Pfingsten: Deutschland Reiseziel Nummer 1

Wandertouren im Harz, Entspannung an der Nordsee oder Shopping und Sightseeing in der Hauptstadt: Wie die Tankstellenkette HEM jetzt in einer Studie herausfand, ist Deutschland 2019 das Reiseziel Nummer 1 für den Pfingsturlaub.

Aber klar: Die schönsten Reiseziele müssen nicht immer weit entfernt sein. Ob ein Besuch in der Elbphilharmonie in Hamburg, ein Segeltörn auf dem Bodensee oder Sandburgenbauen auf Sylt: Zwei Drittel der Deutschen legen an den Feiertagen maximal 500 Kilometer zurück und nutzen dafür zu 95 Prozent das Auto.

Während es auf den Flughäfen und an Bahnhöfen nicht ganz so hektisch zugehen wird, sollten sich Reisende auch bei kürzeren Fahrten optimal auf die Fahrt vorbereiten. So können nervenaufreibende Staus und lange Warteschlangen an Tankstellen während der Pfingstfeiertage umgangen werden. Da heißt es dann nur noch: Ab in den Urlaub. wid/rlo

Zahnreinigung: Sinnvoll oder Abzocke?

Ein professionelle Zahnreinigung wird von vielen Menschen gerne in Anspruch genommen. Eine gründliche Zahnreinigung bedeutet, die Zähne rundum von Zahnbelägen (zumeist bakterielle Plaque) zu befreien. Die Bakterien können die Zähne und das Zahnfleisch angreifen und Karies oder Zahnfleischentzündungen verursachen.

Bei einer Parodontitis breitet sich die Entzündung auf den Zahnhalteapparat aus. Wird sie nicht behandelt, können die Zähne ihren Halt verlieren, sich lockern und letztlich sogar ausfallen. Zahnarztpraxen bieten eine professionelle Zahnreinigung (PZR) an, um Karies oder einer Zahnfleischentzündung vorzubeugen sowie nach einer Parodontitis-Behandlung zu verhindern, dass die Entzündung zurückkehrt.

Laut Deutscher Mundgesundheitsstudie (DMS V) leiden in der Gruppe der 35- bis 44-Jährigen zehn Prozent an schweren und weitere 48 Prozent an moderaten Parodontalerkrankungen. In der Gruppe der jungen Senioren liegen die entsprechenden Zahlen bei 25 beziehungsweise 50 Prozent. Für diese Patienten geht es nicht allein um eine Mundhygiene-Instruktion (MHI) oder PZR, sondern um die systematische Therapie von Parodontopathien oder unterstützende Parodontitistherapie (UPT).

Die Begriffe MHI, PZR und UPT werden häufig durcheinander geworfen und PZR wie ein Überbegriff verwendet. Dabei umfasst die PZR grundsätzlich das Reinigen, Polieren und Fluoridieren der Zähne, nicht aber die MHI. Das führt zu Missverständnissen und verunsichert Patienten. Wichtig zu wissen ist außerdem, dass Patienten, die an Parodontitis erkrankt sind, nicht allein mit MHI oder PZR auskommen. mp/rlo

Polizeimeldungen aus dem Landkreis

Hemmingen: Motorroller gestohlen

Auf einen Motorroller der Marke Flex-Tech hatte es ein bislang unbekannter Dieb abgesehen, der das Fahrzeug zwischen Mittwoch 20:00 Uhr und Donnerstag 15:00 Uhr in der Hirschstraße in Hemmingen entwendete. Das schwarze Zweirad war am Fahrbahnrand abgestellt und hat ein grünes Versicherungskennzeichen. Der Wert des Fahrzeugs ist bislang nicht bekannt. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zum Verbleib des Motorrollers geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156/4352-0, in Verbindung zu setzen.

