Jetzt 1.641 Infizierte im Land – Im Ortenaukreis stirbt eine 80-Jährige an den Folgen von Corona

Die Zahl der Infizierten im Land steigt auf 1.641. Das wurde vom Sozialministerium am Dienstagabend (17. März) gemeldet. Damit stieg die Zahl der Neu-Infizierten seit gestern um 536 Fälle. Inzwischen wurde ein weiterer – sechster Todesfall – gemeldet.

Das Landesgesundheitsamt und das Gesundheitsamt des Ortenaukreises meldeten am Dienstagabend (17. März) einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Baden-Württemberg. Es handelt sich um eine über 80-Jährige stationär behandelte Patientin aus dem Ortenaukreis, die bereits gestern verstorben ist. Damit steigt die Zahl der Todesfälle in Baden-Württemberg auf sechs (Landkreise Rems-Murr, Esslingen, Göppingen, Heilbronn, Rottweil und Ortenaukreis).

Von den 1.641 mitgeteilten Fällen in Baden-Württemberg waren 916 männlich (56 Prozent). Das Durchschnittsalter beträgt 46 Jahre bei einer Spannweite von 0 bis 94 Jahren.

Wichtiger Hinweis: Es handelt sich bei diesen Zahlen um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter auch deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Dafür bitten wir um Verständnis.

Warnung der Polizei: Kriminelle nutzen Corona-Angst der Menschen

Laut einer Meldung der Polizei nutzen Kriminelle die aktuelle Angst der Menschen vor Corona und locken mit einer neuen Art des Enkeltricks insbesondere ältere Menschen in die Falle. Am Telefon geben sie sich als Angehörige aus und behaupten, dass Sie mit dem Corona-Virus infiziert seien und jetzt finanzielle Unterstützung für die Behandlung benötigten. Sie bitten ihre Opfer um Geld und andere Wertgegenstände, die ein Freund für sie abholen würde. „Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen“, warnt Michelfelder. Personen, die von erkrankten Angehörigen telefonisch kontaktiert werden, sollten bei Geldforderungen besonders misstrauisch werden:

  • Fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, den Namen des Enkels, der Nichte usw. selbst zu nennen. Lassen Sie sich nicht dazu verleiten, Namen zu erraten.
  • Rufen Sie auf der Ihnen bekannten Telefonnummer des Verwandten zurück.
  • Wenn Sie Anrufer nicht sofort erkennen: Fragen Sie nach Dingen / Begebenheiten, die nur der echte Verwandte kennen kann.
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
  • Wenden Sie sich sofort an die Polizei unter 110, wenn Sie einen Betrug vermuten.

Auch Betreiber von Fake-Shops, also gefälschten Online-Plattformen, nutzen die Angst der Menschen vor dem Corona-Virus aus. Sie bieten dort Artikel wie Atemschutzmasken oder Desinfektionsmittel an, die auf dem freien Markt nicht mehr oder nur noch schwer erhältlich sind. Die bestellte Ware kommt dann nie beim Kunden an, das Geld ist weg. Andere Shop-Betreiber oder private Anbieter verschicken zwar die Ware, aber zu horrenden Preisen.

So können Sie Fake-Shops erkennen:

  • Die Ware ist ungewöhnlich günstig und es wird mit ständiger Verfügbarkeit geworben.
  • Das Impressum ist nicht oder nur unvollständig vorhanden.
  • Die Ware ist nur gegen Vorkasse erhältlich.

Die Polizei rät zu folgenden Verhaltensweisen:

  • Recherchieren Sie den Shop, über den Sie bestellen möchten im Internet. Sollte es sich um einen Fake-Shop handeln finden Sie ggf. entsprechende Hinweise darauf.
  • Nutzen Sie seriöse Bezahldienste oder kaufen Sie auf Rechnung.
  • Tätigen Sie keine Spontan- oder Panikkäufe. Sichten Sie in Ruhe die Angebote.
  • Wenn Sie den Verdacht haben, dass es sich um einen Fake-Shop handelt, wenden Sie sich an Ihre Polizei.

