VfB Stuttgart beruft Sven Mislintat als neuen Sportdirektor

VfB Vorstand Thomas Hitzlsperger hat bei der Neuausrichtung des Sportbereichs eine wichtige Personalentscheidung getroffen: Sven Mislintat unterschreibt einen Zweijahresvertrag und übernimmt ab sofort die Position des Sportdirektors.

Der 46-jährige Kamener war zuvor über viele Jahre als Leiter Profifußball und Chefscout bei Borussia Dortmund tätig und fungierte zuletzt bis Ende Januar beim englischen Topclub FC Arsenal als Leiter der Scouting-Abteilung.

“Teil unseres VfB Teams werden”

“Sven Mislintat hat sich in seiner langjährigen beruflichen Laufbahn ein hohes Maß an Reputation erarbeitet. Mit seinem Wissen, seinem Netzwerk und seiner Art, Fußball zu denken, passt er perfekt zu uns. Ich freue mich sehr, dass er sich dazu entschieden hat, ab sofort Teil unseres VfB Teams zu werden”, betont Thomas Hitzlsperger. “Auch die gute Verbindung von Wolfgang Dietrich zu Sven Mislintat hat dazu beigetragen, Sven vom VfB zu überzeugen”, sagt Thomas Hitzlsperger, der zudem unterstreicht, worauf es derzeit bei seiner Arbeit besonders ankommt: “Wir stehen alle zusammen vor der großen Herausforderung, das hier und heute, die aktuelle sportliche Situation, positiv zu gestalten, den Klassenerhalt zu sichern und parallel schon den VfB von morgen zu planen und aufzubauen – das schaffen wir nur als starkes Team. Mein Ziel ist es, ein starkes Team aufzubauen, das mutig und leidenschaftlich die vor uns liegenden Aufgaben angeht.”

Sven Mislintat selbst sagt zu seiner neuen Aufgabe: “Es ist eine Riesenherausforderung und zugleich eine große Ehre, für einen Club wie den VfB arbeiten zu dürfen. Ich bin im Umfeld von Traditionsclubs aufgewachsen, diese Atmosphäre ist mir sehr wichtig. Die Gespräche mit Wolfgang Dietrich und Thomas Hitzlsperger waren außerordentlich gut und ausschlaggebend für meine Entscheidung für den VfB. Unser gemeinsamer Fokus liegt in den kommenden Wochen auf dem Kampf um den Klassenerhalt, natürlich geht der Blick aber auch schon auf die Planungen für die neue Saison.”

“Absoluter Experte mit hohem Renommee”

Begrüßt wird die Verpflichtung des neuen Sportdirektors auch vom Aufsichtsrat der VfB Stuttgart 1893 AG. “Wir freuen uns sehr, dass Thomas Hitzlsperger mit Sven Mislintat einen absoluten Experten mit hohem Renommee für unseren VfB gewinnen konnte. Damit ist aus Sicht des Aufsichtsrates jetzt auch ein weiterer wichtiger Baustein realisiert worden, um die sportlichen Planungen strukturiert und zügig voranzutreiben”, so Wolfgang Dietrich, Aufsichtsratsvorsitzender und VfB Präsident.

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Riesen verlieren Derby vor ausverkaufter Arena gegen Ulm

Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben die Partie des 27. Spieltags 92:98 verloren. Die Barockstädter gaben im Schwaben-Derby gegen ratiopharm ulm die 53:40-Pausenführung aus der Hand – und rangieren damit in der Tabelle weiterhin auf dem zehnten Rang.

Vor sensationeller und ohrenbetäubender Kulisse erwischten die Hausherren, nach großer Choreografie der Barock Pirates Ludwigsburg, einen soliden Start ins Schwaben-Derby. Obwohl noch lange nicht alles funktionierte, eroberten sich die Ludwigsburger durch zwei Treffer von Kelan Martin früh die Führung (5:4, 3. Spielminute). Auffällig war vor allem, dass die MHP RIESEN ab Spielminute eins die vorhandene Intensität auf den Rängen der MHPArena in sich aufsogen – und hierdurch das Spiel entsprechend positiv gestalten konnten. Denn während der Ball in der Offensive gut bewegt wurde, stand die Defensive solide. Owen Klassen setzte zudem mit seinem Buzzerbeater von jenseits der 6,75-Meter-Linie die Kirsche auf ein sehr gutes erstes Viertel (28:20, 10.).

