Heldin der Straße: Kühler Kopf in höchster Not

Loretta Knabjohann ist mit ihrem Pkw unterwegs, als nahe der Kreuzung wegen eines Unfalls kein Fortkommen mehr möglich ist. Die Ärztin in Elternzeit steigt aus und nähert sich dem Unglücksort.

Ein junger Mann, der offensichtlich hatte abbiegen wollen, bevor es zum Crash kam, steht unverletzt neben seinem Auto. Loretta Knabjohann eilt danach zum Fahrzeug der verunfallten Frau. Das Coupe ist durch den Crash mit dem Kleinwagen erheblich beschädigt, die Front des Autos zeigt sich deutlich deformiert.

“Die ältere Dame hatte ihre Tür aufgemacht, sie konnte jedoch nicht aussteigen. Sie war bei Bewusstsein und klagte über Schmerzen im Brustbereich. Diese kamen bestimmt durch den Aufprall auf das Lenkrad”, sagt die Ersthelferin.

Loretta Knabjohann beruhigt die unter Schock stehende Verletzte: “Ich konnte einen sehr hohen Puls bei der Frau feststellen. Ich versicherte ihr in ruhigem Ton wiederholt, dass die Hilfe auf dem Weg sei und mahnte sie gleichzeitig weiter, sich nicht zu bewegen.” Innerhalb kurzer Zeit rücken die Einsatzkräfte an und bringen die 72-jährige Frau in ein Krankenhaus.

Für ihren umsichtigen und selbstlosen Einsatz verleihen Goodyear und der Automobilclub von Deutschland (AvD) Loretta Knabjohann den Titel “Held der Straße” des Monats September 2019. Goodyear und der AvD suchen Monat für Monat mutige und selbstlose Heldinnen und Helden wie Loretta Knabjohann.

Ralf Loweg

Einbruch in Minigolfanlage

Korntal-Münchingen: 

Ein Einbruch in eine Minigolfanlage in der Gotenstraße in Münchingen löste am Mittwoch gegen 02.55 Uhr einen Einsatz von mehreren Streifenwagenbesatzungen aus. Nach derzeitigem Kenntnisstand kletterten zur Tatzeit mutmaßlich fünf Personen über den Zaun der Minigolfanlage. Anschließend brach einer von ihnen das Schloss der Eingangstür des Verkaufsraums auf. Hierbei wurde ein Alarm ausgelöst. Als im weiteren Verlauf zwei Betreiber der Minigolfanlage in der Gotenstraße eintrafen, konnten sie ein Fahrzeug und mehrere, verdächtige Personen antreffen. Während die Betreiber die Polizei alarmierten, ergriff die Gruppe zu Fuß die Flucht. Nachdem die Polizei eingetroffen war, stellten die Beamten einen zurückgelassenen PKW fest. In dem Fahrzeug, in dessen Zündschloss noch der Schlüssel steckte, fanden die Polizisten vermeintliches Diebesgut aus dem Verkaufsraum der Minigolfanlage. Hierbei handelt es sich unter anderem um Süßigkeiten, Getränkeflaschen und um eine Musikbox. Die am BMW angebrachten Kennzeichen stammen darüber hinaus ursprünglich von einem anderen Fahrzeug. Im Rahmen der umgehend eingeleiteten polizeilichen Fahndung konnten keine Personen mehr angetroffen werden. Das Diebesgut sowie der zurückgelassene Pkw wurden sichergestellt und der Wagen abgeschleppt. Letztendlich konnte der Halter des Fahrzeugs ermittelt und die Herkunft der angebrachten Kennzeichen geklärt werden. Im Zuge der weiteren Ermittlungen ergab sich ein Tatverdacht gegen eine 29 Jahre alte Frau. Ihre Wohnung wurde im weiteren Verlauf aufgesucht. An der Wohnanschrift konnten der 31-jährige Lebensgefährte sowie ein 20 Jahre alter Verwandter, der Halter des BMW ist, und die 29-jährige Frau angetroffen werden. Die Tat wurde mutmaßlich gemeinsam von allen drei Tatverdächtigen verübt. Möglicherweise befanden sie sich währenddessen in Begleitung dreier Kinder im Alter zwischen neun und zwölf Jahren. Die Tatverdächtigen wurden zunächst vorläufig festgenommen und zum Polizeirevier Leonberg gebracht. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden sie wieder auf freien Fuß entlassen. Die Ermittlungen dauern an.

