So legen die Deutschen ihr Geld an

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Wie legen die Menschen ihr Geld an? Dieser Frage ist das Vergleichsportal Check24 nachgegangen. In einer YouGov-Umfrage gaben 50 Prozent an, ihre Ersparnisse auf dem Girokonto anzulegen. 26 Prozent halten Vermögen in Form von Bargeld und 25 Prozent legen derzeit kein Geld an. Auf Tages- und Festgeldkonten greifen 23 Prozent zurück. 21 Prozent der Befragten sparen unter anderem mit Aktien und ETF-Fonds und zwei Prozent in Form von (Staats-) Anleihen. 

Der Vergleich mit Umfragewerten aus dem Mai 2020 zeigt, dass im Zuge der Corona-Krise vor allem die Geldanlage auf dem Girokonto und in Form von Bargeld zugenommen hat. Beide Optionen stiegen jeweils um sieben Prozentpunkte an. Tages- und Festgelder nutzen aktuell ein Prozentpunkt der Befragten weniger und Aktien und ETF-Fonds zwei Prozentpunkte mehr.

“Die Corona-Krise hat deutsche Sparer stark verunsichert und sie lassen ihr Geld lieber auf dem Girokonto liegen”, sagt Christian Geist, Managing Director Finanzservice bei Check24. “Durch die gestiegene Inflation und Negativzinsen verlieren sie so allerdings Teile ihres Vermögens. Mit Tages- und Festgeldkonten lassen sich diese Effekte abfedern und das Geld ist sicher geparkt. Außerdem ist das Geld auf einem Tagesgeldkonto ähnlich schnell verfügbar wie auf dem Girokonto.”

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Verbraucher in Deutschland lassen teilweise hohe Summen auf unverzinsten Konten liegen. 36 Prozent der Befragten gaben an, Vermögen bis zu 5.000 Euro auf unverzinsten Konten angelegt zu haben. 34 Prozent belassen noch höhere Summen zum Beispiel auf dem Girokonto oder in Bargeld, ohne eine Rendite zu erhalten – das sind rund 24 Millionen Menschen. Bei vier Prozent der Befragten beläuft sich das unverzinste Vermögen sogar auf über 50.000 Euro.

“Millionen Deutsche horten Geld auf unrentablen Konten”, sagt Geist. “Denn besonders bei hohen Summen schlagen Verwahrentgelte der Banken besonders zu Buche. Verbraucher sollten sich deshalb mit ihrem Vermögen beschäftigen. Beispielsweise kann es sinnvoll sein, verschiedene Anlageformen zu kombinieren. Im ersten Schritt ist flexibles Tagesgeld ein guter Schutz vor Negativzinsen.” Angebote mit positivem Zinssatz gibt es nicht mehr bei jeder Bank, deshalb lohnen sich Vergleiche besonders.

Andreas Reiners / glp