Im zweiten Spielabschnitt blieben die Barockstädter, die erstmals in dieser Spielzeit im schwarz-gelben Auswärtsjersey zuhause aufliefen, am Drücker und stellten binnen kürzester Zeit auf +12 (32:20, 12.). Auch in den folgen Minuten spielten die Schützlinge von Headcoach John Patrick wie im Rausch, trafen zahlreiche (Distanz-)Würfe und hielten die Gäste erfolgreich auf Abstand. Doch trotz der deutlichen Führung und der hohen Trefferquote wussten sie ob der Stärke der Ulmer: Denn die athletisch exzellent ausgestatteten Gäste deuteten ihr Offensiv-Potenzial immer wieder an (53:40, 20.).

Drittes Viertel bringt die Wende

Im Anschluss an den Seitenwechsel verlor das Derby etwas an Drive, was vor allem die Ulmer zu ihren Gunsten zu nutzen wussten. Sie verkürzten das zweistellige Defizit und stellten das Spielgeschehen auf den Kopf (55:56, 25.). Headcoach John Patrick nahm in dieser Phase der Partie zwei Auszeiten, konnte den Umschwung aber nicht verhindern. Erst als Marcos Knight in der 26. Spielminute „coast to coast“ ging und mit einer Willensleistung für den ersten Feldtreffer der Hausherren nach der Halbzeitpause sorgte, brach der gelb-schwarze Bann. Ulm blieb dennoch am Drücker, Ludwigsburg aber in Schlagdistanz (62;68, 30.).

Angeführt von Konstantin Klein und dessen Dreipunkt-Spiel verdeutlichten die MHP RIESEN auch zum Beginn des Schlussabschnitts ihre Willensstärke und den Wunsch danach, abermals für den Turnaround zu sorgen. Obwohl ihnen nun mehr und mehr die Foulproblematik – Martin, Klassen, Klein und Knight hatten je vier – zum Verhängnis wurde, versammelten sie die 3.904 Zuschauer wieder hinter sich, sorgten für defensive Stops und kamen so zu Fastbreak-Punkten (69:70, 33.). Doch die Mühen der Hausherren blieben unbelohnt: Ulm blieb nervenstark und souverän und nutzte die nun zahllos folgenden Freiwurfversuche mustergültig aus. Die Entscheidung über Sieg und Niederlage fiel letztlich dann ebenfalls an der Freiwurflinie: Klein verpasste zwei Gelegenheiten, Martin ließ den gesicherten Rebound ins Aus fallen – und wurde einen Angriff später von Patrick Miller geblockt, der durch eine Defensivaktion somit für die Entscheidung und Jubel im Gästeblock sorgte.

Die MHP RIESEN Ludwigsburg müssen durch die 92:98-Niederlage im Kampf um eine Top8-Platzierung weiter abreißen lassen und haben, auf Rang zehn liegend, nun zwei Siege Rückstand auf die achtplatzierten Ulmer.

Statements und Stats

Thorsten Leibenath: „Die Mannschaft hat sich und mir heute den Derby-Sieg geschenkt. Das war eine ganz beeindruckende Leistung. Gerade habe ich es schon zu John gesagt – und das meine ich mit dem höchsten Respekt: Ich hasse es hier in Ludwigsburg zu spielen. Weil es einfach so unglaublich schwer ist. Man hat auch heute wieder gesehen warum: Ludwigsburg spielt an beiden Enden des Feldes so intensiv, das man sich erst einmal daran gewöhnen muss. Wenn man dafür zu lange braucht, ist das Spiel schon vorbei, dann kommt man nicht nochmal zurück. Bei -13 sah es eigentlich schon so aus. Aber die Mannschaft hat unglaublichen Charakter gezeigt und, nachdem wir taktisch etwas in der Verteidigung verändert haben, haben wir Zugriff zum Spiel gefunden und es geschafft, die Ludwigsburger in ihren Angriffsbemühungen zu verlangsamen. Diesen Vorteil haben wir ihnen weggenommen. Man muss immer davon ausgehen, dass die Spiele in Ludwigsburg ein Kampf auf Biegen und Brechen sind – und ich bin sehr glücklich, dass wir diesen heute gewonnen haben.“

