So lange schützt der Corona-Impfstoff wirklich

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Die Impfung gilt als das wichtigste Instrument im Kampf gegen das Coronavirus. Das sorgt weltweit für Lockerungen der Maßnahmen – auch in Deutschland. Doch wie lange hält dieser Impfschutz verliert? Darüber rätselt derzeit die Wissenschaft.

Die Menschen in Deutschland müssen sich nach Ansicht der Ständigen Impfkommission (STIKO) wohl spätestens 2022 erneut gegen das Coronavirus impfen lassen. “Das Virus wird uns nicht wieder verlassen. Die aktuellen Corona-Impfungen werden deshalb nicht die letzten sein”, sagte der STIKO-Vorsitzende Thomas Mertens den Zeitungen der Funke Mediengruppe. “Grundsätzlich müssen wir uns darauf einstellen, dass möglicherweise im nächsten Jahr alle ihren Impfschutz auffrischen müssen.”

Mertens wies darauf hin, dass die Hersteller bereits an modifizierten Impfstoffen arbeiten, die gegen relevante derzeit bekannte Mutanten wirksam sein sollen. Nach Angaben des STIKO-Chefs ist es zudem denkbar, dass der Impfschutz bei einzelnen Gruppen bereits wieder nachlässt oder generell zu schwach ist. Das könne einzelne Altersgruppen betreffen oder auch Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen. Und bei Patienten, deren Immunabwehr medikamentös gesteuert werde, könne es sein, dass bereits eine dritte Dosis nötig sei.

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Sollten sich in Deutschland Mutationen verbreiten, gegen die die aktuellen Impfstoffe nicht so stark wirksam seien, müsse man nach Ansicht von Experten möglicherweise auch schon früher mit einem angepassten Impfstoff beginnen.

Ralf Loweg / glp