Studie: Weltbevölkerung soll schrumpfen

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Die Weltbevölkerung soll laut einer groß angelegten Studie bis 2100 deutlich weniger wachsen als bislang von den Vereinten Nationen vorhergesagt. Ein internationales Forscherteam kam zu dem Ergebnis, dass bis zum Ende des Jahrhunderts voraussichtlich 8,8 Milliarden Menschen auf der Erde leben werden – das sind immerhin zwei Milliarden weniger als es aktuelle UN-Prognosen vorhersagen. Die Studie wurde im renommierten Medizin-Fachblatt “The Lancet” veröffentlicht.

Laut der Prognose soll der höchste Wert im Jahr 2064 erreicht werden – dann soll es rund 9,7 Milliarden Menschen auf der Welt geben. Danach erwarten die Forscher eine rückläufige Geburtenrate: In 183 von 195 Ländern werde sie so weit sinken, dass die Bevölkerungszahl ohne Einwanderung nicht mehr aufrecht erhalten werden könne, berichtet “tagesschau.de”.

Mehr als 20 Länder, darunter Japan, Spanien, Italien und Polen, werden der Studie zufolge bis 2100 die Hälfte ihrer Bevölkerung verlieren. Auch das bevölkerungsreichste Land China werde von aktuell 1,4 Milliarden auf rund 730 Millionen Einwohner zum Jahrhundertende schrumpfen. Wachsen werden der Prognose zufolge hingegen Länder in Afrika südlich der Sahara. Nigeria könnte demnach in 80 Jahren mit 800 Millionen Menschen nach Indien das bevölkerungsreichste Land der Erde werden.

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Ralf Loweg