Viele Firmen-Webseiten sind gefährdet

Viele Webseiten mittelständischer Unternehmen werden ungewollt zum Einfallstor für Cyber-Kriminelle. Der eco-Verband der Internet-Wirtschaft hat jetzt zahlreiche Webseiten untersucht und dabei festgestellt: 39 Prozent der Webseiten nutzen kein HTTPS, das Protokoll, das sich zur Herstellung von Vertraulichkeit als Standard für Webseiten etabliert hat. Aktuelle Internet-Browser wie der Google Chrome kennzeichnen inzwischen Internetseiten ohne HTTPS als “nicht sicher”.

Rund 14 Prozent der geprüften Webseiten setzen Zertifikate ein, die bei der ausstellenden Zertifizierungsstelle abgelaufen sind oder fehlerhaft implementiert wurden. “Damit ist jede zweite Webseite potenziell angreifbar”, sagt Cornelia Schildt, Sicherheitsexpertin im eco-Verband der Internetwirtschaft.

Auch kritische Sicherheitslücken sind noch weit verbreitet. Bei rund acht Prozent der untersuchten Webseiten ist der Server durch eine POODLE-Schwachstelle verwundbar, die es einem Angreifer erlauben könnte, die Kommunikation zu entschlüsseln. 5,6 Prozent der Webseiten sind potenziell mittels Padding Oracle Angriff angreifbar.

Bei rund 25 Prozent der überprüften Webseiten lässt sich die Version des Content Management Systems (CMS) oder der verwendeten Plugins auslesen. Ein Drittel dieser Seiten arbeitet mit einer Version mit bekannten Schwachstellen.

Ralf Loweg

Fit bis ins hohe Alter

Das Alter lässt sich zwar nicht wegzaubern, jeder kann aber viel tun, um fit, mobil und selbstständig zu bleiben. Besonders wichtig ist, bewegter zu leben, berichtet das Apothekenmagazin “Senioren Ratgeber”: Sei es, dass man im Bus eine Haltestelle früher aussteigt und den Rest zu Fuß geht, die Treppe statt den Aufzug nimmt oder einmal um den Block spaziert. Denn regelmäßige Bewegung schützt Herz und Gefäße, stärkt die Ausdauer und hält die Gelenke geschmeidig.

Eine große Rolle spielen soziale Kontakte. Dabei ist für Gesundheit und Wohlbefinden weniger die Zahl entscheidend. Vielmehr kommt es darauf an, dass man Menschen kennt, auf die man bauen kann – wahre Freunde oder eine Familie, die zusammenhält. Einsamkeit dagegen ist Gift für Körper und Seele. Den Weg heraus aus der Einsamkeit bahnen können auch ehrenamtliche Besuchsdienste, die nach Hause kommen. Ein Liebling der Altersforschung ist das Ehrenamt: Eine Aufgabe zu haben, die Sinn verspricht, fördert die Lebensqualität, regt den Kopf an und bringt Senioren raus.

Auch wer den Lebensabend mit Optimismus angeht und die Möglichkeiten des Alters erkennt, ist auf lange Sicht gesünder. Einen Platz im Kalender sollte bei Älteren die Vorsorge finden. Und noch etwas: Für die Alltagsfitness sind vor allem Impfungen, ein Ohren-Check und ein Sehtest wichtig.

Ralf Loweg

Mobiles Arbeiten auf dem Prüfstand

Arbeiten wird zeitlich und räumlich immer flexibler: Home Office und andere Formen helfen dabei, Familie und Beruf besser zu vereinbaren. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt jetzt, dass mobiles Arbeiten grundsätzlich gut ankommt.

Doch es gibt auch eine Kehrseite: Wer regelmäßig mobil arbeitet, hat häufiger das Gefühl, auch außerhalb der Arbeitszeiten beruflich erreichbar sein zu müssen. Zudem befürchten mobil arbeitende Mitarbeiter häufiger, dass die interessantesten Aufgaben an ihnen vorbei gehen.

Mitarbeiter, die im Unternehmen stärker präsent sind, glauben oft, sich leichter für spannende Aufgaben und Führungsverantwortung empfehlen zu können. Die Sorge, durch mobiles Arbeiten auch Nachteile zu erleiden, teilen Beschäftigte in Unternehmen mit einer ausgeprägt familienfreundlichen Unternehmenskultur deutlich seltener.