Korntal-Münchingen: Motorroller entwendet

Vom Grundstück eines Wohnhauses wurde zwischen Mittwoch 22:00 Uhr und Donnerstag 05:00 Uhr ein Motorroller der Marke Kymco in der Kronenstraße in Münchingen entwendet. Der blau-gelbe Roller war mit einem Lenkradschloss gesichert und unter einem Balkon im Hof abgestellt. An dem Motorroller, dessen Wert sich auf mehrere hundert Euro beläuft, war ein grünes Versicherungskennzeichen angebracht. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156/4352-0, entgegen.

Bietigheim-Bissingen: Mercedes beschädigt

Vermutlich mutwillig hat ein bislang unbekannter Täter einen Mercedes beschädigt, der zwischen Mittwoch 20:00 Uhr und Donnerstag 10:00 Uhr auf einem privaten Stellplatz entlang des Hans-Voelter-Wegs in Bietigheim stand. Der Unbekannte zerkratze die hintere Tür auf der Beifahrerseite und hinterließ einen Sachschaden von rund 2.000 Euro. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, melden sich bitte beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen unter Tel. 07142/405-0.

Galerie

Schwacher VfB muss um Klassenerhalt bangen

VfB Stuttgart – Union Berlin 2:2 (1:1)

Bestes Fußballwetter im gestrigen Relegationsspiel des VfB Stuttgart gegen Union Berlin. Gereicht hat es trotzdem nur zu einem schmeichelhaften 2:2, denn am Ende waren die Berliner näher dran am Siegtreffer als die Stuttgarter. So wird es im Rückspiel am kommenden Montag für das Team von Trainer Nico Willig ganz eng. Den Köpenickern würde bereits ein 0:0 oder 1:1 im “Hexenkesseln an der Alten Försterei” reichen, um den Sprung in der erste Bundesliga zu schaffen. Stuttgart dagegen muss um den Klassenerhalt in der Bundesliga bangen.

Letztendlich fehlte dem Verein mit dem roten Brustring in seinen Aktionen oft die Ruhe und die Präzision. Auch waren sich viele Zuschauer nicht sicher ob einige VfB-Profis den Ernst der Lage erkannt haben. Die Berliner dagegen spielten strukturiert und waren immer wieder bei Kontern brandgefährlich.

Spielstatistik:

Tore: 1:0 Gentner (42.), 1:1 Abdullahi (43.), 2:1 Gomez (51.), 2:2 Friedrich (68.)

Stuttgart: Zieler – Pavard, Kabak, Kempf, Insua – Gentner, Castro – Akolo (73.Zuber), Didavi (46.Gomez), Gonzalez (82.Esswein) – Donis

Union: Gikiewicz – Trimmel, Friedrich, Parensen, Reichel – Schmiedebach (84. Kroos), Prömel – Zulj – Abdullahi (80.Gogia), Andersson, Hartel (60.Mees)

S: Dankert Z: 58.619 (ausverkauft)

Mercedes-Benz Bank bleibt bis 2023 Hauptsponsor

Die Mercedes-Benz Bank bleibt bis Juni 2023 Hauptsponsor des VfB Stuttgart. Die erfolgreiche Zusammenarbeit soll auf verschiedenen Feldern weiter ausgebaut werden. Das haben die beiden Partner bereits vertraglich fixiert. Sichtbares Zeichen der gelebten Partnerschaft sind der Mercedes-Stern und der Schriftzug der Mercedes-Benz Bank, welche alle Mannschaften des VfB Stuttgart – von der U11 bis zur Profimannschaft – auf ihren Trikots tragen. Zusätzlich wird EQ, die neue Daimler-Marke für Elektromobilität, auf dem Trikotärmel der Lizenzspielermannschaft und U21 präsent sein.

