VfB Stuttgart triumphiert in Augsburg: Undav entscheidet knappen Sieg

Der VfB Stuttgart hat am 16. Spieltag der Bundesliga einen wichtigen Auswärtssieg eingefahren. Dank eines Treffers von Nationalspieler Deniz Undav setzte sich die Hoeneß-Elf knapp mit 1:0 gegen den FC Augsburg durch. Während Stuttgart in der Tabelle weiter nach oben klettert, bleibt Augsburg im unteren Mittelfeld.

Augsburg – Am 16. Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat der FC Augsburg zuhause gegen den VfB Stuttgart mit 0:1 verloren.

Die Gäste traten von Beginn an aktiver auf und erspielten sich einige Hochkaräter: In der fünften Minute kam Demirovic frei zum Kopfball, zielte aber genau auf Dahmen. In der 20. Minute kam der Ex-Augsburger frei vor dem Keeper zum Schuss, traf den Ball aber nicht richtig und vergab die Chance.

Der FCA versuchte es Ende der ersten Hälfte höchstens mit Fernschüssen, aus spitzem Winkel versuchte es Gouweleeuw in der 41. Minute mal mit Wucht, doch Nübel hatte dabei keine echte Mühe. Zur Pause hätte der VfB eine Führung durchaus verdient gehabt.

In der zweiten Halbzeit taten sich beide Teams lange schwer, bis in der 65. Minute Undav nach Stiller-Heber frei vor Dahmen auftauchte und im zweiten Versuch die Kugel im Kasten unterbrachte.

Die spärlichen Offensivbemühungen der Thorup-Elf fanden anschließend nicht mehr den Weg ins Tor, die knappe Führung brachte die Hoeneß-Truppe über die Zeit.

Damit klettert Stuttgart in der Tabelle vorerst auf Rang sieben, Augsburg bleibt auf Platz 13 stehen.

red

Bundesligist Hoffenheim zieht Reißleine: Trainer Matarazzo entlassen

Der Fußball-Bundesligist TSG Hoffenheim hat seinen Cheftrainer Pellegrino Matarazzo offenbar mit sofortiger Wirkung entlassen. Der Verein habe am Montag die Konsequenzen aus der sportlichen Krise gezogen, berichten der “Kicker” und die “Bild” übereinstimmend.

Wer Matarazzos Nachfolger wird, blieb zunächst unklar. Als mögliche Lösung gilt laut “Kicker” der Österreicher Christian Ilzer, der derzeit Sturm Graz trainiert. Als weitere Kandidaten gelten unter anderem Christian Eichner sowie Sandro Wagner.

Die Krise der TSG hatte sich zuletzt verschärft. Nach zehn Spielen steht der Klub, der derzeit noch auf der internationalen Bühne spielt, mit nur neun Punkten auf dem 15. Tabellenplatz. Am Sonntag war nicht mehr als ein torloses Remis gegen den FC Augsburg drin.

Matarazzo war seit Anfang Februar 2023 Cheftrainer der TSG Hoffenheim. Zuvor hatte der US-Amerikaner bereits den VfB Stuttgart trainiert.

red

Champions-League: Leverkusen unter Druck – Reds zeigen keine Gnade – Dortmund gewinnt nach großem Kampf

Liverpool – Am vierten Spieltag der Ligaphase der Champions League hat Bayer Leverkusen 0:4 beim FC Liverpool verloren.

Die Werkself und die Reds egalisierten sich in der ersten Hälfte an der Anfield Road weitgehend. Viele Fehler gab es auf beiden Seiten nicht, sodass auch Chancen Mangelware blieben. Nur kurz vor dem Pausenpfiff gab es etwas Aufregung, als der Ball im Tor der Hausherren landete – dem vermeintlichen Treffer durch Frimpong war aber ein Handspiel vorausgegangen.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Engländer den Druck auf die Gäste allerdings deutlich. Ein Doppelschlag durch Luis Diaz in der 61. Minute und Cody Gakpo in der 63. Minute leitete schließlich den Sieg der Reds ein. Die geschockten Leverkusener kamen im Anschluss nicht mehr ins Spiel zurück. Stattdessen legte Diaz in der Schlussphase noch zwei weitere Treffer (82. und 90. Minute) nach.

Für die beiden anderen deutschen Teams, die am Dienstagabend im Einsatz waren, verliefen die Spiele unterschiedlich: So verlor RB Leipzig überraschend 1:3 bei Celtic Glasgow, Borussia Dortmund gewann zu Hause dank eines späten Treffers von Donyell Malen 1:0 gegen Sturm Graz.