John Patrick: „Ich möchte Thorsten und dem Ulmer Team zum Sieg gratulieren. Sie haben am Ende verdient gewonnen, nachdem sie die defensive Intensität in der zweiten Halbzeit erhöht haben. Wir hatten zwei Turnover in der ersten Halbzeit, fünfzehn in der zweiten. Ich weiß nicht, ob wir in der zweiten Halbzeit überhaupt einen Assist hatten. Wir haben aufgehört Teambasketball zu spielen […]. Wir haben heute unsere zwei Gesichter gesehen. In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut und diszipliniert gespielt. In der zweiten Halbzeit waren wir sehr unkonzentriert und haben den Preis dafür bezahlt.“

Für Ludwigsburg spielten: Marcos Knight 18 Punkte/9 Rebounds, Jordon Crawford 17, Lamont Jones 15, Kelan Martin 15/8, Owen Klassen 11, Konstantin Klein 8, Adam Waleskowski 3, Karim Jallow 3, Aaron Best 2 und Christian von Fintel.

Für Ulm spielten: Javonte Green 21 Punkte, Ryan Thompson 21, Patrick Miller 19, Dwayne Evans 13/8 Rebounds/8 Assists, Ismet Akpinar 7, Gavin Schilling 7, Isaac Fotu 7, David Krämer 3, Maxi Ugrai und Katin Reinhardt.

Roboter-Rekorde am laufenden Band

Groß-Gerau – In Sachen Roboterdichte purzeln in den USA die Rekorde am laufenden Band: Die Verkaufszahlen von Industrie-Robotern haben mit rund 38.000 Einheiten einen neuen Höchststand erreicht. “Das ist das achte Jahr in Folge ein neuer Rekord”, so die International Federation of Robotics (IFR).

Damit ist die Roboterdichte in der US-Fertigungsindustrie aktuell mehr als doppelt so hoch wie in China, weltweit rangiert sie auf Platz sieben, und zwar mit 200 Robotern pro 10.000 Mitarbeiter im Vergleich zu 97 Einheiten in China, das den 21. Platz belegt. Zum Vergleich: Mit 322 Robotern pro 10.000 Mitarbeitern kommt Deutschland auf Rang drei im globalen Ranking hinter Korea (710) und Singapur (658).

“Wichtigster Treiber für Roboterinstallationen in den USA ist der fortgesetzte Automationstrend für die Produktion im In- und Ausland”, so die IFR. Das größte Wachstum verzeichnet dabei der allgemeine Industriesektor, insbesondere die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie (+64 Prozent) und die Kunststoff- und Chemieprodukteindustrie (+30 Prozent). wid/rhu

Firmen fürchten Mitarbeiter-Flucht

Wenig Arbeitslose und der Mängel an Fachkräften sorgen dafür, dass der Arbeitsmarkt derzeit gute Chancen bietet – und viele Menschen in Deutschland sich einen Jobwechsel vorstellen können. Das führt zu Unsicherheiten bei Personalverantwortlichen.

Eine aktuelle Arbeitsmarktstudie des Personaldienstleisters Robert Half zeigt: Knapp die Hälfte der Personalverantwortlichen gibt an, dass sich die freiwillige Mitarbeiterfluktuation in den vergangenen drei Jahren erhöht hat. Daher nennt jeder dritte Befragte die Mitarbeiterbindung als größte Herausforderung. “Neue Mitarbeiter gewinnen, Rekrutierungsprozesse verkürzen, besser kommunizieren – darauf lag bislang das Hauptaugenmerk von Arbeitgebern”, kommentiert Christian Umbs, Managing Director bei Robert Half. Arbeitgeber müssten jetzt dafür Sorge tragen, dass sie für bestehende Mitarbeiter langfristig attraktiv bleiben. wid/Mst

FC Bayern zu stark für MHP Riesen

Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben das Gastspiel bei Tabellenführer FC Bayern Basketball 74:92 verloren. Vor 4.982 Zuschauern zeigten die Schwaben im Audi Dome eine couragierte Leistung, mussten sich der Qualität der Münchner aber letztendlich geschlagen geben.