Franz Reiner, Vorstandsvorsitzender Mercedes-Benz Bank AG: „Die Mercedes-Benz Bank ist bereits seit sieben Jahren Trikotsponsor und zuverlässiger Partner des VfB Stuttgart. Mit unserem Engagement möchten wir Fans, Verein und Mannschaft näher zusammenbringen und gleichzeitig etwas für die Region tun. Das bringen wir auch abseits des Platzes zum Ausdruck, indem wir gemeinsam soziale Verantwortung übernehmen, etwa bei der Integration und Inklusion benachteiligter Menschen.“

„Ich freue mich sehr, dass unser Ankerinvestor Daimler AG mit der Verlängerung und dem umfassenden inhaltlichen Ausbau der erfolgreichen Partnerschaft ein klares Signal für das Vertrauen in den VfB und seine Führung sowie unsere Aktivitäten im Spitzen- wie Breitensport in der Region setzt. Mit der Mercedes-Benz Bank und der Marke Mercedes-Benz engagieren sich gleich zwei Unternehmungen der Daimler AG partnerschaftlich beim VfB, mehr können wir uns eigentlich nicht wünschen“, freut sich der VfB Präsident und Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Dietrich.

Das klare Bekenntnis für die Jugendarbeit und zum Fußballnachwuchs des VfB Stuttgart macht die Daimler AG durch das Logo der Mercedes-Benz Bank auf der Trainingskleidung der Fußballschule deutlich. Darüber hinaus überträgt die Daimler AG dem VfB Stuttgart künftig die Schirmherrschaft des Mercedes-Benz Junior Cups, eines der renommiertesten U-19-Jugendturniere weltweit, welches in diesem Jahr zum 29. Mal stattfand.

Der neue Vertrag sieht auch die Förderung des noch jungen eSports Teams des VfB Stuttgart vor, welche die Etablierung dieser neuen Sparte des VfB Stuttgart nachhaltig unterstützen soll.

Jochen Röttgermann, Vorstand für Marketing und Vertrieb der VfB Stuttgart 1893 AG, lobt die langjährige hervorragende Kooperation mit der Mercedes-Benz Bank sowie der Daimler AG insgesamt: „Wir schätzen uns glücklich, mit Daimler ein weltweites Aushängeschild des Wirtschaftsstandortes Deutschland an unserer Seite zu haben, welches sich klar zu seinen Wurzeln und zum VfB Stuttgart bekennt.“ Neben dem Engagement der Daimler AG als Anteilseigner hat sich, so Röttgermann, auch die langjährige Partnerschaft mit der Mercedes-Benz Bank und der Marke Mercedes-Benz sehr erfolgreich entwickelt. „Unsere Partnerschaft gestaltet sich stabil und lebendig. Wir wollen uns gemeinsam weiterentwickeln und neue Kooperationsfelder, wie etwa aktuell im Bereich eSports, erschließen.“

Tim Walter wird VfB Cheftrainer

Der 43-Jährige unterschreibt beim VfB einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021.

Tim Walter wird ab der kommenden Saison Cheftrainer des VfB Stuttgart. Der 43-Jährige betreut derzeit den Zweitligisten Holstein Kiel und war zuvor im Nachwuchsbereich des FC Bayern München und des Karlsruher SC tätig. Beim VfB unterschreibt Tim Walter einen Vertrag bis zum 30.06.2021.

Sportvorstand Thomas Hitzlsperger:

„In unseren gemeinsamen Gesprächen wurde sehr schnell deutlich, dass Tim Walter mit seiner Art und mit seiner Idee vom mutigen, offensiven Fußball hervorragend zum VfB passt. Gemeinsam wollen wir künftig den Blick verstärkt auf den eigenen Nachwuchs richten, auch dafür bringt Tim Walter einen großen Erfahrungsschatz und vor allem die absolute Überzeugung mit. Wir haben mit ihm einen sehr guten Trainer für den VfB verpflichtet und freuen uns auf die Zusammenarbeit.“

Sportdirektor Sven Mislintat:

„Tim Walter kennt den Profifußball aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Er steht für leidenschaftliche Arbeit und eine offensive Grundausrichtung und er hat durch seine Stationen im Nachwuchsbereich auch einen sehr guten Blick und ein gutes Gespür für die Arbeit mit Talenten. Wir haben uns in den vergangenen Wochen ein umfassendes Bild von Tim gemacht und viele gute Gespräche geführt. Wir sind sicher, dass Tim gut zum VfB passt und wir gemeinsam einiges bewegen können.“