Der VfB Stuttgart greift heute ins Geschehen ein. Die Schwaben treffen am Abend (20Uhr) in der MHPArena auf Atalanta Bergamo.

red

 

Ein torloses Duell voller Chancen und Paraden: VfB entführt Punkt aus Leverkusen

Leverkusen – Chancen gab es viele – Tore nicht: Bayer Leverkusen und der VfB Stuttgart trennten sich am 9. Spieltag der Bundesliga in einem intensiven 0:0-Unentschieden. Damit bleibt Leverkusen in der Tabelle auf dem dritten Platz, während sich Stuttgart auf Rang sieben verbessert.

Von Beginn an dominierte Leverkusen das Geschehen in der BayArena und brachte es auf satte 19 Torschüsse. Vor allem Florian Wirtz und Victor Boniface sorgten immer wieder für gefährliche Szenen – doch Stuttgarts Keeper Alexander Nübel erwies sich als unüberwindbar. Insgesamt wehrte Nübel acht Torschüsse ab und sicherte den Schwaben so den wertvollen Punkt.

Für die Stuttgarter Offensive verlief das Spiel dagegen eher schleppend. Der VfB blieb vorne unauffällig, und auch Torjäger Deniz Undav und die Kreativkräfte der Schwaben konnten kaum Akzente setzen. Ungenaue Pässe und ein zögerliches Angriffsspiel machten es der Leverkusener Abwehr leicht, die Gäste in Schach zu halten. Trotz klarer Feldüberlegenheit verpasste es Leverkusen jedoch, den Ball im Netz zu versenken, was auch am Aluminium lag – ein Lattenkracher in der 70. Minute blieb die letzte große Chance.

Trainer Xabi Alonso setzte in der Schlussphase auf frische Kräfte, doch die Stuttgarter Defensive hielt stand. Mit disziplinierter Abwehrarbeit und Nübels starken Paraden rettete der VfB das torlose Remis über die Zeit.

red

Südderby gegen VfB Stuttgart: Kane-Dreierpack bringt FC Bayern zurück an die Tabellenspitze

München – In der Samstagabendpartie des 7. Bundesliga-Spieltags hat der FC Bayern München mit einem klaren 4:0-Sieg das Südderby gegen den Vize-Meister der letzten Saison VfB Stuttgart für sich entschieden und somit  die Tabellenspitze verteidigt.

Es brauchte allerdings eine zweite Halbzeit und einen auf Betriebstemperatur aufgewärmten Harry Kane, um das Torfeuerwerk zu starten. Kane traf in der 57., 60. und 80. Minute, und schließlich durfte Coman noch den Deckel drauf machen (89. Minute). Vorher hatten sie die Stuttgarter zwar auch schon unter Kontrolle, aber nichts klappte so richtig.

Die Bayern sind damit zurück auf Platz eins der Tabelle, allerdings punktgleich mit den Leipzigern. Stuttgart rutscht auf Position neun.

red

Last-Minute-Wahnsinn gegen Hoffenheim – Demirović trifft für VfB in der 98. Minute

Stuttgart – Dramatik pur in Stuttgart: Am sechsten Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat der VfB Stuttgart zuhause gegen die TSG 1899 Hoffenheim mit 1:1 unentschieden gespielt.

Die Matarazzo-Elf zeigten gegen formstarke Stuttgarter vom Anpfiff weg eine couragierte Leistung und verpassten die frühe Führung: Nach Pass von Bülter umkurvte Hlozek in der vierten Minute Keeper Nübel, scheiterte beim Abschluss aber an Mittelstädt auf der Linie.

In der achten Minute hatte wiederum die TSG Glück, weil Karazors Kopfball nach Ecke gerade noch von Gendrey auf der Linie geklärt werden konnte. Der VfB agierte nun zwingender und kam zu mehreren guten Möglichkeiten: Schüsse von Mittelstädt in der 33. und 35. sowie ein Versuch von Undav in der 40. Minute blieben aber ungekrönt.

Stattdessen führte auf einmal der Gast: In der 45. Minute ließ Mittelstädt einen Kramaric-Pass unglücklich passieren und Gendrey bedankte sich anschließend mit einem trockenen Abschluss in die Maschen. Damit lag das optisch überlegene Team zur Halbzeit hinten.

Die Hoeneß-Truppe setzte ihre Bemühungen auch nach dem Seitenwechsel fort, tat sich im letzten Drittel aber unglaublich schwer. Die Kraichgauer konnten die Schwaben gut vom eigenen Kasten fernhalten.

Erst in der 84. Minute kam Undav wieder zu einer aussichtsreichen Möglichkeit, Baumann entschärfte den Volleyschuss seines Nationalmannschaftskollegen aber im Nachfassen.