Studienautorin Andrea Hammermann empfiehlt klare Absprachen darüber, wer wie lange erreichbar sein soll und welche betrieblichen Vorgaben für mobiles Arbeiten gelten. “Betriebliche Rahmen-Regelungen geben Orientierung, wer unter welchen Bedingungen mobil arbeiten darf, und schaffen Transparenz und Verbindlichkeit”, sagt die IW-Ökonomin.

Ob mobile Arbeit insgesamt als positiv empfunden wird, hängt von der persönlichen Situation und den Präferenzen des Einzelnen, von den betrieblichen Rahmenbedingungen und insbesondere von der erlebten Führungs- und Unternehmenskultur ab. Für die IW-Studie wurden rund 1.300 Unternehmen und 2.500 Beschäftigte befragt.

Ralf Loweg

Was in Ludwigsburg und in der Region los war

Walheim: Geräteschuppen aufgebrochen 

Zwischen Montag und Donnerstag hat ein bislang unbekannter Täter im Gewann “Steinberg”, links der B 27 zwischen Walheim und Kirchheim am Neckar, ein Gartengrundstück heimgesucht. Auf dem Anwesen hebelte der Unbekannte gewaltsam einen Geräteschuppen auf und entwendete daraus einen Motor Laubbläser sowie Werkzeug im Wert einer dreistelligen Summe. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Besigheim, Tel. 07143 40508-0, in Verbindung zu setzen. 

Asperg: Verkehrsunfallflucht 

Nach einer Unfallflucht, die am Dienstag gegen 13.40 Uhr in Asperg begangen wurde, sucht das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 1313-0, nach Zeugen. Nach bisherigen Erkenntnissen soll ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker vom Fahrbahnrand angefahren und anschließend mit einem Opel, dessen 28-Jahre alte Fahrerin sich gerade in einem Abbiegevorgang befand, zusammengeprallt sein. Hierdurch entstand an dem Opel ein Sachschaden von rund 3.000 Euro. Ohne sich um den Unfall zu kümmern, setzte der Unbekannte, der mutmaßlich mit einem schwarzen Kombi unterwegs war, seine Fahrt in Richtung Innenstadt fort. Möglicherweise ist das Verursacherfahrzeug im Bereich der linken Fahrzeugfront beschädigt. 

Korntal-Münchingen: VW beschädigt – Verursacher flüchtet 

Vermutlich beim Vorbeifahren beschädigte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker, am Mittwoch zwischen 07:00 Uhr und 12:00 Uhr in der Siebenbürgenstraße in Korntal, einen geparkten VW. Der unbekannte Fahrzeuglenker streifte die linke Fahrzeugseite und suchte anschließend das Weite, ohne sich um den angerichteten Sachschaden von rund 1.500 Euro zu kümmern. Zeugen, die den Unfall beobachten konnten, melden sich bitte beim Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156 4352-0. 

Tamm: Pkw zerkratzt 

Ein bislang unbekannter Täter beschädigte zwischen Sonntag 18.00 Uhr und Montag 13.00 Uhr einen VW, der auf dem Parkplatz am Wasserturm in der Ulmer Straße in Tamm, abgestellt war. Der Unbekannte zerkratze die Motorhaube und die komplette linke Fahrzeugseite des Wagens. Anschließend machte sich der Täter aus dem Staub und hinterließ einen Sachschaden von ungefähr 2500 Euro. Sachdienliche Hinweise nimmt der Polizeiposten Tamm, Tel. 07141/601014, entgegen.

Dieselskandal: VW verhandelt mit Verbraucherschützer

Bekommen VW-Dieselkunden in Deutschland Schadenersatz vom Volkswagen-Konzern? Im ersten Musterprozess zeichnete sich lange keine Entscheidung ab. Doch jetzt kommt auf einmal Bewegung in den Streit.

Volkswagen und der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) haben sich darauf geeinigt, Gespräche über einen möglichen Vergleich aufzunehmen. Gemeinsames Ziel von VZBV und Volkswagen ist eine pragmatische Lösung im Sinne der Kunden. Die Gespräche befinden sich in einem sehr frühen Stadium. Ob es zu einem Vergleich kommt, ist offen. Das teilten VW und der VZBV in einer jetzt veröffentlichten Presseerklärung mit. Damit erhöhen sich die Chancen der rund 444.000 teilnehmenden Kläger, Ansprüche gegen VW wegen des Wertverlusts ihrer Autos im Abgasskandal durchzusetzen.