Trotz einer rund zweiminütigen Anlaufphase waren die MHP RIESEN Ludwigsburg im Münchner Audi Dome von Beginn an Betriebstemperatur: Die Schwaben packten defensiv zu und fanden offensiv gut ins Spiel (5:6, 4. Spielminute). Hierdruch konnten sie den Hausherren, die keine 48 Stunden zuvor noch in Istanbul aktiv waren, ein Duell auf Augenhöhe liefern. Erst zum Viertelende gelang es dem FC Bayern, sich etwas abzusetzen: Während sich die Schwaben einige Unkonzentriertheiten erlaubten, blieb die Trefferquote auf Seiten der Münchner hoch – und mündete in einer knappen 21:20-Viertelführung (10.).

Wie schon im ersten Spielabschnitt benötigte Ludwigsburg auch im zweiten Viertel eine kleine Anlaufphase, um wieder in seinen Rhythmus zu finden. Obwohl dies einige Zeit dauerte, mussten die Schützlinge von Headcoach John Patrick aber nicht abreißen lassen: Auch die Münchner gingen fahrlässig mit ihren Chancen um (28:27, 15). Dennoch bleiben sie in Front, denn sie ließen regelmäßig ihre Qualitäten aufblitzen und hielten so die MHP RIESEN erfolgreich auf Distanz (42:36, 20.).

München zieht davon

Im Anschluss an den Seitenwechsel fanden die Ludwigsburger schnell in die Spur und kamen unter anderem durch Kelan Martin gleich mehrfach zu Korberfolgen. Das Spiel nahm nun jedoch eine entscheidende Wendung: Aufgrund der nickligen Gangart der Gäste verlor Stefan Jovic zum Beginn der Halbzeit die Nerven, kassierte ein technisches Foul und musste fortan von draußen zuschauen, da er bereits vor dem Seitenwechsel ein unsportliches Foul kassiert hatte. Auch ohne ihren nominellen Point Guard reagierten die Münchner blendend und zogen mit einem 13:0-Lauf wieder davon (59:45, 26.). Patrick musste entsprechend die nächste Auszeit nehmen.

Frisch eingestellt durch die Ansprache am Seitenrand agierten die Gäste nun wieder besser, mussten dennoch weiter abreißen lassen. Erst dank einiger Einzelaktionen von Marcos Knight und Martin konnte Ludwigsburg in den Schlussminuten des Viertels das Entstandene Defizit etwas verkürzen (69:56, 30.). Am sich abzeichnenden Spielausgang konnten die Gäste aber auch im vierten Viertel nichts mehr ändern: München blieb meist zweistellig in Front und wehrte die Mehrzahl der Ludwigsburger Versuche, das Blatt noch einmal zu wenden, erfolgreich ab, sodass die Partie bereits zur Mitte des vierten Viertels entschieden war. Die Schwaben beendeten die Partie beim Tabellenführer entsprechend mit erhobenem Haupt, mussten sich am Ende aber verdientermaßen 74:92 geschlagen geben.

Statements und Stats

John Patrick: „Ich möchte Coach Radonjic und den Bayern gratulieren. Sie hatten eine harte Woche mit drei Spielen. Wir haben unseren Gameplan teilweise gut umgesetzt. Die Qualität der Bayern und die gute Ballbewegung waren aber heute zu viel für uns. Sie haben fast alle offenen Dreier getroffen -und auch wenn wir gedoppelt haben, hatten sie darauf eine Antwort. Ich bin stolz auf die Leistung von Karim Jallow, er hat heute eine gute Performance gezeigt. Das freut mich für ihn. Jetzt haben wir ein Big-Point-Game gegen Ulm.“

Dejan Radonjic: „Ich bin zufrieden mit dem Spiel. Nach dem EuroLeague-Spiel, der kurzen Pause und der geringen Regenerationszeit war der Sieg heute wichtig. Wir haben, meiner Meinung nach, gut gespielt und das Spiel kontrolliert. Dazu haben wir einigen Spielern, wie geplant, ein paar Pausen geben können.“

Für München spielten: Danilo Barthel 18 Punkte, Derrick Williams 16, Nihad Djedovic 14, Braydon Hobbs 11, Nemanja Dangubic 9, Petteri Koponen 8, Vladimir Lucic 6, Leon Radosevic 4, Maodo Lo 3, Alex King 2, Marvin Ogunsipe 1 und Stefan Jovic.

