Meldungen aus dem Kreis

Marbach: Einbruch in Jugendhaus

Auf ein Jugendhaus hatte es ein bislang unbekannter Täter abgesehen, der zwischen Mittwoch 20.30 Uhr und Donnerstag 05.40 Uhr sein Unwesen in der Straße “Am Leiselstein” in Marbach am Neckar trieb. Der Unbekannte hebelte ein Fenster auf und drang so in das Gebäude ein. Dort durchsuchte er zwei Büroräume und entwendete eine niedrige dreistellige Bargeldsumme. Der angerichtete Sachschaden am Fenster beläuft sich auf etwa 100 Euro. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Marbach, Tel. 07144 900-0, in Verbindung zu setzen.

Ludwigsburg: Gaststättenfenster eingeworfen

Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, sucht Zeugen, die Hinweise zu einer Sachbeschädigung geben können, die am Donnerstag gegen 01.30 Uhr in der Straße “Karlsplatz” in Ludwigsburg verübt wurde. Nach bisherigen Erkenntnissen hat sich ein bislang unbekannter Täter aus Richtung der Stuttgarter Straße einer Gaststätte in der Straße “Karlsplatz” genähert. Im weiteren Verlauf hat der Unbekannte mit einem Stein die äußere Scheibe einer doppelverglasten Scheibe der Gaststätte eingeschlagen und ist anschließend in Richtung der Eckstraße davongelaufen. Durch die Wurfattacke entstand ein Sachschaden von rund 1.000 Euro.

Ludwigsburg-Ost: Einbruch in Wohnhaus

Ein Flachbildfernseher, ein Laptop sowie Werkzeug entwendeten noch unbekannte Täter, die am Dienstagabend in der Bebenhäuser Straße in Ludwigsburg-Ost zuschlugen. Zwischen 21.45 und 22.00 Uhr schlugen die Unbekannten die Terrassentür eines Wohnhauses ein und verschafften sich so Zutritt zum Gebäude. Bei der anschließenden Durchsuchung der Räumlichkeiten stießen sie auf den Laptop sowie das Werkzeug und rissen den Fernseher samt Halterung aus der Wand. Daraufhin suchten sie mit der Beute, deren Wert derzeit noch nicht beziffert werden kann, das Weite. Die Höhe des entstandenen Sachschadens wurde auf rund 500 Euro geschätzt. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Ludwigsburg-Oststadt, Tel. 07141 281011, in Verbindung zu setzen.

Kornwestheim-Pattonville: Polizei sucht beschädigtes Fahrzeug

Die Polizei sucht einen Unfall-Geschädigten, nachdem eine 34-jährige Ford-Lenkerin am Mittwoch gegen 08.05 Uhr in der John-F.-Kennedy-Allee in Kornwestheim-Pattonville ein geparktes Fahrzeug touchierte. Auf einem öffentlichen Parkplatz, der sich in unmittelbarer Nähe eines Kindergartens befindet, parkte die 34-Jährige aus einer Parklücke aus. Dabei stieß sie vermutlich aus Unachtsamkeit gegen das Heck eines bislang unbekannten Fahrzeugs. Anschließend begutachtete sie den Schaden und begab sich dann in ihren Pkw, um nach Ausweisdokumenten zu schauen. Währenddessen kehrte der bislang unbekannte Fahrzeuglenker zum Parkplatz zurück. Er stieg in den Wagen und fuhr davon, ohne dass es der Frau möglich gewesen war, die Personendaten auszutauschen. Bei dem Pkw soll es sich eventuell um einen braunen Mercedes (vermutlich SUV) handeln. Das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 1313-0, sucht den Besitzer dieses Wagens und bittet ihn, sich zu melden.

Partnerstadt von Ludwigsburg ehrt Alt-OB Werner Spec

Die französische Stadt Montbéliard hat dem ehemaligen Oberbürgermeister ihrer Partnerstadt Ludwigsburg, Werner Spec, in Anerkennung seiner Verdienste um die Partnerschaft zwischen den beiden Städten die Montbéliard-Medaille verliehen. Bürgermeisterin Marie-Noëlle Biguinet überreichte ihm am Montag, 7. Oktober, die Medaille in Anwesenheit von Erstem Bürgermeister Konrad Seigfried, der Städtepartnerschaftsbeauftragten Christine Süß sowie einer Delegation aus Zimtanga, Burkina Faso, mit Bürgermeister Macaire Ouedraogo an der Spitze.

