Neue Attraktion im Blühenden Barock: Sandkünstler Jeroen van de Vlag startet Saison mit Sandfigur

Ludwigsburg – Ein neuer Höhepunkt erwartet die Besucher der Frühlingserwachen-Ausstellung im Blühenden Barock Ludwigsburg: Sandkünstler Jeroen van de Vlag wird am Samstag, dem 13. April, mit der ersten Sandfigur der Saison beginnen. Interessierte haben bis Dienstag die Möglichkeit dem Meister bei seiner faszinierenden Arbeit über die Schulter zu schauen.

Alisa Käfer, Leiterin der Frühlingserwachen-Ausstellung, betont die Bedeutung kontinuierlicher Innovation: “Wir möchten unseren Ausstellungen stets neue Impulse verleihen. Deshalb entstehen auch jetzt noch neue Attraktionen.” Der renommierte Sandkünstler Jeroen van de Vlag wird ab dem 13. April vor Ort sein, um die erste Sandfigur der Saison zu gestalten. Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, ihm bei diesem faszinierenden Prozess zuzuschauen und ihm Fragen zur Kunst des Sandschnitzens zu stellen.

Dieses Jahr entsteht eine besondere Meerjungfrau aus Sand, deren Schwanz mit blühenden Blumen verziert wird. “Diese Verschmelzung von Frühlingserwachen und Sandkunst verspricht ein einzigartiges Fotomotiv für unsere Gäste”, erklärt Alisa Käfer begeistert.

Neben der Sandfigur gibt es natürlich noch viele weitere frühlingshafte Motive zu entdecken, die die Ausstellung zu einem besonderen Erlebnis machen. Auch das kulinarische Angebot lässt keine Wünsche offen: In der Cafeteria am Rosengarten und auf der Wiese im unteren Ostgarten können Besucherinnen und Besucher leckere Speisen und Getränke genießen. Ab 11 Uhr lockt zudem der Frühlingsshop mit einer Vielzahl an Dekoartikeln, Lebensmitteln, Büchern und mehr.

Info;

Frühlingserwachen Ausstellung im Blühenden Barock Ludwigsburg. Bis Mittwoch, 1. Mai 2024. Täglich 10 bis 18 Uhr.
Jeroen van de Vlag schnitzt die erste Sandfigur von Samstag bis Dienstag, 13. Bis 16. April, jeweils von 10 bis 16 Uhr.

red

Petra Herrling wird neue Chefin vom Blühenden Barock

Die Blühendes Barock Gartenschau Ludwigsburg GmbH steht ab 01. November 2022 unter neuer Leitung. Der Aufsichtsrat hat sich für Petra Herrling entschieden. Die 54-Jährige wechselt vom Umwelt- und Tiefbauamt der Stadt Mühlacker nach Ludwigsburg. Die verheiratete Mutter eines Sohnes ist Diplom-Ingenieurin im Fach Landespflege. Sie blickt auf eine langjährige Berufserfahrung in der Anlage und Pflege von Gärten, Freianlagen und Erlebniswelten, Gartenschau und Verwaltung zurück. Petra Herrling folgt auf Volker Kugel, der zum Jahresende in den Ruhestand geht. Das teilte die Ludwigsburger Stadtverwaltung am Mittwoch mit.

Die Gesellschafter der Blühendes Barock Gartenschau Ludwigsburg GmbH sind je zur Hälfte das Land Baden-Württemberg und die Stadt Ludwigsburg. Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht ist Vorsitzender des Aufsichtsrats, Ministerialrätin Juliane Weckerle aus dem Finanzministerium seine Stellvertreterin.