Für Ludwigsburg spielten: Marcos Knight 17 Punkte/9 Rebounds, Kelan Martin 13, Konstantin Klein 11, Lamont Jones 11, Karim Jallow 10, Aaron Best 6, Adam Waleskowski 3, Jordon Crawford 2, David McCray 1, Owen Klassen und Christian von Fintel.

Riesen vor Herkules-Aufgabe in München

Die letzte mehrtägige Pause im Spielplan der MHP RIESEN Ludwigsburg ist vorüber: Am Sonntag beginnen für den Tabellenzehnten intensive Wochen, welche gleich zwei Duelle mit dem schwerstmöglichen Gegner bereithalten. Ludwigsburg trifft an den kommenden drei (Nachhol-)Spieltagen gleich doppelt auf den FC Bayern Basketball – dazwischen steht das Derby gegen Ulm auf der Agenda.

Doch bevor sich der Fokus auf eines der Highlights im Saisonverlauf richtet, muss erst einmal die Fahrt gen Südosten absolviert und das mutmaßlich schwerste Auswärtsspiel bestritten werden. Denn der nominell beste und breiteste Kader der easyCredit Basketball Bundesliga ist nicht nur spielerisch eine Wucht, sondern auf eigenem Parkett in der heimischen Liga noch ungeschlagen. Der Hauptrundenabschluss auf Tabellenplatz eins mit dem möglichen Heimvorteil in allen Playoff-Runden dürfte entsprechend nur eine Formsache sein. Denn die Münchner präsentierten sich bislang derart stark, dass die beiden Niederlagen gegen die niedersächsischen Top-Teams aus Oldenburg (82:83) und Vechta (75:93) nicht wirklich ins Gewicht fielen.

Die beste Mannschaft der Bundesrepublik

Die Chance den elitär aufgestellten Primus zu stürzen und hierbei Derrick Williams, Vladimir Lucic, Nihad Djedovic, Danilo Barthel und Devin Booker auszubremsen, bietet sich entsprechend nur, wenn Ludwigsburg über 40 Minuten das perfekte Spiel abliefern kann – und die Münchner zu sehr unter ihrer Belastung leiden. Denn während die Schützlinge von Headcoach John Patrick seit dem 86:74-Sieg gegen Jena spielfrei hatten, empfingen die Münchner Barcelona und reisten nach Würzburg und Istanbul.

Bei Darüssafaka Tekfen Istanbul steht am Freitagabend (Tip-Off 18:15 Uhr) noch die EuroLeague-Partie des 29. Spieltags auf dem Programm, ehe Dejan Radonjic seine Mannschaft auf das Heimspiel gegen Ludwigsburg vorbereiten wird.

12 Gastspiele, 12 Niederlagen – klappt´s im 13. Anlauf?

Die Schwaben haben ihrerseits derweil die Zeit genutzt und sich intensiv auf die kommenden Wochen und Spiele eingestimmt. Nachdem Aaron Best mit spektakulären Aktionen beim MagentaSport Dunk-Contest Basketball-Deutschland verzückte und seine Bekanntheit über die Stadtgrenzen hinweg deutlich steigerte, konnte der 26-jährige Kanadier und seine Mannschaftskameraden eine komplette Woche intensiv arbeiten. Die Stimmung ist entsprechend gut, das Trainierte soll nun aber auch aufs Parkett gebracht werden – und eine Playoff-Platzierung weiterhin in Reichweite bleiben. Vor dem Big-Point-Spiel gegen Ulm wäre ein Überraschungserfolg in München ein deutliches Signal an die Konkurrenz. Ludwigsburg möchte alles geben und im dreizehnten Gastspiel im Audi Dome erstmals das Parkett als Sieger verlassen.

