Koalitionsverhandlungen starten unter Geheimhaltung: Steffen Bilger führt Arbeitsgruppe zu Landwirtschaft und Umwelt

Berlin/Ludwigsburg – Keine Pressearbeit, keine Selfies, keine Zwischenstände: Union und SPD haben sich auf klare Vorgaben für ihre Koalitionsverhandlungen geeinigt. Während in Berlin an den Details gefeilt wird, ist auch Baden-Württemberg stark vertreten – mit 16 Verhandlerinnen und Verhandlern, darunter der Ludwigsburger Bundestagsabgeordnete Steffen Bilger (CDU).

Wie aus einer „Handreichung zu den Koalitionsverhandlungen 2025“ hervorgeht, über die „Politico“ berichtet, sollen die Arbeitsgruppen hinter verschlossenen Türen tagen. „Die Arbeitsgruppen und ihre Vorsitzenden machen keine Pressearbeit zu den Verhandlungen (keine Statements, keine Pressekonferenzen, keine Kommunikation von Zwischenergebnissen, keine Selfies etc.)“, heißt es in dem Dokument.

Bis spätestens Montag, 24. März 2025, 17 Uhr, müssen die Arbeitsgruppen ihre Arbeit abgeschlossen haben. Eine erste Agenda soll bereits bis Sonntag, 16. März, vorliegen. Dabei sollen „mögliche Konfliktpunkte“ identifiziert und nach Möglichkeit direkt innerhalb der AGs gelöst werden – die Weitergabe strittiger Themen an die Steuerungsgruppe solle „die Ausnahme bleiben“.

Auch an Formalitäten wurde gedacht: Die Ergebnisse müssen einheitlich in Schriftgröße 11, Schriftart Calibri, Zeilenabstand 1,5verfasst werden. Getagt wird im Bundestag oder in den Parteizentralen von Union und SPD.

Steffen Bilger leitet zentrale Arbeitsgruppe

Die CDU Baden-Württemberg ist mit 16 Verhandlerinnen und Verhandlern stark im Bund vertreten. Einer von ihnen ist Steffen Bilger, der die Leitung der Arbeitsgruppe „Ländliche Räume, Landwirtschaft, Ernährung, Umwelt“ übernimmt. Welche Schwerpunkte dabei gesetzt werden, wird sich erst in den kommenden Tagen zeigen – öffentliche Statements sind bis zum Abschluss der Gespräche jedoch ausgeschlossen.

CDU-Wahlerfolg in Ludwigsburg: Steffen Bilger baut Vorsprung aus und legt den Fokus auf diese Themen

Ludwigsburg – Steffen Bilger (CDU) bleibt direkt gewählter Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Ludwigsburg. Mit 36,5 Prozent der Erststimmen konnte er sein Ergebnis im Vergleich zur letzten Wahl um sieben Prozentpunkte verbessern – für ihn ein deutliches Signal gegen die Ampel-Regierung.

Auch bundesweit legte die CDU/CSU zu: Mit 28,52 Prozent der Stimmen wurde sie stärkste Kraft im neuen Bundestag. Zwar blieb das Ergebnis hinter den Erwartungen, doch gegenüber 2021 (24,2 Prozent) bedeutet es einen Zugewinn. Dieser Trend spiegelte sich auch in Ludwigsburg wider, wo Bilger erneut das Direktmandat gewann und seinen Vorsprung weiter ausbauen konnte.

„Ich freue mich sehr über das große Vertrauen, das ich mit 36,5% erneut als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Ludwigsburg erhalten habe“, so Bilger gegenüber Ludwigsburg24. „Eine Steigerung um 7% im Vergleich zur letzten Bundestagswahl ist nicht selbstverständlich. Vermutlich ist angekommen, dass es mit dem neuen Ampel-Wahlrecht wirklich auf jede Stimme ankommt.“

Er hebt hervor, dass er – im Gegensatz zu den anderen Abgeordneten aus dem Wahlkreis – ausschließlich über das Direktmandat und nicht über die Landesliste seiner Partei angetreten sei. „Es ist mir eine große Ehre, unseren Wahlkreis Ludwigsburg auch in den nächsten Jahren in Berlin zu vertreten und der direkte Ansprechpartner für alle Bürger aus dem Wahlkreis zu sein. Auch weiterhin werde ich alles tun, um viel im Wahlkreis präsent und immer ansprechbar zu sein.“

Kritik an der Ampel – Fokus auf Wirtschaft und Infrastruktur

Bilger kritisiert, dass sich in den vergangenen Jahren zu wenig getan habe: „Leider hat sich bei besonders relevanten Anliegen unseres Wahlkreises in den Ampel-Jahren zu wenig getan: Stillstand beim Neckarausbau, der Seitenstreifenfreigabe auf der A81 oder beim Ausbau der B10 und auch beim Ausbau der Schiene hat sich nicht wirklich viel getan.“ Als Abgeordneter einer Regierungsfraktion sehe er nun „wieder mehr Möglichkeiten der Einflussnahme“.