In ihrer Rede würdigte Bürgermeisterin Biguinet die Zusammenarbeit mit ihrem ehemaligen Kollegen. Während dessen 16-jähriger Amtszeit habe die Partnerschaft zwischen Ludwigsburg und Montbéliard starke und ergreifende Momente erleben dürfen, welche zur Festigung der Freundschaft zwischen den beiden Völkern beitrugen.

Biguinet erinnerte sich an ihren Antrittsbesuch in Ludwigsburg im Jahr 2014, als sie gemeinsam mit Werner Spec die Gedenktafel für die in Ludwigsburg hingerichteten französischen Widerstandskämpfer enthüllt hatte: „Es war ein bewegender Augenblick ganz im Geiste unserer Partnerschaft, der ersten deutsch-französischen Annäherung der Nachkriegszeit. An jenem Tag wurde mir das Ausmaß unserer Verpflichtungen sowie die Tragweite unseres Handelns innerhalb dieser deutsch-französischen Freundschaft, innerhalb von Europa und der Welt, bewusst.“ Direkt an Werner Spec gewandt fuhr sie fort: „Im Bewusstsein dieser Verantwortung haben Sie stets unsere Partnerschaft hoch geschätzt und vorangetrieben, als Vorreiter und ganz im humanistischen Geist ihrer Initiatoren Lucien Tharradin und Elmar Doch, unserer Vorgänger.“

Der Zeitpunkt der Überreichung der Medaille war nicht zufällig gewählt: In Montbéliard war gerade eine Delegation aus Burkina Faso zu Gast. Mit den beiden benachbarten burkinischen Städten Zimtanga und Kongoussi verbindet Ludwigsburg und Montbéliard eine überaus lebendige und aktive Dreieckspartnerschaft. Diese multilaterale Zusammenarbeit wurde von Werner Spec initiiert: „Es war Ihr Wunsch, Herr Spec, mit diesem Projekt der ersten deutsch-französischen Partnerschaft eine neue Dimension zu geben“, so Biguinet anerkennend.

Auch die Auslobung des Lucien-Tharradin-Preises, der das bürgerliche Engagement von Jugendlichen angesichts des ansteigenden Nationalismus und Populismus in Europa würdigt, sei der Initiative von Werner Spec zu verdanken. Daneben habe er stets die zahlreichen Begegnungen zwischen den Bürgerinnen und Bürgern beider Städte gefordert, sei es im sportlichen oder kulturellen Bereich, sei es zwischen den Grünflächenämtern oder den Schulen.

„Mit dem Geist, der Ihr Handeln kennzeichnet, sind Sie Förderer der Städtepartnerschaft zwischen Ludwigsburg und Montbéliard, Akteur der deutsch-französischen Freundschaft, Verteidiger Europas und des Friedens in der Welt und zum Vorteil der Bürger“, würdigte Bürgermeisterin Biguinet Werner Spec. „Sie sind ein Humanist, engagiert und zielbewusst.“

Auch Bürgermeister Macaire Ouedraogo bedankte sich bei Werner Spec als dem Initiator des Afrika-Projekts. Er betonte, dass in Zimtanga vor allem Frauengruppen mit Schulungen und Material für den Gemüseanbau unterstützt wurden. Die Früchte ihrer Arbeit kommen heute 3.000 Menschen zugute, die Frauen können damit die Familie besser ernähren und ihren Kindern eine Ausbildung zukommen lassen.

Überschattet wurde die Feier von den terroristischen Anschlägen in Zimtanga. Von dort sind in den letzten Tagen 20.000 Menschen – das sind sämtliche Bewohner des Ortes und der umliegenden Dörfer – in den Nachbarort Kongoussi geflüchtet, wo es eine Polizeistation und einen Stützpunkt der Armee gibt. Dschihadisten hatten sich Zimtanga für ihre Terroraktionen ausgesucht und dort nach Angaben von Bürgermeister Ouedraogo bereits 40 Männer hingerichtet.

Studie: Krankenkassen drohen Verluste

Nach Jahren mit Milliarden-Überschüssen drohen den gesetzlichen Krankenkassen (GKV) wieder Defizite. Etwa ab Mitte der 2020er Jahre würden die GKV-Ausgaben die Beitragseinnahmen wieder übersteigen. Das prognostiziert jedenfalls eine Studie des Berliner IGES Institutes im Auftrag der Bertelsmann Stiftung.