Ein Novum wird es am Sonntag aber auf alle Fälle geben: Karim Jallow wird erstmals als Gast im Audi Dome auflaufen und in seinem 55. Auftritt in der easyCredit BBL einen besonderen Nachmittag erleben. Denn der 21-jährige Nationalspieler ist noch bis Saisonende von München nach Ludwigsburg ausgeliehen und freut sich auf entsprechend viele und bekannte Gesichter.

Trotz aller Vorfreude auf das Wiedersehen gibt es für Sonntag aber natürlich auch für Jallow nur ein Ziel: Den FC Bayern Basketball zu überraschen und als erstes easyCredit BBL-Team die Punkte aus München zu entführen.

red

Infos

FC Bayern Basketball vs. MHP RIESEN Ludwigsburg
Sonntag, 31.03.2019, Tip-Off 16:30 Uhr
Audi Dome, Grasweg 74, 81373 München

Mutmaßlich alkoholisierter 33-jähriger leistet Widerstand

Mit einem aggressiven und unkooperativen 33-jährigen Autofahrer hatten es Polizeibeamte des Polizeireviers Ludwigsburg in der Nacht von Sonntag auf Montag zu tun. Vorausgegangen war ein Auffahrunfall auf der Schillerstraße. Der 33-jährige Audi-Lenker war einem 22-jährigen Autofahrer gegen 22:20 Uhr an einer roten Lichtzeichenanlage aufgefahren. Nachdem der 22-Jährige den Audi-Lenker zur Angabe seiner Personalien aufforderte, wurde er von dem 33-Jährigen massiv bedroht. Hinzukommende Zeugen konnte eine körperliche Auseinandersetzung verhindern. Daraufhin flüchtete der Audi-Fahrer vom Unfallort. Konnte aber im Zuge von Fahndungsmaßnahmen ermittelt werden. Er weigerte sich jedoch auch gegenüber den eingesetzten Polizeibeamten sich auszuweisen. Das Verhalten des Mannes wurde zunehmend aggressiver, weshalb die Polizeibeamten ihn zu Boden bringen und mit einer Handschließe fesseln mussten. Anschließend wurde er in Gewahrsam genommen und auf das Polizeirevier Ludwigsburg gebracht. Dort wurden zwei Blutentnahmen durchgeführt, da der Mann augenscheinlich stark alkoholisiert war und laut eigenen Angaben Betäubungsmittel konsumiert hatte. Auf dem Weg in die Gewahrsamszelle kam es zu einem zweiten Widerstand gegen drei Polizeibeamte, als der 33-Jährige sich weigerte die Zelle zu betreten und den polizeilichen Anweisungen Folge zu leisten. Er musste erneut zu Boden gebracht und mit Handschließen geschlossen werden. Der Mann muss jetzt mit einer Anzeige wegen Bedrohung, Trunkenheit im Straßenverkehr und Widerstand gegen Polizeibeamte rechnen. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt.

Meldungen aus Bietigheim, Asperg und Ludwigsburg

Bietigheim:

Der Polizeiposten Freiberg am Neckar, Tel. 07141/64378-0, sucht Zeugen, die Hinweise zu einer Serie an Sachbeschädigungen geben können, die in der Zeit zwischen Sonntagvormittag und Montagmorgen in Bissingen begangen wurden. Auf dem Waldparkplatz im Brandholz entlang der Freiberger Straße hat ein bislang unbekannter Täter bisher an sieben geparkten PKW unterschiedlichster Hersteller die Reifen zerstochen und richtete dadurch einen Sachschaden in vierstelliger Höhe an. Er beschädigte hauptsächlich die Vorderreifen.

Asperg: Baggerzubehör gestohlen

Baggerzubehör im Wert von mehreren tausend Euro wechselte im Laufe des vergangenen Wochenendes in Asperg illegal den Besitzer. Im Bereich des Verkehrsübungsplatzes in Asperg stand ein Bagger an dem ein sogenannter Fällgreifer montiert war. Unter dem Greifer lagerte darüber hinaus ein Grabenräumlöffel. Bislang unbekannte Täter demontierten den Greifer, wobei sie hierzu mutmaßlich den Bagger starten und bewegen mussten. Nachdem sie den Greifer demontiert hatten, konnten sie auch das Zubehörteil darunter erreichen und stahlen dieses ebenfalls. Der Polizeiposten Asperg, Tel. 07141/62033, bittet um sachdienliche Hinweise.