Das sind die sichersten Fluglinien der Welt

Das Hamburger Flugunfallbüro JACDEC hat auch für 2019 in Zusammenarbeit mit dem Luftfahrtmagazin “Aero International” ein Ranking der sichersten großen Fluggesellschaften veröffentlicht. Nachdem vergangenes Jahr noch Finnair auf Platz 1 landete, finden sich in der diesjährigen Rangliste gleich zwei Airlines aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ganz oben auf der Liste.

Die in Dubai ansässige Fluggesellschaft Emirates liegt im diesjährigen Ranking mit einem Risikoindex von 95,48 Prozent nur knapp vor der ebenfalls in den VAE ansässigen Airline Etihad Airways (95,21 Prozent). Der Vorjahressieger Finnair liegt jetzt auf dem vierten Platz, hinter der spanischen Fluggesellschaft Air Europa. Die Studie erfasst die weltweit 100 Linien mit größter Verkehrsleistung.

Lufthansa rutscht auf Platz 56

Bei den Fluggesellschaften aus dem deutschsprachigen Raum reichte es nur für einen Platz im vorderen Mittelfeld. Die Lufthansa rutschte von Platz 21 im Vorjahr ab auf nur noch Platz 56. Grund war laut „Aero International“ ein Missgeschick des Bodenpersonals am 30. Juli in Frankfurt am Main, das eine mobile Fluggasttreppe ins Heck einer mit Passagieren an Bord wartenden Maschine steuerte. „Das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt. Es landete daher als Totalschaden in der Bilanz“, so das Luftfahrtmagazin.

Die Lufthansa-Tochter Eurowings kämpfte sich zwar mit 90,61 Prozent auf Rang 24 vor, doch ebenfalls im Mittelfeld landeten Swiss (Platz 51), Condor (52) und Austrian Airlines (65).

Airbus überflügelt Boeing

Das Duell über den Wolken hat Airbus gewonnen. Denn der Flugzeugbauer Airbus hat im Geschäftsjahr 2019 den Rivalen Boeing überflügelt. Laut Medienberichten lieferte der europäische Konzern 863 Maschinen aus.

Damit steigerte Airbus die Zahl seiner Auslieferungen gegenüber 2018 um rund acht Prozent. Damals lieferte der Flugzeugbauer 800 Maschinen aus. Boeing hingegen hatte im Zeitraum von Januar bis November 2019 lediglich 345 Maschinen an seine Kunden gebracht.

Der US-Flugzeugbauer leidet massiv unter dem Flugverbot für das Unglücksmodell 737 MAX. Im November 2019 hatte Airbus mit der A320-Familie die Boeing 737 als meistverkauftes Flugzeugmodell verdrängt. Die Boeing 737 MAX sollte die Erfolgsgeschichte der 737 fortschreiben. Im Dezember 2019 stoppte der Hersteller dann aber die Produktion des Krisen-Modells, kurze Zeit später musste der Konzernchef Dennis Muilenburg zurücktreten.

Ralf Loweg

Neue Medikamente für 2020

Für viele Patienten wird es 2020 neue Behandlungsmöglichkeiten geben. Denn Pharma-Unternehmen haben für zahlreiche Medikamente die EU-Zulassung beantragt oder kürzlich erhalten.

Der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) rechnet 2020 mit der Markteinführung von mehr als 30 Medikamenten mit neuem Wirkstoff in Deutschland. 2019 waren es 25. “Für 2020 sind besonders weitere neue Medikamente gegen verschiedene Krebsarten, aber auch mehreren neue Antibiotika zu erwarten”, sagt vfa-Präsident Han Steutel zu heute in Berlin.

2020 könnten gleich mehrere neue Antibiotika verfügbar werden, die auch bei Bakterien mit Resistenzen gegen ältere Medikamente wirksam sind. Denn drei Mittel haben bereits die EU-Zulassung erhalten, für ein weiteres ist die Zulassung empfohlen und für vier weitere Antibiotika ist sie beantragt. Hinzu kommt noch ein Mittel gegen Milzbrand, das Antikörper enthält.

2020 dürfte ein Viertel der neuen Medikamente gegen eine Krebserkrankung gerichtet sein. Dabei liegt der Fokus vor allem auf seltenen Krebsarten wie akuter myeloischer Leukämie (AML).