Auch die geplante Realisierung eines zweiten Frauenhauses in Ludwigsburg sei aus Bilgers Sicht durch das Bundesfamilienministerium blockiert worden: „Hier gab es abrufbare Mittel im Bundeshaushalt, die leider aufgrund der Blockade des Bundesfamilienministeriums nicht zugeteilt wurden. Nach einem Regierungswechsel werde ich mich dafür einsetzen, dass so ein wichtiges Projekt die Unterstützung des Bundes erfährt.“

„Politische Extreme zurückdrängen“

Bilger betont zudem, dass es mit der CDU darum gehe, „die Wirtschaft wieder auf Kurs zu bringen, die arbeitende Bevölkerung zu entlasten, die illegale Migration zu stoppen sowie die innere und äußere Sicherheit zu stärken“.

„Mit Friedrich Merz als Bundeskanzler werden wir international wieder an Einfluss gewinnen und zu einer gemeinsamen europäischen Linie bei den wichtigen Themen beitragen. So wollen wir aus der politischen Mitte heraus Vertrauen zurückgewinnen und damit auch die politischen Extreme zurückdrängen.“

Mit Blick auf Ludwigsburg und die Region fordert Bilger eine stärkere wirtschaftliche Unterstützung durch den Bund: „Unsere Region braucht dringend eine bessere Wirtschaftspolitik auf Bundesebene, um weiteren Standortverlagerungen und Stellenabbau entgegenzutreten. Gerade Unternehmen bei uns in der Region warten dringend darauf, dass die Bundesregierung endlich wieder eine aktive Wirtschaftspolitik macht – mit Entlastung statt immer neuer Belastung, niedrigeren Energiepreisen, weniger Bürokratie und Technologieoffenheit.“

red

“Ein Jahr nach den Bauernprotesten“: Steffen Bilger fordert Unterstützung für Landwirte

Ein Jahr nach den Bauernprotesten stand in Eberdingen-Hochdorf die Zukunft der Landwirtschaft im Mittelpunkt. Bei einer Veranstaltung mit Steffen Bilger und Landwirten ging es um Bürokratieabbau, die Förderung von Innovationen und die Debatte um die Agrardieselvergünstigung.

Eberdingen-Hochdorf. Vor rund 200 Teilnehmern diskutierten am Samstag in der Veranstaltungsreihe des Bundestagsabgeordneten Steffen Bilger zentrale Themen der Landwirtschaftspolitik. Unter dem Titel „Ein Jahr nach den Bauernprotesten – Perspektiven unserer Landwirtschaft“ trafen sich Landwirte, Experten und Interessierte bei Hagdorn Tomaten, um über Herausforderungen und Lösungen zu sprechen.

Die Podiumsdiskussion, moderiert von Isabel Kling, bot eine Plattform für intensive Debatten. Neben Steffen Bilger nahmen Florian Petschl vom Kreisbauernverband und Martin Linckh, Mitorganisator der Bauernproteste, teil. Zentrale Themen waren die Streichung der Agrardieselvergünstigung durch die Ampel-Regierung, bürokratische Hürden und praxisferne gesetzliche Vorgaben. Insbesondere die offene Fragerunde zeigte: Viele Landwirte fühlen sich im Stich gelassen, und seit den Protesten hat sich wenig für die Branche verbessert.

„Unsere Landwirte brauchen vor allem Sicherheit, verlässliche Rahmenbedingungen und praxisnahe Regelungen ohne überbordende Bürokratie. Diese Leitlinien müssen die Grundlage für eine zukunftsorientierte Landwirtschaftspolitik bilden – ein Ansatz, der uns klar von der aktuellen Politik unter Cem Özdemir unterscheidet!“, betonte Steffen Bilger.