Zahl der Erkrankten im Kreis Ludwigsburg um 9 Personen gestiegen

Laut dem Landratsamt Ludwigsburg ist die Zahl der Erkrankten seit dem gestrigen Tag (16. März) erneut gestiegen. Das Kreisgesundheitsamt zählt am Dienstagabend insgesamt 98 bestätige Corona-Erkrankungen im Kreis Ludwigsburg. Davon 9 neue Fälle seit gestern. Die Altersspanne liegt laut der Behörde zwischen 4 und 93 Jahren, wovon zur Zeit fünf Personen stationär behandelt werden.

Der dringende Appell der Behörden lautet daher weiterhin, die Gefahr ernst zu nehmen und Sozialkontakte auf ein Minimum zu beschränken.

red

Pkw prallt gegen Baum: 17-Jährige schwer verletzt

Bei einem schweren Verkehrsunfall am Dienstagmorgen zwischen Murr und Marbach im Landkreis Ludwigsburg wurden zwei Menschen verletzt. 

Eine 18 Jahre alte VW-Lenkerin war gemeinsam mit ihrer 17-jährigen Beifahrerin auf der L 1100 von Murr in Richtung Marbach am Neckar unterwegs. Laut Angaben der Polizei, fuhr die junge Frau vermutlich mit nicht angepasster Geschwindigkeit. Das Fahrzeug kam zunächst nach rechts von der Fahrbahn ab, fuhr den stark ansteigenden Grünstreifen hinauf und prallte gegen einen Baum. In der Folge rutschte der VW den Grünstreifen hinunter und blieb auf dem Dach auf der Fahrbahn liegen. Die schwer verletzte Beifahrerin und auch die leicht verletzte Fahrerin wurden durch den Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 3.000 Euro geschätzt. Der VW war nicht mehr fahrbereit und musste laut der Polizei abgeschleppt werden.

Während der Unfallaufnahme wurde der ankommenden Verkehr umgeleitet, so dass sich die Verkehrsbeeinträchtigungen in Grenzen hielten. Die Freiwillige Feuerwehr befand sich mit zwei Fahrzeugen und 14 Einsatzkräften vor Ort.

Zweiter Corona-Toter innerhalb eines Tages

Es ist heute bereits die zweite Meldung, dass ein Mensch an den Folgen des Corona-Virus gestorben ist. Das Landesgesundheitsamt und das Gesundheitsamt des Landkreises Rottweil haben das Gesundheitsministerium am heutigen Dienstagmittag (17. März) über einen Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Baden-Württemberg informiert. 

Es handelt sich um einen über 80-jährigen Mann aus dem Landkreis Rottweil, der zuvor an einer chronischen Erkrankung litt und bereits gestern verstarb. Damit steigt die Zahl der Todesfälle in Baden-Württemberg auf fünf (Landkreise Rems-Murr, Esslingen, Göppingen, Heilbronn, Rottweil).

Bereits heute Mittag hat das Landratsamt in Heilbronn mitgeteilt, dass eine 80-Jährige aus dem Landkreis Heilbronn an den Folgen der Krankheit gestorben ist.

Corona: Vierter Todesfall in Baden-Württemberg

Das Landesgesundheitsamt und das Landratsamt Heilbronn haben das Gesundheitsministerium am heutigen Dienstag (17. März) über einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Baden-Württemberg informiert. 

Es handelt sich um eine über 80-jährige Bewohnerin eines Pflegeheimes im Landkreis Heilbronn, die zuvor an schweren Grunderkrankungen litt. Damit steigt die Zahl der Todesfälle in Baden-Württemberg auf vier (Landkreise Rems-Murr, Esslingen, Göppingen, Heilbronn).

Was in Ludwigsburg und in der Region los war

Erligheim: Audi-Fahrer gegen Baum geprallt

Eine leicht verletzte Person und ein Sachschaden in Höhe von etwa 8.000 Euro sind das Ergebnis eines Unfalls, der sich am Montag kurz vor 20.00 Uhr in der Hofener Straße in Erligheim, etwa auf Höhe des Sportplatzes, ereignete. Ein 20 Jahre alter Audi-Lenker kam auf seiner Fahrt in Richtung Erligheim, mutmaßlich da er kurz abgelenkt war, nach rechts von der Fahrbahn ab. Vermutlich beim Versuch das Fahrzeug wieder auf die Straße zu lenken, verlor er schließlich die Kontrolle über den Audi, schleuderte über die Fahrbahn und prallte gegen einen Baum. Der junge Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Er wurde durch Angehörige in ein Krankenhaus gebracht. Der PKW war nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt.

