Rädern hinten ausgerüstet”, heißt es bei Porsche. Das Interieur entspricht dem der 911-Carrera-Modelle.
Rudolf Huber