So kommen Bahn-Kunden schneller an Entschädigungen

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Pendler oder Reisende, die häufig mit der Bahn unterwegs sind, können ein Lied davon singen, wenn das Thema “Verspätungen” zur Sprache kommt. Denn der Weg zu versprochenen Entschädigungen ist ein steiniger. Da ist reichlich Geduld gefragt. Das soll sich jetzt ändern.

Ab dem 1. Juni 2021 kann der Antrag auch online über die Homepage der Bahn oder digital über die Bahn-App gestellt werden. Bislang mussten Kunden dafür Umständlich und nicht mehr zeitgemäß Fahrgastrechte-Formular ausfüllen und einreichen. Das passt irgendwie überhaupt nicht zum digitalen Anstrich, den sich der Konzern so gerne selbst immer verpassen möchte.

“Unsere Kunden müssen keine Zugnummern mehr heraussuchen oder Fahrkarten einreichen. Damit machen wir die Entschädigung deutlich einfacher”, erklärt Bahnchef Richard Lutz. Wer möchte, kann aber weiterhin auf das analoge Formular zurückgreifen.

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Und wie sieht es mit dem finanziellen Ausgleich aus? Ab einer Stunde Verspätung zahlt die Bahn ein Viertel des ursprünglichen Fahrpreises zurück, ab zwei Stunden ist es die Hälfte, heißt es dazu,

Und noch etwas: Am dem 13. Juni 2021 will die Deutsche Bahn erstmals den ICE4 mit dann 13 Wagons einsetzen. Er soll die Linie Hamburg-Frankfurt-Basel-Zürich-Chur befahren. Bisher ging der ICE4 mit maximal zwölf Abteilen auf Strecke. Die neue “XXL”-Variante ist 374 Meter lang und kommt auf 918 Sitzplätze, teilt die Bahn mit.

Ab September 2021 soll dann der ICE4 mit 13 Wagons auch zwischen Nordrhein-Westfalen und München rollen. Wie heißt es doch so schön im Werbe-Slogan: Die Bahn kommt.

Ralf Loweg / glp