Asperg: Außenspiegel abgetreten

Wegen Sachbeschädigung ermittelt der Polizeiposten Asperg derzeit gegen einen noch unbekannten Täter, der am Montagabend in der Wilhelmstraße ein Fahrzeug beschädigt hat. Gegen 22.40 Uhr vernahm ein Anwohner merkwürdige Geräusche und sah aus dem Fenster auf die Straße. Er konnte entdeckten, dass beide Außenspiegle eines geparkten Mercedes abgeschlagen oder abgetreten worden waren. Einen Tatverdächtigen konnte er jedoch nicht ausmachen. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf rund 4.000 Euro belaufen, da durch die Tat auch die Türen des PKW zerkratzt wurden. Zeugen, die Hinweise zu dem Täter geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 07141/62033 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Asperg: Unfallflucht

Ein Sachschaden von rund 2.000 Euro hinterließ ein noch unbekannter Fahrzeuglenker, der zwischen Freitag 17.00 Uhr und Montag 06.00 Uhr eine Unfallflucht in der Eberhardstraße in Asperg verübte. Der Unbekannte streifte vermutlich beim Ein- oder Ausparken einen VW und machte sich anschließend davon, ohne sich um den Unfall zu kümmern. Hinweise nimmt das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154/1313-0, entgegen.

Freiberg am Neckar-Beihingen: Starkstromkabel gestohlen

Zwischen Samstag 14.00 Uhr und Montag 06.30 Uhr trieben noch unbekannte Täter auf der Baustelle einer Schule in der Württemberger Straße in Beihingen ihr Unwesen. Um die Baustelle mit Strom zu versorgen, wurden teils ober- und teils unterirdisch Starkstromleitungen verlegt. Die Täter kappten nun mehrere Leitungen und lösten dann die Anschlüsse im Verteilerkasten, so dass ihnen schlussendlich etwa 300 Meter Kabel in die Hände fiel. Der Wert des Kabels wurde auf rund 7.000 Euro geschätzt. Der Polizeiposten Freiberg am Neckar, Tel. 07141/64378-0, bittet Zeugen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben, sich zu melden.

Korntal-Münchingen: Polizei sucht Zeugen nach Einbruch

Ein 30-Jähriger kehrte am Montag nach der Arbeit in seine Wohnung in Korntal-Münchingen in der Neuhaldenstraße zurück und stellte fest, dass in der Zeit zwischen 17:30 Uhr und 18:00 Uhr eingebrochen worden war. Ein bislang unbekannter Täter verschaffte sich Zugang zur Wohnung und durchsuchte die Räumlichkeiten. Es wurden verschiedene Wertgegenstände gestohlen, unter anderem ein hochwertiges Laptop. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen. Zeugenhinweise werden unter Tel. 07141 18 9 entgegengenommen.

Gerlingen: Unbekannter zersticht Autoreifen

Ein dunkel gekleideter Unbekannter hat am Montag gegen 23:20 Uhr die Autoreifen eines in Gerlingen in der Amthausstraße abgestellten Pkw zerstochen. Ein Zeuge wurde durch das Geräusch der schlagartig entweichenden Luft aufmerksam und entdeckte den bislang unbekannten Täter. Als der Zeuge den Täter ansprach, entfernte sich dieser zu Fuß in Richtung Schulzentrum “Brückentor”. Das Polizeirevier Ditzingen nimmt Zeugenhinweise unter Tel. 07156 4352 0 entgegen.

Ludwigsburg: Kleinkrafträder ausgebrannt

Am Dienstag gerieten aus bislang ungeklärter Ursache gegen 4:25 Uhr zwei Kleinkrafträder in Ludwigsburg im Bereich eines Sportplatzes in der Pregelstraße in Brand. Eine Zeugin hatte eine schwarze Rauchsäule im Bereich der Eichendorfschule aufsteigen sehen. Die Feuerwehr Ludwigsburg war mit drei Fahrzeugen und zwölf Einsatzkräften vor Ort. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugenhinweise werden unter Tel. 07141 18 9 entgegengenommen.