Tim Walter:

„Die Gespräche mit Thomas Hitzlsperger und Sven Mislintat waren offen und direkt und von Anfang an von großem Vertrauen geprägt. Wir haben sehr ähnliche Vorstellungen und Ansichten vom Fußball und von der Art und Weise, wie wir arbeiten wollen. Gemeinsam wollen wir eine positive Entwicklung beim VfB Stuttgart einleiten. Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe, der VfB hat eine enorme Strahlkraft und eine beeindruckende Geschichte. Ich danke Holstein Kiel für eine tolle gemeinsame Saison und für das Verständnis dafür, dass ich mich für den Wechsel zum VfB Stuttgart entschieden habe.“

Und der Gegner heisst 1. FC Union Berlin

Der Gegner des VfB Stuttgart in der Relegation heisst 1. FC Union Berlin. Das Team von Cheftrainer Urs Fischer muss zuerst in der Mercedes-Benz-Arena antreten.

Nun herrscht für die Verantwortlichen für den Verein aus Cannstatt Gewissheit. Es geht gegen den Köpenicker Club aus Berlin. Die Berliner konnten aus der Niederlage des Aufstiegskonkurrenten SC Paderborn bei Dynamo Dresden keinen Profit schlagen. Paderborn verlor das Spiel gegen Dresden nach einer 1:0-Führung noch mit 1:3.

Union Berlin dagegen schaffte es nicht, bei der Auswärtspartie gegen Bochum, mehr als ein Unentschieden rauszuholen. Das Team von Urs Fischer kam lediglich zu einem 2:2. Bitter für die Berliner, da ein weiteres Union-Tor zum direkten Aufstieg gereicht hätte

Am 23. Mai (20.30 Uhr) empfangen die Cannstatter nun im ersten der beiden Duelle das Team aus der Hauptstadt in der Mercedes-Benz-Arena. Das Rückspiel findet am 27. Mai im Stadion an der alten Försterei statt.

VfB vor letztem Saisonspiel gegen Schalke

Auch, wenn der VfB am 34. Spieltag beim FC Schalke 04 keine Gelegenheit mehr hat, sich in der Tabelle zu verbessern, hat die Partie bei den Königsblauen eine gewisse Bedeutung. Die Mannschaft mit dem roten Brustring muss im Rhythmus bleiben, da nach der 34. Begegnung der regulären Saison noch zwei Relegations-Duelle warten. „Wir müssen konzentriert bleiben. Auf uns warten die wichtigsten Wochen der Saison“, sagte Chadrac Akolo an diesem Dienstag nach dem Training im VfB TV Interview.

Der Offensivspieler stand erstmals seit dem 16. Spieltag wieder in der Startformation und zeigte, ebenso wie seine Teamkollegen eine ansprechende Leistung. Durch das 3:0 gegen den VfL Wolfsburg in der Mercedes-Benz Arena ist der VfB nun nicht mehr vom Relegations-Platz 16 zu verdrängen. Der Sieg war aber nicht nur gut für die Tabellensituation, sondern auch für die Atmosphäre auf dem Clubgelände. „Nach einem gewonnen Spiel ist die Stimmung in der Mannschaft natürlich gut. Wir bleiben weiter fokussiert. Es ist nun an uns Spielern, unseren Fans für die bisherige Unterstützung über die gesamte Saison hinweg etwas zurückzugeben“, sagte Chadrac Akolo.

Bei der Dienstagseinheit sind derweil Timo Baumgartl und Erik Thommy auf den Trainingsplatz zurückgekehrt. Timo Baumgartl mischte nach einem überstandenem Magen-Darm-Infekt wieder im Mannschaftstraining mit, während Erik Thommy (Sprunggelenk) eine individuelle Laufeinheit absolvierte.

