Shisha so gefährlich wie Zigaretten

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Orientalische Wasserpfeifen sind harmloser als Zigaretten, denken manche Raucher. Doch weit gefehlt. Forscher kommen nämlich zu ganz anderen Ergebnissen. Wie Experten des Versicherungsunternehmens ARAG berichten, hat die das Bundesinstitut für Risikobewertung Gifte im Shisha-Dunst entdeckt.

Die klassische Wasserpfeife, die auch als Shisha, Sheesha, Hookah, Nargile oder Narghileh bekannt ist, zieht viel Menschen mit leckeren Fruchtaromen und einem entspannenden Rauch-Erlebnis an. Man sollte meinen, dass in der Shisha der Rauch gekühlt und durch das Wasser herausgefiltert ist. Doch wäre es falsch anzunehmen, dass es wirklich schützt.

Die Experten sagen, dass es neben Nikotin, Teer und Kohlenmonoxid noch eine unbekannte Anzahl anderer Giftstoffe geben kann. Und: Die Schädlichkeit von Wasserpfeifen-Dampf sei wissenschaftlich erwiesen.

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Im Gegensatz zum Zigaretten-Rauch wird der Tabak in der Wasserpfeife nicht direkt verbrannt, sondern bei niedrigen Temperaturen verschwelt. Das bedeutet aber nicht, dass im Shisha-Rauch keine suchtgefährdenden und gesundheitsschädlichen Komponenten enthalten sind. Zudem enthält der Rauch einer Wasserpfeife deutlich mehr Kohlenmonoxid als der einer Zigarette, da zum Tabakrauch auch noch der Rauch der Kohle hinzukommt. Zudem ist der Nikotingehalt im Shisha-Rauch viel höher als der im Zigarettenqualm.

Laut der Experten kann schon der Besuch von Shisha-Bars und -Cafés der Gesundheit schaden. Obwohl die Frage des Shisha-Passivrauchens nicht abschließend geklärt ist, empfehlen sie schwangeren Frauen und Kindern, solche Cafés zu meiden. mp/VaLa