Verdächtige Personengruppe unterwegs

Remseck am Neckar-Hochberg: 

Wie dem Polizeiposten Remseck am Neckar am Dienstag bekannt wurde, traten im Laufe dieser Woche wohl bereits mehrfach verdächtige Personen im Stadtteil Hochberg insbesondere in der Silcherstraße auf. Die Verdächtigen, die sich meist in einer Gruppe von bis zu acht Personen aufhielten, klingelten an verschiedenen Häusern und versuchten beispielsweise ein Glas Wasser zu erbetteln. Teilweise betraten sie, nachdem ihnen geöffnet worden war, auch direkt die Wohnräume der Bewohner. Nach derzeitigen Erkenntnissen dürften noch keine Straftaten verübt worden sein. Bei den Verdächtigen könnte es sich um Personen handeln, die aus dem osteuropäischen Raum stammen. Die Polizei bittet darum, verdächtige Wahrnehmungen umgehend beim Polizeiposten Remseck am Neckar, Tel. 07146/28082-0, oder per Notruf zu melden.

Wirtschaft im Krisen-Modus

Die globalen Handelskonflikte und Krisen machen auch der Wirtschaft zu schaffen. Deshalb erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF) 2019 weltweit ein niedrigeres Wirtschaftswachstum. Die Welt befinde sich in einer Phase der “gleichzeitigen Abschwächung”, sagte die neue IWF-Chefin Kristalina Georgiewa.

2019 erwartet der IWF “langsameres Wachstum in fast 90 Prozent der Welt”. Es sei mit dem schwächsten Wachstum seit Beginn des Jahrzehnts zu rechnen, heißt es. Der IWF werde seine offiziellen Prognosen daher nach unten korrigieren.

“Falls sich die globale Wirtschaft stärker abschwächt als erwartet, könnte es eine koordinierte fiskalpolitische Antwort brauchen”, sagt Georgiewa. Deutschland gehöre zu den wenigen Ländern, die schon jetzt anfangen sollten, die Wirtschaft mit höheren Ausgaben anzukurbeln oder diesen Schritt vorzubereiten, so die IWF-Chefin. Vor allem zusätzliche Ausgaben in den Bereichen Infrastruktur und Forschung könnten das Wachstum fördern.

Ralf Loweg

Warum der Online-Handel seine Waren vernichtet

 Im deutschen Online- und Versandhandel werden knapp vier Prozent der zurückgesandten Ware vernichtet. Das sind etwa 20 Millionen Artikel pro Jahr entspricht. Warum? Das wollte Dr. Björn Asdecker, Leiter der Forschungsgruppe Retouren-Management der Universität Bamberg, in einer aktuellen Umfrage wissen. “Mit dieser Studie liegen jetzt erstmals detaillierte Erkenntnisse über die Hintergründe der Retourenentsorgung vor”, erklärt Asdecker. “Dies ist wichtig, um daraus auf der politischen Ebene die richtigen Schlüsse ziehen zu können.”

Nach der Umfrage kann Asdecker die Ursachen benennen: “Eine Entsorgung ist oftmals alternativlos. So ist bei etwas über der Hälfte der entsorgten Artikel eine Wiederaufbereitung nicht möglich, weil sie beispielsweise defekt sind.” Eine weitere Ursache sei aus Nachhaltigkeitssicht besonders bedenklich: Die Händler müssen etwa eine Million Produkte vernichten, weil Marken- und Patentinhaber ihnen das vorgeben. “Da sich diese Artikel meist in einem sehr guten Zustand befinden, handelt es sich hierbei um eine offensichtliche Ressourcenverschwendung”, sagt Asdecker.