In der achten Minute der Nachspielzeit fiel dann doch noch der Ausgleich: Nach Handspiel von Akpoguma im Strafraum versenkte Demirovic den fälligen Elfmeter im Nachschuss und ließ das Stadion erbeben. Kurz darauf war Schluss.

Damit hält Stuttgart in der Tabelle Rang acht, Hoffenheim bleibt auf Platz 15 stehen.

red

Bundesliga: Erfolgreiche Generalprobe für den VfB Stuttgart vor Champions-League-Spiel – FC Bayern deklassiert Kiel

Stuttgart siegt in Gladbach: Gelungene Generalprobe für das Duell mit Real Madrid

Gladbach – Am dritten Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat der VfB Stuttgart mit einem Auswärtssieg gegen Borussia Mönchengladbach seinen aufsteigende Form bestätigt. In einer intensiven Partie setzte sich die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß  durch und nutzte die Begegnung als erfolgreiche Generalprobe für das bevorstehende Champions-League-Spiel gegen Real Madrid am kommenden Dienstag.

Die Gladbacher wehrten sich nach dem frühen Rückstand und zeigten zwischenzeitlich ihre Heimstärke. Plea nutzte eine Unachtsamkeit der Stuttgarter Defensive und erzielte den Ausgleich. Stuttgarts Deniz Undav (21. Minute) markierte zuvor die Führung, und Ermedin Demirović stellte nach der Pause mit zwei Treffern (58. und 61. Minute) die Weichen endgültig auf Sieg. VfB-Spieler Chris Führich vergab später die Chance, das Ergebnis noch höher ausfallen zu lassen. Stuttgart verbesserte sich durch den Sieg in der Tabelle auf Platz 9.

+++

Kiel – Am dritten Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat Holstein Kiel im eigenen Stadion gegen den FC Bayern München mit 1:6 verloren.

Der deutsche Rekordmeister ließ den Aufsteiger von vornherein nicht zur Ruhe kommen. So klingelte es bereits in der ersten Minute im Kasten der Störche: Einen langen Ball von Neuer bekam die Abwehr nicht geklärt, Kane köpfte zu Musiala und der Nationalspieler ließ Weiner keine Chance.

Ein dicker Bock von Holtby bedeutete in der siebten Spielminute das zweite Bayern-Tor: Im Aufbau spielte der Ex-HSV-Spieler einen Pass in die Füße von Gnabry und nach dessen Pass bewies Kane allein vor dem Tor Nervenstärke.

Nach 13 Minuten stand es auch schon 0:3 aus Sicht der Hausherren, als Musiala von der Grundlinie eine scharfe Hereingabe spielte und Remberg die Kugel unglücklich ins eigene Netz bugsierte.

Die Norddeutschen bekamen absolut keinen Fuß in die Tür und erlebten einen rabenschwarzen Tag gegen abgeklärte Münchener. Diese legten in Minute 43 auch noch Treffer Nummer vier nach, als Gnabry im Strafraum den sträflich allein gelassenen Kane bediente und der Engländer trocken über den Innenpfosten einnetzte. Zur Pause schien damit bereits alles entschieden, Kiel erlebte ein herbes Debakel.

Kurz nach Wiederanpfiff zeigte sich der Aufsteiger dann auch mal offensiv, in der 47. Minute köpfte Pichler nach Flanke ans Lattenkreuz.

Die Aktion blieb aber eine Randnotiz, denn der eingewechselte Olise markierte in der 65. Minute das 5:0: Der ebenfalls neu gekommene Davies scheiterte zwar noch an Weiner, der 22-jährige Neuzugang konnte aber abstauben.

Anschließend schaltete die Kompany-Elf in den Verwaltungsmodus um, die Partie plätscherte ihrem Ende entgegen. Die Bremser-Elf ließ in der 82. Minute aber nochmal aufhorchen, als Joker Puchacz den ebenfalls eingewechselten Gigovic in Szene setzte und der an Neuer vorbei einköpfte.

Die Antwort der Gäste folgte aber prompt: In der Nachspielzeit foulte Johansson Kane im Strafraum und der Topstürmer versenkte den fälligen Elfmeter sicher unten links. Wenig später war Schluss.

Damit setzt sich Bayern München mit perfekter Punkteausbeute an die Tabellenspitze, Kiel rutscht ans Tabellenende.

+++

RB Leipzig iund 1. FC Union Berlin trennen sich  0:0 unentschieden

Die rund 45.000 Zuschauer sahen von Beginn an fast nur die Sachsen im Ballbesitz. Union fokussierte sich praktisch nur auf die Defensive, ließ aber auch fast nichts zu. Erst in der 44. Minute kam Henrichs einmal aussichtsreich zum Abschluss, Diogo Leite warf sich aber noch dazwischen und konnte klären. Entsprechend folgerichtig waren zur Pause keine Treffer zu verzeichnen.

Nach dem Seitenwechsel bot sich kein grundlegend neues Bild. Die Rose-Elf rannte an, die Eisernen rührten Beton an. In der 58. Minute meldete sich dann aber auch mal Union vor dem Leipziger Kasten an: Erst parierte Gulacsi überragend gegen einen Kopfball aus sieben Metern von Rothe. Eine Minute später, bei der anschließenden Ecke, war der Keeper auch gegen Diogo Leite aus kurzer Distanz zur Stelle.

Die erste RB-Großchance im zweiten Durchgang hatte in der 68. Minute Xavi: Nach feinem Solo ließ sein in hohem Bogen abgefälschter Schuss aber nur die Latte erzittern.

In der 72. Minute schien die Führung der Sachsen dann zum Greifen nahe, als Vogt im Strafraum Openda fällte und auf Elfmeter entschieden wurde. Doch Rönnow fischte den schwachen Versuch des Gefoulten in der 74. Minute souverän aus dem linken Eck und hielt die Null fest.

Stattdessen hätte es in der 82. Minute beinahe auf der Gegenseite geklingelt, der eingewechselte Vermeeren rettete aber in höchster Not gegen den starken Schuss von Haberer.

Die Hauptstädter hatten nun Blut geleckt und kamen in der 88. Minute zur Dreifach-Chance, jedoch ohne Erfolg: Vertessen, Jordan und Haberer wurden bei ihren Abschlüssen allesamt geblockt.

Die Hausherren kamen in der Nachspielzeit durch einen direkten Freistoß von Raum nochmal zu einer Möglichkeit, Rönnow kratzte den Ball aber routiniert aus dem linken Eck. Kurz darauf war Schluss.

Mit dem Punkt belegt Leipzig vorerst Platz zwei in der Tabelle, Union ist auf Rang acht zu finden.

In den Parallelspielen der 1. Bundesliga gab es zudem die folgenden Ergebnisse: Hoffenheim – Leverkusen 1:4, Freiburg – Bochum 2:1, Wolfsburg – Frankfurt 1:2.

red

Das war’s wohl: Thomas Müller beendet Nationalmannschaftskarriere

München – Thomas Müller wird seine Nationalmannschaftskarriere nach der EM-Viertelfinalniederlage gegen Spanien wohl beenden. Das Spiel sei Müllers letzte Partie für die Elf von Bundestrainer Julian Nagelsmann gewesen, berichtet die “Bild” unter Berufung auf eigene Informationen.

Müller hat für Deutschland insgesamt 131 Spiele absolviert und dabei 45 Tore erzielt. 2014 wurde er mit der Nationalmannschaft in Brasilien Weltmeister. Seit der WM 2010 war er bei den großen Turnieren immer im DFB-Aufgebot, wobei er bereits in seinem ersten Turnier Torschützenkönig wurde. Nach der EM 2018 war Müller von dem damaligen Bundestrainer Joachim Löw kurzzeitig aussortiert worden, pünktlich zur EM 2021 hatte Löw die Entscheidung aber revidiert.

red

Ausverkauf droht: Wie sehr kämpft der VfB Stuttgart um seine Stars und den Erfolg?

Eine Meinung von Ayhan Güneş

Der VfB Stuttgart droht, seinen Erfolg zu verspielen: Es sind 15 Jahre her, seit der VfB Stuttgart zuletzt einen Platz in der Champions League gesichert hat. In dieser Zeit hat der 1893 gegründete Traditionsverein zwei Abstiege durchlebt. Nun, nach langen Jahren des Leidens für die treue Fangemeinde, hat sich in der vergangenen Spielzeit ein zartes, aber vielversprechendes Pflänzchen des Erfolgs entwickelt. Doch dieser Hoffnungsschimmer könnte nun schnell wieder verblassen.

Die jüngsten Ereignisse beim VfB Stuttgart unterstreichen erneut die gnadenlose Natur des Bundesliga-Geschäfts. Leidenschaftliche Bekundungen wie „dieser Verein ist mir ans Herz gewachsen“ oder „der VfB ist eine Herzensangelegenheit“ mögen zwar rührend sein, aber in der harten Realität des Profi-Fußballs sind sie kaum mehr als schöne Randnotizen. Am Ende zählen Verträge, Ausstiegsklauseln und die Anzahl der Nullen auf dem Gehaltszettel weit mehr als warme Worte.

