Spezial-Textilien sollen Coronaviren abtöten

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iren halten sich womöglich ziemlich lange auf Textilien. Das haben Untersuchungen im Labor gezeigt. Besonders behandelte Gewebe sollen jedoch antivirale Eigenschaften besitzen. Eine neue Testung verlief erfolgreich. Tests, die der schweizerische Textil-Innovator HeiQ mit dem “Peter Doherty Institute for Infection and Immunity” im australischen Melbourne durchgeführt hat, zeigten, dass behandeltes Gewebe eine Reduktion des Virus um 99,99 Prozent erreichte.

“HeiQ Viroblock NPJ03” ist eine Textilbehandlung für den industriellen Einsatz, die Textilien mit antiviralen und antibakteriellen Eigenschaften versehen soll. Die Kombination aus antimikrobieller Silbertechnologie und Vesikeltechnologie zerstört schnell umhüllte Viren einschließlich Coronaviren. Es wurde bereits gegen das Coronavirus 229E, einen anderen Virusstamm aus der Familie der Coronaviren, getestet.

Die jüngsten Tests mit dem Sars-CoV-2-Virus wurden von Forschern des Doherty Institute durchgeführt, einem Joint Venture zwischen der Universität Melbourne und dem Royal Melbourne Hospital, einer international renommierten Einrichtung, die Forschung, Lehrtätigkeit, Gesundheitswesen und Referenzlabordienste sowie Diagnostikdienste und klinische Versorgung auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten und Immunität vereint.

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Das Forschungsprojekt umfasste ein Desinfektionstestprotokoll, das die reale Wechselwirkung von kleinen Aerosoltröpfchen, die Kleidung kontaminieren, simulierte. Eine bekannte Konzentration des Sars-CoV-2-Virus wurde 30 Minuten lang mit dem Probengewebe in Kontakt gebracht, gefolgt von der Messung der verbleibenden infektiösen Viren. Ergebnis: Die speziell behandelte Gewebeprobe wies nach 30 Minuten praktisch keine infektiösen Viren mehr auf.

Lars Wallerang