SWLB investierte in fünf Jahren 28 Millionen Euro

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Vor fünf Jahren hat die SWLB die Verantwortung für die Stromnetze in Ludwigsburg und Kornwestheim übernommen – eine Zwischenbilanz.

Vor etwas mehr als fünf Jahren, am 1. Januar 2014, ging das Stromnetz der Städte Ludwigsburg und Kornwestheim an die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) über. Das Stromnetz auf die SWLB zu übertragen, bedingte viele technische und kaufmännische Abstimmungen, ebenso Ausbau-, Erneuerungs- und Reparaturarbeiten sowie Entflechtungsmaßnahmen. Nach dem Netzübergang wurden sukzessive auch die vier Stadtwerke-eigenen sowie die vier Übergabeumspannwerke an das Leitsystem der Stadtwerke angeschlossen. Außerdem tauschten die Mitarbeiter der Stadtwerke Ludwigsburg- Kornwestheim rund 3.000 Schließzylinder aus. Seit 2014 hat die SWLB das Netz an vielen Stellen weiter ausgebaut: „Die drei Kilometer lange Leitungstrasse zwischen Ludwigsburg Ost und Kornwestheim Nord ist ein wesentlicher Bestandteil der Verbesserung der Versorgungssicherheit“, erklärt Stefan Pruß, Abteilungsleiter für die Stromnetze und Straßenbeleuchtung, und ergänzt: „Auch der Tausch von Transformatoren und die Sanierung der Leitwarte zählen zu den relevanten Maßnahmen, die unser Netz noch leistungsfähiger machen.“
Pruß´ Ziel: „Langfristig wollen wir alle Hauseigentümer zuverlässig mit Strom aus Kabeln versorgen. Kabel sind im Erdreich verlegt und dadurch geschützt vor Umwelt- und Wettereinflüssen. Zudem ist ein Erdkabel leistungsfähiger als Freileitungen und wichtige Voraussetzung für die E-Mobilität. Die Verkabelung der bestehenden Freileitungen wird uns noch einige Jahre beschäftigen.“
28 Millionen Euro investierte die SWLB in fünf Jahren Netzbetrieb in Erneuerung und Ausbau des Netzes. Schon jetzt sind die Netze der SWLB sehr stabil und die Stromversorgung sicher. 2017 lag die durchschnittliche Unterbrechungsdauer im gesamten Jahr bei 10,52 Minuten – der Bundesdurchschnitt lag um fünf Minuten darüber. 2016 war der Stromfluss sogar nur 6,69 Minuten unterbrochen – im Bundesdurchschnitt fast doppelt so lang. Pruß: „Meist sind extreme Wetterlagen wie Sturm oder Gewitter verantwortlich, wenn der Strom doch mal wegbleibt. Oder ein Bagger beschädigt bei Bauarbeiten versehentlich eine unserer Leitungen.“
Damit die Stromunterbrechung in solchen Fällen gering bleibt, kümmern sich 33 Mitarbeiter ums Netz. Diese sind für den Stromnetzbetrieb, die Umspannwerke und Stationen, die Netzführung und -planung, Leitwarte, Straßenbeleuchtung und Elektrotechnik zuständig.

Rund 60.000 Stromnetzkunden betreut die SWLB, an über 18.000 Kunden liefert sie auch Strom. Das Stromleitungsnetz der SWLB ist in den letzten fünf Jahren um circa 100 Kilometer auf gesamt 1.215 Kilometer gewachsen – eine Strecke von Ludwigsburg bis Stockholm.
2012 wurde mit den Vorbereitungen für die Netzentflechtung begonnen. Ziel war es, das Netz aus dem Stromnetz der damaligen EnBW – heute Netze BW – zu trennen. 2014 wurde es dann auf die SWLB übertragen. „Hinter uns liegen fünf erfolgreiche Jahre Stromnetzbetrieb“, konstatiert Bodo Skaletz, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Unser Blick ist jetzt auf zukunftsweisende Ziele gerichtet wie zum Beispiel energieautarke Quartiersnetze zu etablieren oder die Infrastrukturen für die wachsende Elektromobilität auf- und auszubauen.“

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Zum Stromnetzbetrieb zählt seit 2014 auch das Straßenbeleuchtungsnetz. Dazu gehören circa 16.000 Leuchten in Ludwigsburg, Kornwestheim und seit 2015 auch die Leuchten in Pattonville. Der Netzbetrieb beinhaltet auch deren Betrieb und Wartung. Störungen in der Öffentlichen Beleuchtung – aber auch in der Versorgung – können online unter www.swlb.de/stoerungmelden oder gleich in der passenden SWLB MeldeAPP abgesetzt werden. Seither sind viele Störmeldungen über diesen Weg eingegangen. „Jeder Bürger kann aktiv dazu beitragen, Störungen an unseren Anlagen zu melden, damit wir sie zeitnah repariert können“, erklärt Stefan Pruß. Störungen im Stromnetz oder im Beleuchtungsnetz der SWLB können auch telefonisch an die Strom-Notrufnummer 07141 / 910-2112 abgesetzt werden. Die 24-Stunden besetzte Leitwarte nimmt die Störungen entgegen und gibt sie intern weiter, so dass sich die Bereitschaft der Stromnetze um eine rasche Behebung der Störung kümmern kann