Ein wesentlicher Treiber sei die demografische Entwicklung – mit einem steigenden Anteil älterer Menschen, die eher Gesundheitsleistungen in Anspruch nehmen. Um die prognostizierten Ausgabensteigerungen abzudecken, müsse der GKV-Beitragssatz bis 2040 von derzeit 14,6 Prozent schrittweise auf 16,9 Prozent angehoben werden, schreiben die Autoren der Studie.

Auch Empfehlungen an die Gesundheitspolitik gibt es: So könnten etwa Überkapazitäten im Klinikbereich abgebaut werden, um Kosten zu sparen. Zugleich müssten steigende Beitragssätze dadurch abgemildert werden, dass der Bund seinen Zuschuss schrittweise anhebt.

Ralf Loweg

10.000 Euro für verlorenen Hotel-Schlüssel

Egal, ob moderne Karte oder altmodischer Schlüssel: Hotelgäste, die auf ihr Zimmer wollen, sollten den entsprechenden Türöffner immer bei sich haben. Sonst gibt es Ärger.

Denn ARAG-Experten weisen darauf hin, dass Hotelgäste, die ihren Zimmerschlüssel verlieren, grundsätzlich für die Kosten aufkommen müssen. Doch diese dürfen nicht unverhältnismäßig hoch sein. Entscheidend sei der Einzelfall, heißt es.

Handelt es sich um einen Schlüssel, der auch für andere Türen, zum Beispiel die zentrale Eingangstür, passt, kann der Verlust schnell teuer für den Hotelgast werden. Doch die ARAG-Experten geben auch zu bedenken, dass ein Hotel keinen Generalschlüssel an Gäste ausgeben darf, mit dem die ganze Schließanlage betätigt werden kann. Das wäre grob fahrlässig.

Ist der verlorene Schlüssel keinem Hotel zuzuordnen, ist das Risiko gering, dass er missbräuchlich verwendet wird. In diesem Fall muss ein Hotelgast nicht befürchten, eine fünfstellige Summe berappen zu müssen, wie jüngst in Österreich geschehen. Hier bekam ein Tiroler eine Rechnung über 10.000 Euro, weil er den Schlüssel zu dem angeblichen High-Tech-Schließsystem der Pension verloren hatte (Tiroler Zeitung).

Ralf Loweg

Der Bau brummt

Das Baugewerbe hatte im Sommer alle Hände voll zu tun. So waren die Umsätze im Juli 2019 um 5,6 Prozent höher als im Juli 2018. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg die Zahl der Beschäftigten um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

In den ersten sieben Monaten 2019 stieg der Umsatz im Bauhauptgewerbe im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 7,7 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 2,3 Prozent.

Alle Wirtschaftszweige des Bauhauptgewerbes verbuchten im Vorjahresvergleich Umsatzzuwächse. Im Tiefbau stiegen die Umsätze im Juli 2019 gegenüber Juli 2018 um 4,7 Prozent und im Hochbau um 2,4 Prozent.

Die Umsätze im Leitungstiefbau und Kläranlagenbau stiegen mit +13,4 Prozent sowie im Wirtschaftszweig “Sonstige spezialisierte Tätigkeiten” (zum Beispiel Schornstein-, Feuerungs- und Industrieofenbau) mit +13,0 Prozent am stärksten.

Den geringsten Umsatzzuwachs verzeichnete der Wirtschaftszweig “Sonstiger Tiefbau” (zum Beispiel Wasserbau) mit +1,8 Prozent gegenüber Juli 2018.

Ralf Loweg

Zug um Zug: Deutsche Bahn will aufstocken

Jetzt ist die Deutsche Bahn am Zug: Das Unternehmen hat den mit Spannung erwarteten Strategie-Plan für 2020 vorgestellt. Die wichtigsten Ergebnisse: Es soll mehr Züge und neue Verbindungen geben. Sechs Orte sollen wieder einen regelmäßigen Fernverkehrsanschluss bekommen – und die Bahn will pünktlicher werden. Das kommt so manchem Kunden irgendwie bekannt vor.

Für das neue Konzept sollen Milliarden investiert werden. Der neue Fahrplan sieht einen dichteren Fernverkehr auf wichtigen ICE-Linien vor, er gilt ab Mitte Dezember 2019. Außerdem soll der neue ICE-4 häufiger eingesetzt werden. Den neuen Fahrplan können Kunden ab dem 15. Oktober einsehen und auch Fahrten buchen.