Der Verlust von Schlüsselspielern wie Waldemar Anton, Hiroki Ito und möglicherweise auch Serhou Guirassy und Chris Führich ist für den VfB Stuttgart sportlich zweifellos ein schwerer Schlag. Doch der wahre Albtraum könnte erst noch bevorstehen: der Abgang von Trainer Sebastian Hoeneß. Als Architekt des aktuellen Erfolgs und der Mann, der dieses Team wiederaufgebaut hat, könnte Hoeneß das nächste Opfer der derzeitigen Unruhen werden. Auch er, ebenso wie die hochgehandelten Spieler Enzo Millot und Angelo Stiller, wird die Entwicklungen beim VfB genau im Auge behalten.

Ein Abgang von Hoeneß wäre nicht nur ein sportlicher Verlust, sondern ein Desaster von unvorhersehbarem Ausmaß. Ohne seine strategische Vision und Führung wäre das zarte und zerbrechliche Pflänzchen des Erfolgs dem sicheren Verwelken preisgegeben.

Das Management des VfB muss sich nun unangenehmen Fragen stellen: Haben sie alles richtig gemacht? Die Strategie, Verträge mit niedrigen Ausstiegsklauseln zu versehen, mag kurzfristig Vorteile gebracht haben, doch langfristig könnte sie sich als fatal erweisen.

Inmitten dieser Abgänge gibt es jedoch auch Lichtblicke. Spieler wie Deniz Undav haben wiederholt signalisiert, dass sie beim VfB bleiben wollen. Diese Spieler verdienen nun die volle Aufmerksamkeit und größtmögliche Hingabe des Managements, um sie langfristig an den Verein zu binden.

In diesem gnadenlosen Geschäft muss der VfB Stuttgart nun beweisen, dass er nicht nur talentierte Spieler entdecken, sondern sie auch halten und neue Talente integrieren kann. Denn letztlich sind es nicht nur die Spieler, die den Verein voranbringen, sondern auch die strategischen Entscheidungen des Managements und die Führung durch den Trainer. Sportlich haben die Spieler unter Sebastian Hoeneß eindrucksvoll gezeigt, dass sie Champions-League-Niveau besitzen – jetzt liegt es am Vorstandsvorsitzenden Wehrle, am Sportvorstand Wohlgemuth, am Präsidenten Vogt und allen weiteren Verantwortlichen, zu beweisen, dass sie ebenfalls auf diesem Niveau agieren können.

VfB Stuttgart ist Vize-Meister – Köln und Darmstadt steigen ab

Stuttgart – Der VfB Stuttgart hat die Saison 2023/24 als Vize-Meister der Fußball-Bundesliga abgeschlossen. Am 34. Spieltag triumphierten die Schwaben eindrucksvoll mit 4:0 gegen Borussia Mönchengladbach. VfB-Stürmer Serhou Guirassy glänzte mit einem Doppelpack und schrieb sich damit als bester Torschütze in der Geschichte der Stuttgarter ein. Insgesamt 28 traf der Star-Stürmer für die Schwaben in dieser Saison. Die weiteren Treffer erzielten Jeong und Silas.

Abstieg und Relegation

Der 1. FC Köln muss den Gang in die 2. Liga antreten. Die Geißböcke verloren am letzten Spieltag beim FC Heidenheim mit 1:4. Ein Sieg hätte den Kölnern jedoch auch nicht geholfen, da Union Berlin parallel gegen Freiburg mit 2:1 siegte und damit den Klassenerhalt sicherte.

Der VfL Bochum beendete die Saison nach einem 1:4 in Bremen auf dem Relegationsplatz und muss nun um den Verbleib in der Bundesliga kämpfen.

Meister und ungeschlagene Serie

Bayer Leverkusen krönte sich zum Meister und beendete als erste Mannschaft in der Bundesliga-Geschichte die gesamte Saison ohne eine einzige Niederlage. Am letzten Spieltag gewann die Werkself mit 2:1 gegen den FC Augsburg und schrieb damit Geschichte.

Enttäuschung für die Bayern

Bayern München musste sich am letzten Spieltag mit einer 2:4-Niederlage gegen 1899 Hoffenheim abfinden und rutschte damit auf den dritten Platz ab, hinter dem neuen Vize-Meister VfB Stuttgart.

Weitere Ergebnisse

  • Eintracht Frankfurt – RB Leipzig 2:2
  • Wolfsburg – Mainz 1:3
  • Dortmund – Darmstadt 4:0