In immerhin knapp 40 Prozent der Fälle wäre es zumindest theoretisch möglich, dass Händler die Ware spenden, sofern sich ein Empfänger dafür findet. Das betrifft 7,5 Millionen Artikel pro Jahr. Warum werden diese Artikel nicht gespendet? Das liegt in erster Linie an steuerlichen Gründen, etwa daran, dass die zu bezahlende Umsatzsteuer die Entsorgungskosten übersteigt. Außerdem geben vor allem kleine Händler an, dass es zu aufwendig wäre, eine geeignete Spendenorganisation auszuwählen.

Ralf Loweg

Datenschutz: Panne bei Twitter

Da hat wohl einer gezwitschert: Der Kurznachrichtendienst Twitter hat eingeräumt, versehentlich E-Mail Adressen und Telefonnummern seiner Nutzer für Werbezwecke genutzt zu haben.

Eigentlich hatten Twitter-User diese Angaben in ihren Konten hinterlegt, um sie besser zu schützen. Die Daten benutzte der Kurznachrichtendienst aber dazu, um einzelnen Mitgliedern zielgerichtete Werbung einzublenden, beispielsweise: Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von Twitter angezeigt werden.

Das Unternehmen aus San Francisco teilte mit, man könne nicht genau sagen, bei wie vielen Nutzern die Daten missbraucht wurden. Es seien aber keine Daten mit externen Firmen geteilt worden, betonte Twitter.

Wie lange das Unternehmen private Daten für seine Werbemaßnahmen herangezogen hat, ist nicht bekannt. Ob auch Ober-Twitterer Donald Trump von der Panne betroffen ist, wurde nicht erwähnt.

Ralf Loweg

Ein bisschen Wellness geht immer

Wellness-Oasen haben ganzjährig Konjunktur. Doch vor allem in der dunklen Jahreszeit, wenn es draußen nass und kalt ist, wollen sich viele Deutsche in kuscheliger Atmosphäre richtig verwöhnen lassen. Doch das Interesse an den Entspannungsurlauben ist keinesfalls überall gleich stark ausgeprägt. Eine aktuelle Erhebung von Fit Reisen zeigt deutliche Unterschiede zwischen den Regionen von Nord nach Süd und von West nach Ost.

Um festzustellen, wer am liebsten Wellness-Urlaub macht, hat Fit Reisen das Suchverhalten von deutschen Nutzern der größten Online-Suchmaschine Google unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Die Stuttgarter sind absolute Wellness-Champions. In der baden-württembergischen Landeshauptstadt möchte sich jeder 15. einmal im Jahr eine entspannende Auszeit gönnen. Silber und Bronze gehen an Frankfurt am Main und München. Hier sehnt sich jeder 18. und 21. nach regelmäßiger Erholung. Das Schlusslicht bildet Berlin. Nur jeder 48. Hauptstädter sucht einmal im Jahr nach einem Wellness-Aufenthalt.

Der Blick auf die Bundesländer zeigt einen großen Kontrast zwischen den nördlicheren und südlicheren Regionen. Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Bayern haben beim Wellness-Tourismus die Nase vorn, während die Menschen in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern kleine Entspannungsmuffel zu sein scheinen. Im Mittelfeld bewegen sich norddeutsche Städte wie Hamburg oder Bremen, aber auch Rheinländer halten sich beim Relax-Urlaub zurück.

Ralf Loweg

Raus in die Natur: Bald auf Rezept?

bstecher ins Grüne sind wichtig für die Gesundheit. “Wir sind genetisch auf die Natur ausgerichtet, nicht auf Beton”, sagt Andreas Michalsen, Charite-Professor und Arzt für Naturheilkunde am Immanuel-Krankenhaus in Berlin, im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”. “Und sobald der Mensch gegen sein biologisches Programm lebt, schadet das der Gesundheit.”

