Es ist Sommer und die Sonne lacht. Wer denkt da schon an sein Immunsystem? Doch gerade zu Corona-Zeiten sollten die Abwehrkräfte gestärkt werden. Es kann sich also lohnen die warmen Sommertage zu nutzen, um den Körper fit für die strapazierende Winterzeit zu machen.
Die intensive Wärme der Sauna im Wechsel mit der erfrischenden Abkühlung in einem Tauchbad oder unter einer kühlen Dusche sind ein wirkungsvolles Training für das Immunsystem. Wer regelmäßig die Sauna besucht, gönnt sich nicht nur eine willkommene Auszeit, sondern hilft damit auch dem eigenen Körper sich gut gegen potentielle Krankheitserreger zu wappnen.
Beim Schwitzbad in der Sauna steigt die Körpertemperatur um etwa 0,5 Grad Celsius an. Der Körper reguliert die Hitze auf der Haut mit Abkühlmechanismen und schwitzt stark. Nun beginnt das Gefäßtraining: Das Herz pumpt kräftiger.
Besonders wichtig ist die Abkühlung nach dem Saunagang. Der zweite Teil des Gefäßtrainings sorgt dafür, dass die Durchblutung in Schwung kommt und der Stoffwechsel aktiviert wird. Durch das wechselwarme Einwirken von Hitze und Kälte auf den Körper und das Herz-Kreislaufsystem wird das Immunsystem gestärkt und weitere Abwehrkräfte werden aufgebaut. Eine kalte, erfrischende Dusche oder ein Sprung ins kühle Nass sind nicht nur Kür nach einem heißen Schwitzbad, sondern Pflicht.
“Durch Studien ist deutlich geworden, dass regelmäßiges Saunieren nach etwa zwei bis drei Monaten zu einem deutlichen Rückgang der Anfälligkeit gegenüber diversen Erregern von Erkältungskrankheiten führt, nach etwa sechs Monaten sogar um bis zu 50 Prozent”, erklärt Prof. Dr. med. Resch vom Deutschen Institut für Gesundheitsforschung.
Somit sind die Sommermonate August und September genau die richtige Zeit um die eigene Sauna-Routine wieder aufzunehmen, sagen Experten.
Ralf Loweg