SPD-Baden-Württemberg kritisiert Vorhaben: Potenzialtest für Grundschüler ist ungeeignet und überfordert Familien

Die SPD im Landtag kritisiert die grün-schwarze Landesregierung scharf für ihre neuen Tests an Grundschulen. Der Potenzialtest und „Kompass 4“ seien ungeeignet, die Zukunft von Viertklässlern realistisch einzuschätzen. Stattdessen fordert die SPD mehr individuelle Förderung.

Ludwigsburg (red) – Die SPD-Landtagsfraktion in Baden-Württemberg hat die von der grün-schwarzen Landesregierung eingeführten Instrumente für den Schulübergang scharf kritisiert. Das teilte die schulpolitische Sprecherin Katrin Steinhülb-Joos am Montag mit.

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Sie bezeichnete den Potenzialtest und den Kompass 4 als völlig ungeeignet, um die zukünftige Leistungsfähigkeit von Viertklässlern zu prognostizieren.

Statt echter Hilfestellung würden diese Instrumente nur Chaos und Umstände für Kinder und deren Familien schaffen.

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Die SPD-Fraktion lehne die verbindlichere Grundschulempfehlung weiterhin ab und fordere mehr individuelle Förderung für alle Schüler. Als Alternative zum sogenannten `Grundschulabitur` solle auf eine stärkere Einzelförderung gesetzt werden.