Rund 30.000 Anträge: Interesse an Stasi-Unterlagen bleibt hoch

ANZEIGE

Die Zahl der Anträge zur Einsicht in Stasi-Unterlagen ist 2024 leicht zurückgegangen. Dennoch bleibt das Interesse der Bürger an der Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit hoch – seit 1990 gab es mehr als 7,5 Millionen Anfragen beim Bundesarchiv.

Berlin – Im vergangenen Jahr gingen beim Bundesarchiv insgesamt 28.571 Anträge von Bürgern zur Stasi-Akteneinsicht ein. Das ist nach 30.696 Anträgen in 2023 und 29.064 Anträgen in 2022 ein leichter Rückgang, wie die “Bild” (Mittwochausgabe) berichtet.

“Die Einsicht in Stasi-Unterlagen ist gesamtgesellschaftlich eine Erfolgsgeschichte”, sagte Bundesarchiv-Präsident Michael Hollmann der Zeitung. Seit Ende 1990 seien mehr als 7,5 Millionen Anträge zu Stasi-Unterlagen eingegangen, davon allein über 3,4 Millionen Bürgeranträge. “Wir müssen immer wieder an das von den Machthabern der SED-Diktatur und der DDR-Geheimpolizei begangene Unrecht erinnern, gerade in dieser Phase wachsender Verklärung der DDR”, so Hollmann.

ANZEIGE

red