„Mit Petra Herrling hat sich der Aufsichtsrat für eine versierte Ingenieurin mit weitreichenden Erfahrungen in der Garten- und Landschaftsarchitektur entschieden“, freut sich OB Knecht. „Sie ist eine erfahrene Expertin und wird die großen Gestaltungschancen des Blühenden Barocks auf den Gebieten der Märchen, der Klimaanpassung und der Digitalisierung zu nutzen wissen.“

„Das Blühende Barock hat mich schon seit meiner Kindheit fasziniert“, freut sich Petra Herrling auf ihre neue Tätigkeit. „Das spannungsreiche Gelände, die Abfolge der Gärten, beginnend mit dem wundervollen Blick – von oben – auf die Schlossgärten, die abwechslungsreichen Gartenabteile, die großartigen Pflanzensammlungen bis hin zum Märchengarten zeigen eine herausragende Spannbreite der Gartenarchitektur. Es ist eine wundervolle Aufgabe, das Blühende Barock gemeinsam mit der Stadt, dem Land und den vielen engagierten Mitarbeitenden zukunftsweisend ökologisch und ökonomisch weiterzuentwickeln, der Gartenschau strategisch und inhaltlich neue Impulse zu geben. Der größte Erfolg wird für mich sein, wenn die kleinen und großen Gäste nach einem wunderschönen, erlebnisreichen Tag sich auf ein Wiedersehen mit dem Blühenden Barock freuen.“

Das Blühende Barock ist eine Gartenschau im Herzen der Stadt Ludwigsburg und erstreckt sich auf einer Fläche von 30 Hektar. Eine besondere Attraktion ist der Märchengarten mit nahezu 50 Märchenszenen. 150.000 Pflanzen werden angebaut, bis zu 600.000 Menschen besuchen das Blühende Barock jährlich, dessen Saison in der Regel von März bis November andauert. Daneben finden auf dem Gelände regelmäßig publikumswirksame Veranstaltungen statt wie beispielsweise die Kürbis-Ausstellung, das Straßenmusikfestival oder das Musikfeuerwerk.

red

BlüBa: Volker Kugel macht 2022 Schluss

Von Ayhan Güneş

Seit fast einem Vierteljahrhundert steuert Volker Kugel die Geschicke des Blühenden Barock Ludwigsburg. 2022 ist nun Schluss. Der über die Landesgrenzen bekannte Kugel verabschiedet sich in den wohlverdienten Ruhestand.

Ludwigsburg: Seit 1997 ist er der Geschäftsführer des Blühenden Barock Ludwigsburg – der ältesten und wohl auch schönsten Dauergartenschau in Deutschland. Wie kein anderer seiner Vorgänger, prägte mehr als zwei Jahrzehnte lang, der in Calw geborene Kugel, gemeinsam mit seinem Team, das Blühende Barock und den Märchengarten. Insbesondere durch seine Auftritte in Funk und Fernsehen hat der glühende MHP-Riesen-Anhänger die Ludwigsburger Gartenschau in ganz Deutschland publik gemacht.

“Der laufende Arbeitsvertrag von Volker Kugel läuft Ende Oktober 2022 aus und er geht dann in den wohlverdienten Ruhestand, der bei ihm – so kennt man ihn – sicherlich ein Unruhestand werden wird”, heißt es in der Mitteilung des BlüBa.

Der 62-Jährige ist insgesamt der vierte Direktor des BlüBa. Wenn er im Oktober 2022 ausscheidet, wird er dann selbst BlüBa-Gründer Albert Schöchle als längsten BlüBa-Boss abgelöst haben.

Wie es um Kugels Nachfolge steht ist noch offen: Die beiden BlüBa-Gesellschafter Stadt Ludwigsburg und das Land Baden-Württemberg haben nach Angaben die Weichen dafür bereits gestellt. In den nächsten Tagen soll eine Stellenausschreibung veröffentlicht werden. Und auch wenn die Latte für die Neubesetzung der Stelle durch die erfolgreichen letzten Jahre sehr hoch liegt, so sind sich die Gesellschafter sicher, eine gute und adäquate Nachfolgerin oder Nachfolger zu finden, heißt es in der Mitteilung abschließend.