Steelers gehen gegen Kassel Huskies unter

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Am Tag vor der Deutschen Einheit reisten die Steelers nach Kassel zu den Huskies. Vor dem Spiel wurde der Einlauf der Wiedervereinigung gewidmet. Beim Team von Hugo Boisvert fehlten neben Kapitän Niki Goc auch Eric Stephan und Fabian Ribnitzky. Aus Iserlohn kam Stürmer Tim Fleischer zur Unterstützung. Für das Tor saß Anton Palmer auf der Bank und Stephon Williams startete.

Bereits nach nicht mal 30 Sekunden hatte Alex Preibisch zweimal die Führung auf der Kelle, doch beide Male scheiterte er an Leon Hungerecker im Tor der Huskies. Auch gegen Brett Breitkreuz behielt er in der dritten Minute die Nerven. Die Schwaben legten ein ordentliches Tempo vor. Erstmals brenzlig vor Stephon Williams wurde es kurz darauf, als Spencer Humphries schoss und der Steelers-Goalie eingreifen musste. Einen Scheibenverlust im Drittel der Schwaben nutzte Corey Trivino beinahe zur Führung in der fünften Minute, doch sein Schuss konnte von Stephon Williams im letzten Moment mit der Kufe pariert werden. Mit dieser Chance nahmen die Hessen immer mehr auch in der Offensive teil und gegen Justin Kirsch musste „Willie“ erneut sein ganzes Können aufbringen um seinen Kasten sauber zu halten. Auf der anderen Seite hatten die Ellentaler Pech, dass der Schuss von Norman Hauner nur an der Latte landete und Hungerecker den Nachschuss von Matt McKnight bravourös parierte. Zur Mitte des ersten Abschnitts ging es hoch und runter – ein Spitzenspiel eben. In der 16. Minute war es dann soweit, eine tolle Kombination zwischen Benjamin Zientek und Dennis Swinnen schloss Lukas Laub sehenswert zur 1:0-Führung ab. Die Antwort der Hausherren ließ nicht lange auf sich warten, denn nur 137 Sekunden später traf Corey Trivino unhaltbar zum 1:1. Dies war zeitgleich der Schlusspunkt eines temporeichen und starken ersten Abschnitts beider Teams.

Der Beginn des Mittelabschnitts knüpfte nicht ganz an das Tempo des ersten Drittels an, doch zu Chancen kamen weiterhin beide Mannschaften, wobei die Hausherren mehr Zug zum Tor hatten. Die Steelers-Defensive stand bis zur 26. Minute gut, doch dann zog Alex Karachun aus spitzem Winkel knallhart ab und traf oben ins lange Eck zum 1:2. Den Doppelschlag perfekt machte Austin Carroll nur 20 Sekunden später, als er im Eins gegen Eins gegen Stephon Williams eiskalt zum 1:3 abschloss. Die Schwaben drängten daraufhin auf den Anschluss. Den Platz bei einem Konter nutzte der schnelle Richie Mueller und traf in der 29. Minute zum 1:4 aus Sicht der Steelers. Es kam noch bitterer, denn nach Schuss von Alexander Karachun stand Nathan Burns im Slot goldrichtig und fälschte die Scheibe zum 1:5 ab. Hugo Boisvert nahm daraufhin seine Auszeit und stellte seine Jungs nach vier Gegentoren in knapp fünf Minuten neu ein. Das erste Mal in Erscheinung traten die Schiedsrichter Sven Fischer und Seedo Janssen in der 31. Minute, als sie den Huskie Corey Trivino auf die Strafbank schickten. Die Scheibe lief zwar gut bei den Schwaben, was Zählbares wollte aber nicht rumkommen. Ein Schwabe musste in der 36. Minute raus, es traf Tim Fleischer wegen Stockschlags. Die Hessen spielten mit viel Druck und verpassten den sechsten Treffer zweimal nur knapp. Ein Drittel welches aus Sicht der Steelers schnell abgehakt werden sollte.

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Nach dreieinhalb Minuten im letzten Drittel zog Richie Mueller aus vollem Lauf ab und traf Stephon Williams an der Schulter, die Scheibe landete beim mitgelaufenen Michael Christ, der wenig Mühe hatte, den Puck über die Linie zum 1:6 zu befördern. Der Torschütze durfte sich in der 46. Minute in der Kühlbox ausruhen, da er Matt McKnight unsanft zu Boden brachte – Überzahl Bietigheim, doch auch dies bleib ohne Erfolg. Eine weitere Chance mit einem Mann mehr ergab sich nur knappe zwei Minuten später und diesmal konnte man treffen. Auf Zuspiel von Tim Schüle und Matt McKnight traf Brett Breitkreuz zum 2:6. Das es auch die Hessen in Überzahl können, bewiesen sie, als René Schoofs auf der Strafbank saß. Austin Carroll machte seinen zweiten Treffer des Abends und erhöhte auf 2:7. Nur 31 Sekunden nach dem siebten Gegentor, kassierte man durch Lois Spitzner das 2:8. Es war aber noch nicht Schluss, denn Corey Trivino und Ben Duffy schraubten das Endergebnis auf 2:10 hoch.