Zahl der bestätigten Corona-Infizierten im Land steigt auf 1.105

Dem baden-württembergischen Sozialministerium wurden am Montagnachmittag (16. März – 14.30Uhr) vom Landesgesundheitsamt (LGA) 128 weitere Fälle von bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Ein Tag zuvor wurden 150 bestätigte Fälle gemeldet. Die Zahl der Infizierten im Land steigt damit weiter an auf insgesamt 1.105 Fälle. 

Von den 1.105 Fällen waren 613 männlich (55 Prozent). Das Durchschnittsalter beträgt 47 Jahre bei einer Spannweite von 1 bis 94 Jahren. Überwiegend handelt es sich bei den in Baden-Württemberg bislang aufgetretenen Fällen um solche mit nachvollziehbaren Infektionsketten. Dem LGA liegen aktuell Informationen über acht intensivmedizinisch betreute Patienten vor.

In der Landeshauptstadt Stuttgart sind aktuell 284 Menschen registriert (Stand Montag, 16. März, 18 Uhr), die an dem neuartigen Coronavirus erkrankt sind. Das gab die Pressestelle der Stadt Stuttgart heute bekannt

Wichtiger Hinweis vom Landessozialamt: Es handelt sich bei diesen Zahlen um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter auch deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben.

red

Landesregierung beschließt strengere Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus

Nicht nur im Raum Ludwigsburg haben sich die Erkrankungen an Covid-19 verdoppelt. Im ganzen Land Baden-Württemberg spitzt sich die Lage zu. Aufgrund der rasanten Entwicklung der Infizierungen hat die Landesregierung heute eine Rechtsverordnung über infektionsschützende Maßnahmen beschlossen, die mit sofortiger Wirkung in Kraft tritt. Um die Ausbreitung des Virus noch stärker zu verlangsamen, werden die Menschen im Land für das öffentliche Leben und das soziale Miteinander harte Einschnitte hinnehmen müssen.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann erklärt die Maßnahmen, beruhigt die Bevölkerung und appelliert an die Bürgerinnen und Bürger: „Die Zahl der infizierten Menschen im Land steigt weiter stark. Gleichzeitig gelingt es uns aktuell sehr gut, alle erkrankten Menschen medizinisch bestmöglich zu versorgen. Um dies auch in den kommenden Wochen sicherzustellen, müssen wir die Ausbreitung des Virus noch stärker verlangsamen.  Die Verlangsamung ist unser oberstes Ziel – und deshalb haben wir heute weitere entschiedene Maßnahmen beschlossen. Ich bin mir bewusst, dass wir den Bürgerinnen und Bürgern damit einiges abverlangen. Aber nur so können wir die Krise mit geeinter Kraft bewältigen.“

Gesundheitsminister Manne Lucha: „Wir müssen jetzt weitere Vorkehrungen für den Schutz besonders gefährdeter Gruppen treffen und die medizinische Versorgung ausbauen, damit bei einem zu erwartenden weiteren Anstieg der Fallzahlen die medizinische Versorgung der schwer Erkrankten gewährleistet werden kann.“

Alle nicht unbedingt notwendigen Sozialkontakte einstellen

Kretschmann und Lucha appellierten noch einmal eindringlich an die Bürgerinnen und Bürger des Landes, sich an die Verordnung zu halten und von sich aus alle nicht unbedingt notwendigen Sozialkontakte einzustellen. „Bleiben Sie wenn möglich zu Hause, meiden Sie größere Menschenmengen, ziehen Sie sich zurück, achten Sie auf räumliche Distanz.“ Nur so werde es gelingen, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Hierfür trage jede und jeder Einzelne Verantwortung.

Die Verordnung regelt neben der bereits kommunizierten Schließung mit wenigen Ausnahmen von Kinderbetreuungseinrichtungen, Schulen und Hochschulen auch das Betriebsverbot folgender Einrichtungen:

  • Kultureinrichtungen jeglicher Art, insbesondere Museen, Theater, Schauspielhäuser, Freilichttheater,
  • Bildungseinrichtung jeglicher Art, insbesondere Akademien und Fortbildungseinrichtungen, Volkshochschulen
  • Kinos,
  • Schwimm- und Hallenbäder, Thermalbäder, Saunen,
  • Fitnessstudios und sonstige Sportstätten in geschlossenen Räumen,
  • Volkshochschulen und Jugendhäuser,
  • öffentliche Bibliotheken,
  • Vergnügungsstätten sowie
  • Prostitutionsstätten.