Ludwigsburg: Baggermeißel entwendet

Zwischen Freitag 19.00 Uhr und Montag 08.00 Uhr trieben noch unbekannte Täter in der Körnerstraße in Ludwigsburg ihr Unwesen. Dort befindet sich derzeit eine Baustelle. Die Diebe stahlen einen Baggermeißel im Wert von mehreren tausend Euro, der etwa 200 Kilogramm wiegt. Mutmaßlich wurde der Meißel mit einem Fahrzeug abtransportiert. Hinweise nimmt das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, entgegen.

Illegale Müllverbrennung in Hessigheim und Wohnungseinbruch in Kirchheim

Hessigheim:

Am Montagmorgen hat ein 36-Jähriger gegen 08:15 Uhr in den Weinbergen etwa 100 alte Weinbergstickel aus Holz in Brand gesetzt. Eine behördliche Genehmigung dafür hatte er nicht. Laut seinen Angaben wurde er von einem anderen 36-jährigen Mann beauftragt, dessen Weinbergstickel auf seiner Wiese zu verbrennen. Die freiwillige Feuerwehr Mundelsheim war mit zwei Fahrzeugen und 15 Einsatzkräften im Einsatz und konnte das Feuer löschen. Ein Sachschaden entstand nicht.

Kirchheim am Neckar

Am Sonntagabend, zwischen 15:00 Uhr und 22:30 Uhr, brachen bislang unbekannte Täter in ein Einfamilienhaus im Bereich der Kreisstraße 1627 in Richtung Meimsheim ein. Die Unbekannten warfen ein Fenster auf der Rückseite zum Garten hin ein und öffneten den Fensterhebel. Sie entwendeten einen Tablet und eine Handtasche samt Geldbörse mit Ausweisen und Karten im dreistelligen Wert. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 500 Euro geschätzt. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich zu melden.

Für Smart wird’s hart – Daimler muss sparen

Der Smart gilt als beliebter City-Flitzer für Jung und Alt. Er wirkt so klein und zerbrechlich, dass man sich nicht traut, etwas Böses über dieses Auto zu sagen. Doch der Mutterkonzern Daimler muss sparen. Wie also geht es weiter mit der Kleinwagen-Marke Smart?

“Noch 2019 soll dazu eine Entscheidung fallen,” schreibt das “Handelsblatt” (Online) unter Berufung auf das Umfeld des designierten Konzernchefs Ola Källenius. Der gebürtige Schwede soll im Mai 2019 die Nachfolge des langjährigen Daimler-Vorstandsboss Dieter Zetsche antreten. Im Konzern wachse die Ungeduld mit dem defizitären Kleinwagen, heißt es. Selbst Opel schreibe nach zwei Jahrzehnten im Minus mittlerweile Gewinne.

2004 hatte die Marke Smart ihr Allzeithoch mit weltweit mehr als 150.000 verkauften Einheiten erreicht. 2018 schrumpften die Verkäufe um vier Prozent auf 130.000 Stück. Das ursprüngliche Absatzziel von 200.000 Einheiten wurde seit der Einführung des Smarts noch nie erfüllt, heißt es.

Zum Vergleich: Als BMW den Mini wiederbelebte, setzten die Münchener im ersten vollen Verkaufsjahr 2002 aus dem Stand 144.000 Modelle des britischen Kult-Kleinwagens ab. Über die Jahre konnten die Verkäufe kontinuierlich gesteigert werden.

2018 wurden mit rund 362.000 Einheiten fast dreimal so viele Minis wie Smarts an Kunden übergeben. Für Daimler eine bittere Niederlage – und teuer dazu. Mehrere Milliarden Euro an Verlusten habe Smart den Stuttgartern bisher eingebrockt, berichtet das “Handelsblatt”. Die Konzerne stellen daher vieles auf den Prüfstand – und bei den nackten Zahlen spielen die Sympathiepunkte für den Smart letztlich keine Rolle. Eigentlich schade. mid/rlo

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