Entlang des Oberrheins und in die Schweiz sollen Kunden künftig häufiger den neuen ICE-4 nutzen können. Die neuen Züge sollen zunächst auf der Strecke Hamburg – Frankfurt – Karlsruhe – Basel – Zürich – Chur fahren, wie der Konzern mitteilte. Sie verfügen über mehr Sitzplätze und über Fahrradabteile.

Bisher werde der ICE-4 zwischen Berlin und München, Hamburg und Stuttgart sowie Hamburg und München eingesetzt. Ab Juni 2020 solle der neue ICE auch die Strecke zwischen Berlin und Interlaken befahren, heißt es weiter. Insgesamt habe die Bahn 137 dieser Züge bestellt. “Zurzeit kommt alle drei Wochen ein fabrikneuer ICE-4 auf die Schiene”, betont das Unternehmen.

Jetzt muss die Deutsche Bahn ihren Versprechungen nur noch Taten folgen lassen – und zwar zügig.

Ralf Loweg

Thomas Cook stellt alle Reisen ein

Thomas Cook bleibt am Boden: Der insolvente deutsche Veranstalter hat alle Reisen bis einschließlich 31. Dezember 2019 abgesagt. Das gelte auch, wenn sie teilweise oder ganz bezahlt wurden, teilte das Unternehmen mit. Bisher waren nur Reisen bis Ende Oktober 2019 abgesagt worden. Betroffen von dem Reise-Stopp seien die Veranstaltermarken Thomas Cook Signature, Thomas Cook Signature Finest Selection, Neckermann Reisen, Öger, Bucher Reisen und Air Marin.

Das Unternehmen arbeite mit Hochdruck daran, ab 1. Dezember 2019 wieder operativ tätig zu sein und dann auch ab dem Jahresbeginn 2020 wieder Reisen anbieten zu können, heißt es weiter. Wer den geplanten Urlaub bereits ganz oder teilweise bezahlt hat, wird vermutlich allenfalls einen Teil des Geldes zurückbekommen. Das hatte die Zurich-Versicherung, die die Reisen mit der deutschen Thomas Cook bis zu 110 Millionen Euro versichert, bereits vor einigen Tagen mitgeteilt.

Das Unternehmen war in den Sog der Pleite des britischen Mutterkonzerns geraten. Drei deutsche Thomas-Cook-Gesellschaften stellten Insolvenzantrag. Für die deutsche Thomas-Cook-Gruppe laufen Gespräche mit möglichen Investoren.

 

Kampf gegen Fake-Bewertungen

Im Netz ist vieles möglich. Und mit der Wahrheit nehmen es nicht alle so genau. Der Begriff “Fake” ist schließlich nicht im Weißen Haus erfunden worden. Den gab es schon vor der Ära des US-Präsidenten Donald Trump, auch wenn manche das nicht glauben mögen.

Vor allem bei Bewertungen wird häufig geflunkert. Und deshalb geht jetzt der weltgrößte Online-Händler Amazon verstärkt gegen Anbieter von gekauften und erfundenen Nutzerbewertungen vor. 2018 habe das Unternehmen weltweit “mehr als 13 Millionen Versuche unterbunden, eine unechte Bewertung abzugeben”, sagte ein Amazon-Sprecher der WirtschaftsWoche,

Und man habe Sanktionen gegen mehr als fünf Millionen Täter ergriffen, die versuchten, Bewertungen zu manipulieren, heißt es weiter. Insgesamt seien 2018 mehr als 400 Millionen Dollar investiert worden, “um Kunden vor Rezensionsmissbrauch, Betrug und anderem Fehlverhalten zu schützen”.

Kundenbewertungen im Internet sind für die Kaufentscheidung vieler Menschen immer wichtiger geworden – und damit auch der Anreiz, sie zu manipulieren. Die Europäische Union hat deshalb eine neue Richtlinie verhandelt, den sogenannten “New Deal for Consumers”, der eine Reihe von Regelungen zu Verbraucherbewertungen beinhaltet und noch im Herbst 2019 in Kraft treten soll.

So müssen Unternehmen, die Verbraucherbewertungen zugänglich machen, künftig erläutern, ob und wie sie kontrollieren, ob diese tatsächlich von Verbrauchern stammen. Auch dürfen Unternehmen nicht behaupten, dass Bewertungen von echten Nutzern stammten, ohne zuvor geprüft zu haben, ob dies auch der Fall ist.

“Außerdem wird es Unternehmen untersagt, gefälschte Verbraucherbewertungen abzugeben oder andere hiermit zu beauftragen”, sagte Stefan Zimmermann, Sprecher des Bundesministeriums für Justiz und Verbraucherschutz der WirtschaftsWoche.

