Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 78.629 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 0,3 Prozent oder 276 Fälle weniger als am Donnerstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 279,1 auf heute 289,6 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.
Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche sank, der Inzidenzwert aber stieg, ist nur möglich, weil das RKI letzte Woche zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hatte, die aber in die Inzidenzwertberechnung nicht eingehen. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.331.500 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 284.000 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 281 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.
Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 902 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 129 Todesfällen pro Tag (Vortag: 117). Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 154.095. Insgesamt wurden bislang 35,73 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.
Hospitalisierungsrate steigt auf 6,67
Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gestiegen. Das RKI meldete am Donnerstagmorgen zunächst 6,67 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Mittwoch ursprünglich: 5,92, Donnerstag letzter Woche ursprünglich 10,53). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.
Wegen der Feiertage am Montag und Dienstag in mehreren Bundesländern sind diese Woche zudem Verzerrungen möglich. Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Mecklenburg-Vorpommern (12,97). Dahinter folgen Brandenburg (11,39), Thüringen (10,24), Sachsen-Anhalt (9,91), Saarland (8,65), Sachsen (7,57), Nordrhein-Westfalen (7,50), Bayern (7,29), Schleswig-Holstein (7,19), Hessen (6,54), Berlin (6,42), Rheinland-Pfalz (5,72), Niedersachsen (4,34), Baden-Württemberg (3,80), Bremen (2,81) und Hamburg (2,43).
In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,82, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,51, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,46, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,63, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 10,73 und bei den Über-80-Jährigen bei 39,43 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.
red