Michalsen empfiehlt, sich mindestens zweimal pro Woche 30 bis 45 Minuten in der Natur zu bewegen. Der Aufenthalt im Grünen verringert Stressempfinden, Blutdruck und Puls. Darüber hinaus regenerieren sich Gedächtnis und Aufmerksamkeit, während die an Entzündungen beteiligten Immunwerte sinken. Ängste und Depressionen gehen zurück, bei Kindern lassen ADHS-Symptome nach. Die Menschen fühlen sich besser, seelisch und körperlich.

Charite-Professor Michalsen ist überzeugt davon, dass Ärzte in einigen Jahren Bewegung in der Natur per Rezept verordnen werden. “Die Natur als Arzt wird wichtiger werden”, glaubt er. Solche Verordnungen würden schon bald Eingang finden in die Medizin, vor allem in städtischen Gebieten. Keine schlechte Idee.

Ralf Loweg

Zwei Frauen gehen aufeinander los

Ludwigsburg: 

Wegen Körperverletzung ermittelt das Polizeirevier Ludwigsburg derzeit gegen zwei 33 und 35 Jahre alte Frauen, die am Mittwoch gegen 01.00 Uhr vor dem Haupteingang des Bahnhofs Ludwigsburg in eine handgreifliche Auseinandersetzung geraten waren. Zeugen hatten zunächst ein lauten Streitgespräch wahrgenommen und anschließend die beiden Kontrahentinnen entdeckt, die aufeinander einschlugen und sich an den Haaren zogen. Ein 39-Jähriger und ein 42 Jahre alter Mann gelang es die Frauen zu trennen. Schließlich riss sich die 35 Jahre alte Frau jedoch los und verpasste der 33-Jährigen einen weiteren Schlag ins Gesicht, so dass sie leicht verletzt wurde. Zeitgleich wurde die Polizei alarmiert. Beide Frauen standen mutmaßlich unter nicht unerheblicher Alkoholeinwirkung und verhielten sich wenig kooperativ. Ihnen wurde jeweils ein Platzverweis für den Bahnhofsbereich erteilt.

Alkoholisierter 50-Jähriger flüchtet vor Kontrolle

Besigheim: Alkoholisiert und ohne Fahrerlaubnis unterwegs

Im Zuge vorangegangener Streitigkeiten meldete sich am Dienstag gegen 03.00 Uhr eine Zeugin telefonisch bei der Polizei. In der Gottlob-Müller-Straße in Besigheim kam es im Bereich einer Tankstelle zwischen mehreren Männern offenbar zu Streitigkeiten. Zwei der Streithähne sind anschließend in einen Renault eingestiegen und davongefahren. Laut dem Hinweis der Zeugin soll der Fahrer alkoholisiert gewesen sein. Hinzugezogene Polizeibeamte erblickten das Fahrzeug auf der Auwiesenbrücke in Bietigheim-Bissingen. Nachdem die Streifenwagenbesatzung versucht hatte den Wagen anzuhalten, setzte der Fahrer seine Fahrt zunächst über die Schwarzwaldstraße fort. In der Pforzheimer Straße stellte der Fahrer den Renault am Fahrbahnrand schließlich ab. Anschließend stieg er aus dem Wagen aus und versuchte zu Fuß zu flüchten. Der 50-jährige Fahrer wurde allerdings von den Beamten eingeholt und festgehalten. Hierauf reagierte er verbal aggressiv und musste mittels Handschließen gefesselt werden. Die Polizisten stellten bei dem Mann Alkoholgeruch fest. Nach Durchführung eines Atemalkoholtestes musste sich der 50-Jährige einer Blutentnahme unterziehen. Darüber hinaus war der Mann nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis.