Kohlestrom-Anteil sinkt deutlich

Windkraft und Photovoltaik sind aktuell auf dem deutschen Strommarkt wichtiger als Kohle. Das ergibt sich aus der Zusammenfassung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) über die Energieerzeugung im dritten Quartal 2019. In diesem Zeitraum sank die eingespeiste Strommenge mit 120 Milliarden Kilowattstunden gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12,8 Prozent, der Anteil an Kohlestrom sogar um 37 Prozent auf 34 Milliarden Kilowattstunden. “Bereits im ersten und zweiten Quartal war die eingespeiste Menge an Kohlestrom um 20 und 24 Prozent zu den Vorjahresquartalen zurückgegangen”, heißt es bei Destatis. Windkraft und Photovoltaik kamen zusammen auf 36 Milliarden Kilowattstunden.

Mit einem Plus von 31 Prozent verzeichnete Erdgas im dritten Quartal 2019 den höchsten Zuwachs. Das hängt laut der Statistiker unter anderem mit der günstigen Preisentwicklung für Kraftwerksbetreiber zusammen. Außerdem seien Gaskraftwerke wegen ihrer deutlich kürzeren Anlaufzeiten flexibler einsetzbar als Kohlekraftwerke. Ein Destatis-Sprecher: “Dies ist bei einem mittlerweile konstant über 30 Prozent liegenden Anteil von Windkraft und Photovoltaik und den damit verbundenen Schwankungen bei der kurzfristig verfügbaren Strommenge aus diesen Quellen von Vorteil.”

Rudolf Huber

Familien investieren nachhaltiger

Das Thema Nachhaltigkeit kommt inzwischen auch bei der Geldanlage an. Zumindest bei Familien mit Kindern, die in diesem Punkt offenbar besonders vorausschauend sind. Wie eine Studie der Zurich Versicherung zeigt, will jeder fünfte Haushalt mit Kindern (19 Prozent) künftig in umweltfreundliche und faire Anlageprodukte investieren. 

Zum Vergleich: Nur etwa jeder zehnte Haushalt in Deutschland plant, Geld nachhaltig anzulegen. In Single-Haushalten sind es sogar nur sechs Prozent. Häufig sind Familien sogar schon einen Schritt weiter: Zwölf Prozent verfügen bereits über nachhaltige Sparbücher, Fonds oder Versicherungen. Im Bundesschnitt sind es erst acht Prozent der Bevölkerung. Für die Studie wurden 1.000 Deutsche ab 18 Jahren befragt.

Familien denken sowieso intensiv an die Zukunft: 79 Prozent verfügen bereits über eine Geldanlage, im Bevölkerungsschnitt sind es lediglich 66 Prozent. “Die Studie zeigt: Eltern wollen häufig mehr als eine Geldanlage, die die Familie absichert. Ihr Wunsch ist es, dass sie zugleich einen Beitrag zum Umweltschutz oder zu sozialen Projekten leisten können”, sagt Jacques Wasserfall, Vorstand Leben bei der Zurich Gruppe Deutschland. “Familien geht es um die Zukunft ihrer Kinder und die Welt, in der sie einmal leben werden.”

Andreas Reiners

Alkoholisierter Unfallflüchtiger versucht Polizisten zu bestechen

Bietigheim-Bissingen-Metterzimmern:

Da er sich alkoholisiert hinter das Steuer seines BMW gesetzt hatte, war ein 41 Jahre alter Mann am Montag gegen 18.20 Uhr vermutlich in einen Unfall in der Straße “Hinter der Kirche” in Metterzimmern verwickelt.

Der BMW-Lenker kam beim Befahren der Straße nach links von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Fiat der am Straßenrand abgestellt war. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Fiat rückwärts auf einen dahinter stehenden Alfa-Romeo geschoben. Im Anschluss setzte der 41-jährige BMW-Fahrer zurück. Beim Vorwärtsfahren prallte er jedoch erneut gegen den Fiat. Zeugen des Unfalls verhinderten nun die Weiterfahrt des 41-Jährigen und alarmierten die Polizei. Als die Beamten des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen vor Ort eintrafen, wollte sich der 41-Jährige zur Fuß davon machen. Die Polizisten mussten den Fahrer, der nicht sicher gehen konnte und schwankte, aufhalten.

Da der Mann sich aggressiv gegenüber den Polizisten verhielt, wurden ihm Handschließend angelegt und er wurde zum Streifenwagen gebracht. Im weiteren Verlauf versuchte er eine Polizistin zu bestechen. Als das nicht erfolgreich war, beleidigte er sie und ihren Kollegen. Einen Atemalkoholtest verweigerte der 41-Jährige. Er musste sich dann einer Blutentnahme unterziehen. Sein Führerschein wurde darüber hinaus beschlagnahmt. Der entstandene Gesamtsachschaden wurde auf rund 13.000 Euro geschätzt.

Vierte Amtszeit: Thomas Schadt bleibt Filmakademie erhalten

Staatssekretärin Petra Olschowski und Prof. Thomas Schadt haben gestern in der Filmakademie Baden-Württemberg den Vertrag für eine vierte Amtszeit Schadts als Direktor und Geschäftsführer der Filmakademie Baden-Württemberg unterzeichnet. Die vierte Amtszeit des seit 2005 tätigen Direktors beginnt am 1. April 2020 und findet Ende März 2025 ihren Abschluss.  „Das mir entgegengebrachte Vertrauen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Filmakademie Baden-Württemberg sowie des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst freut mich natürlich sehr“, erklärte der erneut im Amt bestätigte Direktor. „Damit verbunden sehe ich einen richtungsweisenden Auftrag für die Zukunft.“

Prof. Thomas Schadt skizzierte die Ziele für die kommende Amtsperiode wie folgt:
„Die Filmakademie wird sich in den nächsten Jahren spannenden Themen widmen, wobei das Hauptaugenmerk auf einer konsequenten Internationalisierung, einer größeren Gewichtung des Intellectual Property (Geistiges Eigentum, Stoffentwicklung) und einer Stärkung des Animationsinstituts liegen wird. Zudem setzen wir uns zusammen mit dem Animationsinstitut, aber auch der Akademie für Darstellende Kunst (ADK) hier in Ludwigsburg intensiv mit Themen auseinander wie einer formatoffenen Entwicklung, interdisziplinären Projekten, Gendergerechtigkeit, Diversität sowie ökologischer Nachhaltigkeit (z.B. Green Shooting und Green Office). Mein Bestreben wird sein, unter Einbeziehung dieser Themen die Filmakademie Baden-Württemberg auch weiterhin in der Spitzengruppe der internationalen Filmhochschulen zu halten.“   

Staatssekretärin Petra Olschowski, Vorsitzende des Aufsichtsrats der Filmakademie:
„Unter der langjährigen Leitung von Thomas Schadt hat sich die Filmakademie herausragend entwickelt. Sie ist heute mehr denn je ein Aushängeschild für Baden-Württemberg als Animations-, Film- und Hochschulstandort. Ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit Thomas Schadt. Unser gemeinsames Ziel ist, dass die Filmakademie ihren internationalen Spitzenplatz behauptet und weiter ausbaut“.

Gewalttätiger Mann schlägt in Wohnung Ex-Partnerin

Hemmingen: Frau bei Streit geschlagen und getreten

Mit einem gewalttätigen 40-jährigen Mann hatten es Polizeibeamte am Montag gegen 23:50 Uhr in Hemmingen in der Münchinger Straße zu tun. Dieser hielt sich in der Wohnung seiner ehemaligen Partnerin auf, um während deren Abwesenheit das gemeinsame Kleinkind zu beaufsichtigen. Nach ihrer Heimkehr kam es zu einem lautstarken Streit zwischen der 31-Jährigen und dem Mann. In dessen Verlauf soll der 40-Jährige die Frau an den Haaren gezogen, geschlagen und getreten haben. Als die alarmierten Polizeibeamten eintrafen, hatte er sich bereits in ein Zimmer zurückgezogen und eingeschlossen. Die 31-Jährige erlitt mehrere Verletzungen die vor Ort durch den Rettungsdienst versorgt wurden. Gegen den Mann wurde durch die Beamten ein Platzverweis ausgesprochen. Er muss nun mit einer Strafanzeige wegen Körperverletzung rechnen.

25-Jähriger wird von Unbekannten geschlagen

Bietigheim-Bissingen:

Am Freitag kam es gegen 17:05 Uhr auf einem Parkplatz in Bietigheim in der Pleidelsheimer Straße zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen drei männlichen Personen. Ein 25-Jähriger wurde auf dem unbeleuchteten Parkplatz von zwei bislang unbekannten männlichen Tätern zunächst mit den Fäusten geschlagen. Als der 25-Jährige zu Boden ging, traten die Täter auf ihn ein, bis er um Hilfe rief. In der Folge flüchteten die Täter in unbekannte Richtung. Aufgrund der erlittenen Verletzungen kam der 25-Jährige mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus. Die Ermittlungen zu den Tätern und den Hintergründen dauern noch an. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg nimmt Zeugenhinweise unter Tel. 07141 18 9 entgegen.

Jugendliche bedrohen und berauben 42-Jährigen

Ludwigsburg:

Am Samstagabend, gegen 20.10 Uhr, wurde ein 42 Jahre alter Mann in der Dorfstraße in Pflugfelden Opfer einer räuberischen Erpressung.

Mehrere Unbekannte lauerten dem Mann, der zu Fuß unterwegs war, in einem unbeleuchteten Teil der Dorfstraße auf. Sie sprangen hinter einer Hecke hervor und bedrohten den 42-Jährigen mit Messern. Als er in die entgegengesetzte Richtung zu flüchten versuchte, stieß der 42-Jährige mit einem weiteren Tatverdächtigen zusammen und stürzte auf den Asphalt. Nun forderten die insgesamt vier Räuber den Geldbeutel und das Handy des Mannes. Hierauf übergab er den Unbekannten seinen Geldbeutel, in dem sich mehrere hundert Euro Bargeld und persönliche Dokumente befanden. Bevor die vier Tatverdächtigen sich mit ihrer Beute aus dem Staub machten, schlug einer dem 42-Jährigen noch ins Gesicht. Das Opfer erlitt leichte Verletzungen und wurde durch den Rettungsdienst vor Ort medizinisch versorgt. Die alarmierte Polizei führte mit mehreren Streifenwagenbesatzungen und einem Polizeihubschrauber Fahndungsmaßnahmen durch. Gegen 23.45 Uhr stellte sich schließlich ein 15 Jahre alter Jugendlicher, der in Begleitung eines Erziehungsberechtigen war, beim Polizeirevier Ludwigsburg. Im Zuge der sich anschließenden Ermittlungen rückte ein weiterer 14-Jähriger in den Fokus der Polizeibeamten. Dieser war während der Fahndungsmaßnahmen kontrolliert worden. Die von den beiden jugendlichen Tatverdächtigen bewohnten Zimmer in ihren Elternhäusern wurden schließlich durchsucht. Im Zimmer des 15-Jährigen fanden die Beamten Bargeld auf. Die Durchsuchung des Zimmers des ein Jahr jüngeren Tatverdächtigen förderte ein persönliches Dokument des Opfers zu Tage. Das Bargeld und das Dokument wurden beschlagnahmt. Die beiden Tatverdächtigen wurden im Anschluss auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen dauern an. Zeugen, die die Tat oder sonst etwas Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Tel. 07141/18-9, in Verbindung zu setzen.

Heftiger Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten

Am Samstagabend gegen 21.15 Uhr kam es auf der Strecke der K 1642 zwischen Sachsenheim- Häfnerhaslach und Sternenfels zu einem folgenschweren Verkehrsunfall.

