Richtig lüften in Corona-Zeiten

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Das Coronavirus wird vor allem über Tröpfchen und feinste luftgetragene Flüssigkeitspartikel, sogenannte Aerosole, übertragen. Aerosole können sich in der Luft ansammeln und im ganzen Zimmer verteilen. Wie Büro und Co. während der Corona-Pandemie richtig und effizient gelüftet werden können, zeigt eine neue Veröffentlichung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV): “SARS-CoV-2: Empfehlungen zum Lüftungsverhalten an Innenraumarbeitsplätzen”.

Der Hintergrund: Arbeiten Menschen in schlecht oder nicht belüfteten Büros, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Infektion, selbst bei eingehaltenem Mindestabstand.

Für das richtige Verhalten gibt es einige Empfehlungen. Es sollte eine ausreichende Frischluftzufuhr von außen durch freie Lüftung sichergestellt werden. Als Faustregel für Büroräume gilt: Stündlich über die gesamte Fensterfläche zwischen drei Minuten (im Winter) und zehn Minuten (im Sommer) lüften; Besprechungs- und Seminarräume sollten mindestens alle 20 Minuten gelüftet werden.

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Es sollte zudem die Außenluftzufuhr sichergestellt werden. Die dazu verwendete Anlage sollte auch vor und nach der Benutzung des Gebäudes auf Nennleistung fahren. Nachts oder am Wochenende sollte sie nicht ausgeschaltet, sondern mit abgesenkter Leistung betrieben werden.

Umluftgeräte wie Klimageräte, Heizlüfter und Ventilatoren sollten möglichst nur in Innenräumen mit Einzelbelegung betrieben werden, dazu muss ein Luftaustausch von außen möglich sein. Und: Luftfilter, die Partikel und mikrobielle Kontaminationen durch Filtration aus der Luft entfernen, sollten mit einem HEPA-Filter (H13 oder H14) ausgestattet sein.

Andreas Reiner / glp