Alle Besuche in Krankenhäusern, Reha-Einrichtungen, Dialyse-Einrichtungen und Tageskliniken sind ab sofort bis auf Weiteres verboten. Ausnahmen sind nur bei erkrankten Kindern, in Teilen der Psychiatrie und zur Sterbebegleitung unter Auflagen erlaubt. In Alten- und Pflegeheimen sowie stationären Einrichtungen für Menschen mit Behinderung sind Besuche nur mit Erlaubnis der Einrichtungsleitung und unter Schutzvorkehrungen möglich.

Personen mit Anzeichen von Atemwegserkrankungen sowie Kontaktpersonen von Corona-Erkrankten ist der Zutritt zu all diesen Einrichtungen komplett untersagt.

Der Betrieb von Gaststätten wird grundsätzlich untersagt. Von diesem Verbot ausgenommen sind Speisegaststätten, wenn sichergestellt ist, dass

  • die Plätze für die Gäste so angeordnet werden, dass ein Abstand von mindestens 1,5 Metern zwischen den Tischen gewährleistet ist,
  • Stehplätze so gestaltet sind, dass ein Abstand von mindestens 1,5 Me-tern zwischen den Gästen gewährleistet ist und
  • in geeigneter Weise sichergestellt wird, dass im Falle von Infektionen für einen Zeitraum von jeweils einem Monat mögliche Kontaktpersonen nachverfolgbar bleiben.

Veranstaltungen in geschlossenen Räumen und unter freiem Himmel mit mehr als 100 Teilnehmern sind verboten. Darüber hinaus gilt grundsätzlich die dringende Empfehlung alle Veranstaltungen, die nicht unbedingt notwendig sind, abzusagen – auch Familienfeiern mit weniger als 100 Gästen etc.

Bei öffentlichen Veranstaltungen mit weniger als 100 Teilnehmern entscheiden die zuständigen Behörden vor Ort auf Basis einer Risikoabwägung anhand der Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts und unter Berücksichtigung des lokalen Infektionsgeschehens über ein Verbot. Für weitere Informationen zu einzelnen Veranstaltungen wenden Sie sich bitte an die Kommunen bzw. zuständigen Ortspolizeibehörden.

red

Schotten dicht: Die Reise-Welt wird kleiner

Viele Urlaubsgebiete haben aus Angst vor dem Coronavirus dicht gemacht oder aber haben ein Einreiseverbot für Touristen aus Deutschland verhängt. Die ARAG-Experten geben einen Überblick, welche Länder das sind.

Wer sich 14 Tage vor Einreise in die USA in Deutschland oder in einem anderen Schengenstaat aufgehalten hat, darf ab sofort nicht mehr in die USA einreisen. Es ist allerdings nicht das erste Land, das die Einreise verwehrt. So dürfen Deutsche unter anderem auch in Argentinien, Grenada, Guatemala, Indien, Jamaika, Jordanien, Kasachstan, Kiribati, Kosovo, Libanon, Marshallinseln, Nepal, Norwegen, Samoa, Saudi-Arabien, Singapur und Tschechien nicht mehr einreisen.

In vielen Ländern herrscht zwar kein generelles Einreiseverbot, doch es gibt verstärkte Einreisekontrollen, Gesundheitsprüfungen mit Temperaturmessungen, in Einzelfällen auch Einreisesperren. Vielerorts müssen sich Einreisende direkt in eine 14-tägige Quarantäne .

Zu Staaten mit gesonderten Einreisebestimmungen auch für Deutsche zählen beispielsweise Armenien, Bosnien-Herzegowina, Burundi, China, Georgien, Hongkong, Indonesien, Liberia, Malawi, Mali, Malta, Nordmazedonien, Rumänien, Russland (gilt zurzeit nur für Moskau), Slowakei, Slowenien, Tadschikistan, Thailand, Tschad, Uganda, Usbekistan, Vietnam, Zypern.

Jegliche Einreise verboten haben zurzeit Bhutan, El Salvador, Israel, Italien, Kuweit, Malediven, Mongolei, Oman.

Ralf Loweg