Er kritisierte scharf die Streichung der Agrardiesel-Rückvergütung: „Das war für viele Landwirte der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Die Ampel hat damit nicht nur wirtschaftlichen Schaden bei den Bauern hervorgerufen, sondern auch zur Spaltung der Gesellschaft beigetragen.“

Bilger plädierte für eine Rücknahme der Kürzung und nannte weitere Ziele wie den Abbau von Bürokratie, mehr Planungssicherheit und die Förderung von Technologien und Innovationen. „Wettbewerbsfähigkeit und Ernährungssicherung müssen im Mittelpunkt stehen, während Umwelt- und Klimaschutz gemeinsam mit den Landwirten nachhaltig gestaltet werden.“

red

Mächtiger Rückenwind und volles Vertrauen: Steffen Bilger einstimmig als CDU-Bundestagskandidat für den Wahlkreis Ludwigsburg nominiert

Ludwigsburg – Mit überwältigender Zustimmung geht Steffen Bilger in die Bundestagswahl: Bei der Nominierungsveranstaltung der CDU Ludwigsburg am Freitagabend erhielt der 45-jährige Bundestagsabgeordnete die volle Rückendeckung der Parteibasis. Alle 101 anwesenden Mitglieder stimmten einstimmig für Bilger, der seit 2009 den Wahlkreis Ludwigsburg im Deutschen Bundestag vertritt.

Ein starkes Zeichen der Geschlossenheit

Die Wahl im Fuchshof war geprägt von breiter Zustimmung und einem klaren Signal der Geschlossenheit. „Ich freue mich über den großen Vertrauensbeweis“, erklärte Bilger nach seiner Nominierung. „Als CDU sind wir hier vor Ort und bundesweit bereit für den Wahlkampf.“ Mit Blick auf den anstehenden Bundestagswahlkampf machte Bilger deutlich, dass die CDU sich unter der Führung von Kanzlerkandidat Friedrich Merz dafür einsetzen werde, „das Ampel-Chaos zu beenden und einen echten Politikwechsel zu erreichen“.

Engagement im Wahlkreis und Kritik an der Ampel

In seiner Rede ging Bilger auf seine umfangreiche Arbeit im Wahlkreis ein. Regelmäßige Besuche in den 16 Wahlkreiskommunen, Bürgergespräche und Themen-Touren – etwa zu Naturschutz oder Verkehr – seien zentrale Bestandteile seiner Arbeit gewesen. Er hob auch die Bedeutung von Infrastrukturprojekten wie dem Ausbau der B10 und der Neckarschleusen hervor. „Es gibt noch viel zu tun, gerade was die Umsetzung konkreter Projekte wie das zweite Frauenhaus in Ludwigsburg betrifft“, so Bilger.

Scharfe Kritik übte er am neuen Wahlrecht, das von der Ampelkoalition verabschiedet wurde. „Es gibt keine Demokratie auf der Welt, in der der Wahlkreissieger möglicherweise nicht ins Parlament einzieht“, erklärte Bilger. Diese Entwicklung gefährde die lokale Repräsentation im Bundestag und sei ein fatales Signal für die Demokratie.

Zukunftsthemen: Migration, Wirtschaft und Technologie

Im Hinblick auf die großen Zukunftsfragen betonte Bilger die Bedeutung einer kohärenten Migrationspolitik. „Wir wollen keinen Migrationswahlkampf, aber eine grundlegende Wende in der Migrationspolitik ist dringend nötig“, so Bilger. Zugleich erteilte er faulen Kompromissen der Bundesregierung eine Absage.

Auch zur Wirtschaftspolitik nahm Bilger klar Stellung. Deutschland müsse schnell aus der Rezession heraus, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern – insbesondere in der Region Stuttgart, die durch den Wandel in der Automobilindustrie vor großen Herausforderungen stehe. „Technologieoffenheit ist der Schlüssel“, betonte er und kritisierte die grüne Politik, die insbesondere in den Bereichen Heizen und Mobilität für Verunsicherung sorge.

Wirtschaft und Haushaltspolitik im Fokus

Bilger stellte zudem klar, dass Deutschland kein Einnahmeproblem habe, sondern ein Ausgabenproblem. „Die Ampel-Regierung setzt die falschen Prioritäten“, erklärte er. Statt immer neuer Schulden brauche es eine klare Haushaltsdisziplin, um den wirtschaftlichen Wohlstand des Landes langfristig zu sichern.

red