SPD-Chef will Krisengewinne an Geringverdiener umverteilen

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In der Debatte um das dritte Entlastungspaket hat sich der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil dafür ausgesprochen, die Krisengewinne großer Konzerne an Menschen mit kleinem Einkommen weiterzugeben. “Zufallsgewinne von großen Unternehmen können wir an die Menschen mit 1.500, 2.000 oder 3.000 Euro Einkommen umverteilen”, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). “Das ist auch eine Frage des sozialen Zusammenhalts in unserer Gesellschaft. Alle müssen ihren Anteil leisten, damit wir gut durch diese herausfordernde Zeit kommen.” Klingbeil versprach schnell weitere Entlastungen, “die vor allem kleine und mittlere Einkommen in den Blick nehmen” sollen. Auch Rentner und Studierende müssten davon profitieren, sagte der SPD-Chef.

“Es geht um strukturelle Veränderungen wie etwa beim Wohngeld und auch um weitere Einmalzahlungen, die schnell helfen.” Die Koalition rief Klingbeil zur Zusammenarbeit auf: “Mit der Vielstimmigkeit in der Politik muss jetzt Schluss sein”, sagte der Sozialdemokrat. Die Ampel werde pragmatische Lösungen für die Bürger finden.

“Das wird uns gelingen, wenn wir zu dem gemeinsamen Spirit aus den Koalitionsverhandlungen zurückfinden.”

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red