RKI verzeichnet 6941 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz sinkt auf 416

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Montagmorgen vorläufig 6.941 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 29 Prozent oder 1.563 Fälle mehr als am Montagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 421,9 auf heute 416 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche steigt, der Inzidenzwert aber gleichzeitig sinkt, ist nur möglich, weil das RKI aktuell zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hat, die in die Inzidenzwertberechnung nicht mehr eingehen. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 874.000 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 144.500 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI keinen einzigen Todesfall binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 369 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 53 Todesfällen pro Tag (Vortag: 53). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 140.176. Insgesamt wurden bislang 27,21 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

red

Organspende in Deutschland: Mehr Menschen offen für lebensrettende Maßnahmen

Die Zahl der Menschen, die zu einer Organspende bereit sind, ist in den vergangenen zwölf Monaten gestiegen. Das hat eine Umfrage der Krankenkasse Barmer unter rund 1.000 Versicherten im Alter von 16 bis 64 Jahren ergeben, über die das “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Samstagausgaben) berichtet. Danach erklärten 39 Prozent der Befragten, dass sie “bestimmt” zur Organspende nach ihrem Tod bereit wären.

Bei der Erhebung im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 34 Prozent. Die Zahl der Befragten, die für sich eine Organspende sicher ausschließen, beträgt unverändert neun Prozent. Die restlichen Befragten antworteten mit “wahrscheinlich ja” (18 Prozent, 2022: 20 Prozent), “wahrscheinlich nicht” (9 Prozent, 2022: 13 Prozent) oder “eventuell” (25 Prozent, 2022: 24 Prozent).

Mit 41 Prozent ist die Spendenbereitschaft in der Altersgruppe der 51- bis 64-Jährigen am größten. Bei den 18- bis 25-Jährigen ist sie laut aktueller Umfrage mit 40 Prozent ähnlich hoch. Am niedrigsten liegt die Spendenbereitschaft bei den 39- bis 50-Jährigen mit 36 Prozent.

Weiterhin deutliche Unterschiede gibt es bei Männern und Frauen. Bei den Frauen ist die Spendenbereitschaft von 40 Prozent im Jahr 2022 auf jetzt 44 Prozent gestiegen. Bei den Männern ist ein Anstieg von 27 auf 33 Prozent zu verzeichnen.

Dabei lassen sich die Männer stärker von Organspende-Skandalen der vergangenen Jahre beeinflussen. 14 Prozent gaben an, ihr Vertrauen sei dadurch negativ beeinflusst worden. Bei den Frauen waren es zehn Prozent.

Kaum gewachsen ist laut der Umfrage der Anteil der Versicherten mit einem Organspendeausweis. Während im vergangenen Jahr 38 Prozent und damit mehr als jeder Dritte angab, einen solchen Ausweis zu besitzen, liegt die Quote aktuell bei 39 Prozent. Barmer-Chef Christoph Straub warb dafür, sich mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen.

“Es gibt gute Gründe für oder gegen eine Organspende. In jedem Fall sollte diese sehr persönliche Entscheidung aber auf Grundlage von verlässlichen und ausgewogenen Informationen getroffen werden”, sagte er dem RND.

red