Ralf Loweg

So funktioniert mobiles Streaming

Mobiles Video- oder Musikstreaming ist für viele Nutzer selbstverständlich geworden. Oft ist Mobilfunkkunden jedoch gar nicht bewusst, wie hoch der Datenverbrauch dabei ist. Daher sollten Anwender ihr Datenvolumen immer im Blick haben.

Bei Netflix und Amazon können beispielsweise die Qualitätsstufen der Videowiedergabe frei gewählt werden. “Kunden von Diensten, bei denen die Qualitätseinstellungen selbst vorgenommen werden können, haben die Möglichkeit dadurch ihren Datenverbrauch beim Streaming zu regulieren”, sagt Experte Michael Fuhr vom Online-Portal teltarif.de.

Wer bei Netflix die niedrigste Stufe wählt, kann rund vier Stunden lang bei mäßiger Qualität Filme oder Serien schauen und verbraucht dabei ungefähr 1 GB Datenvolumen. Bei mittlerer ist das Gigabyte nach zwei und bei hoher Qualität bereits nach einer Stunde weg. Bei Amazon hingegen werden beim Videostreaming in höchster Qualität in einer Stunde 460 MB verbraucht.

Filme in HD zu sehen, bedeutet letztlich auch einen höheren Datenverlust. “Es gibt auch Streamingportale, bei denen Kunden nicht selbst über die Video-Qualität entscheiden können. Diese Einstellung übernehmen dort die jeweiligen Apps automatisch, abhängig von der zur Verfügung stehenden Bandbreite”, erklärt Fuhr.

Sport-Fans müssen beispielsweise bei Sky und DAZN ausreichend Datenvolumen zur Verfügung haben. Für ein Fußballspiel in bester Übertragungsqualität sind über 2 GB nötig. Ist das nicht vorhanden, kann die Datenverbindung auch manuell von LTE auf UMTS oder EDGE gestellt werden.

Wer lieber Musik hört, kann bei Spotify die Qualitätsstufe im Menü unter ‘Soundqualität’ auswählen. Je nach Stufe werden dabei laut Spotify höchstens 100 MB pro Stunde verbraucht. Mit einem kostenpflichtigen Premium-Abo können Nutzer auch offline streamen und so ihr Datenvolumen schonen.

Ralf Loweg

Dauerhaft abnehmen: Gewusst wie

Gerade zum Jahreswechsel haben gute Vorsätze Hochkonjunktur. Vor allem das Abnehmen steht auf vielen Wunschzetteln ganz oben. Doch wie sieht das in der Praxis aus?

Nach dem Ende einer Diät hat man die Kilos schnell wieder drauf – oft sogar mehr als zuvor. Denn langfristige Abnehmerfolge bringt nur eine dauerhaft veränderte Ernährung. Mit den richtigen Nahrungsmitteln kann man sich guten Gewissens satt essen und nimmt langfristig trotzdem ab, wie das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau” schreibt.

Beim Abnehmen kommt es nicht nur auf die Menge der zugeführten Kalorien an, sondern auch darauf, aus welchen Lebensmitteln diese stammen. Tatsächlich gibt es so etwas wie gute und böse Kalorien: Zucker und stark verarbeitete Kohlenhydrate, etwa aus Weißmehl- und Fertigprodukten, erhöhen die Ausschüttung des blutzuckersenkenden Hormons Insulin. Dieses bremst den Fettabbau und fördert Fetteinlagerungen.

Besonders kritisch sind kurzkettige Kohlenhydrate wie Trauben-, Frucht- und Haushaltszucker. Fett und Eiweiß dagegen führen zu keiner oder nur zu einer geringeren Insulinausschüttung. Fett liefert zwar deutlich mehr Kalorien als Kohlenhydrate, doch es sättigt auch länger.

Ebenso interessant wie das “Was” ist beim Essen das “Wie oft”. Wer ständig seinen kleinen Hunger stillt und im Zwei-Stunden-Takt isst, hat einen dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegel – vor allem wenn die Snacks aus Süßigkeiten und stark verarbeiteten Kohlenhydraten bestehen. Der Körper schüttet vermehrt das als Dickmacher-Hormon bezeichnete Insulin aus. Um das zu verhindern, sollten zwischen den Mahlzeiten einige Stunden Abstand eingehalten werden.

Ralf Loweg