Rücktrittswelle bei der FDP: Nach Djir-Sarai tritt auch Bundesgeschäftsführer Reymann zurück

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Berlin – Nach dem FDP-Generalsekretär gibt auch FDP-Bundesgeschäftsführer Carsten Reymann sein Amt auf. “Ich tue dies, weil ich eine personelle Neuaufstellung der Partei im Hans-Dietrich-Genscher-Haus ermöglichen möchte”, sagte Reymann am Freitag.

Die FDP stehe vor einer wichtigen Bundestagswahl, die eine Richtungswahl für Deutschland sei. “In diesen Wahlkampf sollte die FDP mit voller Kraft und ohne belastende Personaldebatten gehen. Christian Lindner hat mein Angebot angenommen.”

Reymann hatte nach eigenen Angaben erstmals am 24. Oktober das Strategiepapier zum Ausstieg aus der Ampel-Koalition erstellt, das in den letzten Tagen für Aufregung gesorgt hat und in dem Begriffe wie “D-Day” und “offene Feldschlacht” verwendet werden. “Es ist Aufgabe der Bundesgeschäftsstelle, mögliche politische Szenarien in operatives Handeln umzusetzen”, hatte Reymann am Donnerstag mitgeteilt und das Dokument selbst veröffentlicht.

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Djir-Sarai erklärt in 46 Sekunden Rücktritt – “Keine Kenntnis”

Auch FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai tritt zurück. In einer 46 Sekunden langen Erklärung teilte er am Freitag vor Journalisten mit, dass er “unwissentlich falsch über ein internes Dokument informiert” habe. Dafür entschuldige er sich.

Er habe jedoch angeblich “keine Kenntnis” von diesem Dokument gehabt, weder von der Erstellung noch von der inhaltlichen Ausrichtung, so Djir-Sarai. Mit dem Rücktritt wolle er Schaden von seiner Glaubwürdigkeit und der der FDP abwenden.

Es geht dabei um ein Strategiepaper der FDP-Bundesgeschäftsstelle, das die FDP am Donnerstag schließlich selbst veröffentlicht wurde. Es wurde demnach vom Bundesgeschäftsführer Carsten Reymann zum ersten Mal am 24. Oktober erstellt und verwendet unter anderem Begriffe die “offene Feldschlacht” und “D-Day”. Djir-Sarai hatte allerdings später bestritten, dass der Begriff “D-Day” benutzt worden sei. “Das ist falsch und das, was medial unterstellt wird, ist eine Frechheit”, sagte Djir-Sarai in einem Interview mit dem Nachrichtensender n-tv.

red