Ralf Loweg

Heldin der Straße: Kühler Kopf in höchster Not

Loretta Knabjohann ist mit ihrem Pkw unterwegs, als nahe der Kreuzung wegen eines Unfalls kein Fortkommen mehr möglich ist. Die Ärztin in Elternzeit steigt aus und nähert sich dem Unglücksort.

Ein junger Mann, der offensichtlich hatte abbiegen wollen, bevor es zum Crash kam, steht unverletzt neben seinem Auto. Loretta Knabjohann eilt danach zum Fahrzeug der verunfallten Frau. Das Coupe ist durch den Crash mit dem Kleinwagen erheblich beschädigt, die Front des Autos zeigt sich deutlich deformiert.

“Die ältere Dame hatte ihre Tür aufgemacht, sie konnte jedoch nicht aussteigen. Sie war bei Bewusstsein und klagte über Schmerzen im Brustbereich. Diese kamen bestimmt durch den Aufprall auf das Lenkrad”, sagt die Ersthelferin.

Loretta Knabjohann beruhigt die unter Schock stehende Verletzte: “Ich konnte einen sehr hohen Puls bei der Frau feststellen. Ich versicherte ihr in ruhigem Ton wiederholt, dass die Hilfe auf dem Weg sei und mahnte sie gleichzeitig weiter, sich nicht zu bewegen.” Innerhalb kurzer Zeit rücken die Einsatzkräfte an und bringen die 72-jährige Frau in ein Krankenhaus.

Für ihren umsichtigen und selbstlosen Einsatz verleihen Goodyear und der Automobilclub von Deutschland (AvD) Loretta Knabjohann den Titel “Held der Straße” des Monats September 2019. Goodyear und der AvD suchen Monat für Monat mutige und selbstlose Heldinnen und Helden wie Loretta Knabjohann.

Ralf Loweg

Einbruch in Minigolfanlage

Korntal-Münchingen: 

Ein Einbruch in eine Minigolfanlage in der Gotenstraße in Münchingen löste am Mittwoch gegen 02.55 Uhr einen Einsatz von mehreren Streifenwagenbesatzungen aus. Nach derzeitigem Kenntnisstand kletterten zur Tatzeit mutmaßlich fünf Personen über den Zaun der Minigolfanlage. Anschließend brach einer von ihnen das Schloss der Eingangstür des Verkaufsraums auf. Hierbei wurde ein Alarm ausgelöst. Als im weiteren Verlauf zwei Betreiber der Minigolfanlage in der Gotenstraße eintrafen, konnten sie ein Fahrzeug und mehrere, verdächtige Personen antreffen. Während die Betreiber die Polizei alarmierten, ergriff die Gruppe zu Fuß die Flucht. Nachdem die Polizei eingetroffen war, stellten die Beamten einen zurückgelassenen PKW fest. In dem Fahrzeug, in dessen Zündschloss noch der Schlüssel steckte, fanden die Polizisten vermeintliches Diebesgut aus dem Verkaufsraum der Minigolfanlage. Hierbei handelt es sich unter anderem um Süßigkeiten, Getränkeflaschen und um eine Musikbox. Die am BMW angebrachten Kennzeichen stammen darüber hinaus ursprünglich von einem anderen Fahrzeug. Im Rahmen der umgehend eingeleiteten polizeilichen Fahndung konnten keine Personen mehr angetroffen werden. Das Diebesgut sowie der zurückgelassene Pkw wurden sichergestellt und der Wagen abgeschleppt. Letztendlich konnte der Halter des Fahrzeugs ermittelt und die Herkunft der angebrachten Kennzeichen geklärt werden. Im Zuge der weiteren Ermittlungen ergab sich ein Tatverdacht gegen eine 29 Jahre alte Frau. Ihre Wohnung wurde im weiteren Verlauf aufgesucht. An der Wohnanschrift konnten der 31-jährige Lebensgefährte sowie ein 20 Jahre alter Verwandter, der Halter des BMW ist, und die 29-jährige Frau angetroffen werden. Die Tat wurde mutmaßlich gemeinsam von allen drei Tatverdächtigen verübt. Möglicherweise befanden sie sich währenddessen in Begleitung dreier Kinder im Alter zwischen neun und zwölf Jahren. Die Tatverdächtigen wurden zunächst vorläufig festgenommen und zum Polizeirevier Leonberg gebracht. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden sie wieder auf freien Fuß entlassen. Die Ermittlungen dauern an.