Ein 82-jähriger Fahrer einer Mercedes A-Klasse befuhr hierbei die Strecke in Fahrtrichtung Sternenfels und kam aus bislang ungeklärter Ursache nach links auf die Gegenfahrspur. Hier kam es zum Zusammenstoß mit der entgegenkommenden 31-jährigen Fahrerin eines Peugeot 206, welche dann wiederum gegen den Pkw BMW einer 30-jährigen geschleudert wurde die ebenfalls in Richtung Sternenfels unterwegs war. Im weiteren Verlauf kollidierte schließlich das Verursacherfahrzeug noch zusätzlich mit einem Toyota Corolla im Gegenverkehr in Richtung Häfnerhaslach, welcher von einer 28-jährigen Frau gefahren wurde. Außerdem wurden Verkehrseinrichtungen in Form eines Leitpfostens in Mitleidenschaft gezogen. Durch den Unfall wurden sowohl der Unfallverursacher, als auch dessen ebenfalls 82-jährige Beifahrerin schwer verletzt. Auch die Fahrerin des Peugeot wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus verbracht. Die Fahrerin des Toyota kam mit leichten Verletzungen davon. Der Rettungsdienst war mit insgesamt fünf Rettungswagen und einem Notarztfahrzeug im Einsatz. Die Feuerwehr war mit drei Fahrzeugen und 13 Einsatzkräften vor Ort. Drei der Fahrzeuge waren so stark beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten. Der Gesamtsachschaden wird auf ca. 26.000.- Euro geschätzt. Aufgrund des umfangreichen Trümmerfeldes und ausgelaufener Betriebsflüssigkeiten musste eine spezielle Kehrmaschine angefordert werden. Die Kreisstraße war zur Unfallaufnahme, Bergungs- und Reinigungsmaßnahmen für insgesamt vier Stunden in beiden Fahrtrichtungen gesperrt.

Verkehrsbericht: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 16. Dezember

Bärenwiese ist gesperrt am
Datum:                            Sperrzeiten:            Parkfläche:
18.12.2019                       8 bis 22 Uhr            Ost

Heilbadweg
Es besteht eine Vollsperrung zwischen dem Heilbad und der Uferstraße bis circa Ende Dezember. Der Fahrradverkehr wird über die Marbacher Straße umgeleitet.
 
Heinrich-Schweitzer-Straße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Steinstraße und der Kurfürstenstraße bis voraussichtlich bis Mitte Dezember.
 
Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudestraße und dem Zentralen Omnibus-bahnhof (ZOB) für den Individualverkehr gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt – die Verkehrsführung erfolgt stadteinwärts zwischen der Friedrichstraße und der Leonberger Straße. Die Einschränkungen bestehen bis voraussichtlich April 2021.

Lortzingstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Lortzingstraße 5 und dem Brahmsweg bis voraussichtlich Ende April 2020.

Osterholzallee
Die Fahrbahnen in der Osterholzallee sind bis voraussichtlich Ende April 2020 zwischen der Schlieffenstraße und der Gänsfußallee halbseitig gesperrt. Es gibt eine Einbahnregelung in Fahrtrichtung Stadtmitte. Eine Umleitung in die Gegenrichtung ist eingerichtet.

Schlieffenstraße
Es kommt zu Beeinträchtigungen im Baustellenbereich bis voraussichtlich Ende Januar 2020.

Siegesstraße
Es besteht voraussichtlich bis Mitte Dezember eine Vollsperrung zwischen der Saarstraße und der Oscar-Walcker-Straße. Der Anliegerverkehr ist frei.

Uferwiesen II
Hier besteht bis voraussichtlich Mitte Dezember 2019 eine Vollsperrung der Anlegestelle. Die Fuß- und Radwege werden getrennt geführt.

Waldäcker III
Hier kann der Radweg entlang der Schwieberdinger Straße zeitweise nur eingeschränkt genutzt werden.

Wilhelm-Fein-Straße
Es bestehen Beeinträchtigungen im Baustellenbereich bis voraussichtlich Mitte Dezember 2019.

Fußgängerin wird von PKW erfasst

Ludwigsburg: 

Beim Abbiegen von der Katharinenstraße nach links in die Frankfurter Straße übersah am Freitag gegen 19.15 Uhr ein 55-jähriger Autofahrer in seinem VW eine an dem dortigen Fußgängerüberweg laufende 58-jährige Fußgängerin. Die Frau überquerte beim “Grünlicht” die Frankfurter Straße und wurde vom Pkw erfasst. Hierdurch erlitt die Frau schwere Verletzungen und wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht. Am Fahrzeug entstand geringer Schaden in Höhe von etwa 500 Euro.