Basketballer verabschieden sich mit Heimniederlage

Die MHP RIESEN Ludwigsburg verlieren ihr letztes Spiel in der Saison 2018/2019 mit 79:80-Niederlage. Vor 3.729 Zuschauern zeigte das Team von Cheftrainer John Patrick gegen ALBA BERLIN eine sehr ordentlichen Leistung und verabschiedeten sich als Tabellenzehnter in die Sommerpause.

Ins letzte Spiel der Saison starteten die MHP RIESEN Ludwigsburg mit offenem Visier: Nach dem Feststehen der Nicht-Qualifikation für die Playoffs gingen die Schwaben ohne Erfolgsdruck ins Rennen (10:4, 2. Spielminute). Dasselbe taten die bereits sicher als Tabellendritter feststehenden Berliner, die mit etwas Verzögerung ebenfalls ins Rollen kamen und so für eine abwechslungsreiche Anfangsphase sorgten. Die Schwaben agierten zu Beginn mit der besten Offensive der Liga auf Augenhöhe, mussten aber weitaus mehr für ihre Punkte arbeiten (23:30, 10.).

Auch zum Start der zweiten zehn Minuten wähnten sich die Ludwigsburger in Schlagdistanz. Anders als im ersten Spielabschnitt war nun aber die Defensive Trumpf – und dadurch eher die Hausherren im Vorteil (28:33, 15.). Dennoch blieben die Hauptstädter in Führung und verwalteten diese, trotz offensiver Dürrephase, geschickt. Vor allem dank Marcos Knight, der einige Einzelaktionen einstreute, verkürzten die Barockstädter bis zum Gang in die Kabine aber bis auf drei Zähler (38:41, 20.).

Doppelter Turnaround

Nach dem Seitenwechsel blieb Ludwigsburg in Schlagdistanz und konnte die Berliner immer wieder erfolgreich aus dem Tritt bringen: Landry Nnoko kassierte seine Fouls drei und vier, Owen Klassen sorgte für den Ausgleich (45:45, 24.) – und brachte die MHPArena erstmals richtig in Wallung. Auch in den folgenden Minuten konnten die gelb-schwarz gekleideten Basketball-Fans eine Partie auf Augenhöhe verfolgen, welche schließlich in der 26. Minute von Aaron Best aus der 6,75-Meter-Distanz auf den Kopf gestellt wurde. Die Schützlinge von Headcoach John Patrick versammelten die große Mehrheit der 3.729 Zuschauer hinter sich, legten einen kleinen Lauf auf das Parkett, welcher die Grundlage für die 62:59-Viertelführung bildete (30.).

Auch zu Beginn des Schlussabschnitts schenkten sich beide Mannschaften wenig bis nichts: Ludwigsburg kämpfte weiter, Berlin hielt mit spielerischer Klasse dagegen, musste aber abreißen lassen. Beim amtierenden Vize-Meister fehlte die nötige Konsequenz, Ludwigsburg legte diese an den Tag – bekam aber dennoch die Qualität des Tabellendritten dargelegt: Peyton Siva und Niels Giffey verkürzten aus der Ferndistanz auf sechs Zähler (75:69, 37.) und zwangen Patrick zur Auszeit. Doch auch die Ansprache am Seitenrand konnte die nun vorhandenen Unkonzentriertheiten nicht beheben: Die MHP RIESEN strauchelten und verloren die Führung aus den eigenen Händen. In der Crunchtime konnten sie dann zwar erneut für den Ausgleich sorgen, erlaubten sich den letzten Sekunden aber zu viele Fehler, sodass sie die entscheidenden Punkte und die Verlängerung verpassten – und Nnoko eine Sekunde vor dem Ende an die Freiwurflinie schickten. Der Kameruner verwandelte einen der insgesamt vier fällig gewordenen Freiwürfe und sorgte für die Entscheidung. Trotz der knappen 79:80-Niederlage gegen den Vize-Meister verabschiedeten sich die Ludwigsburger erhobenen Hauptes aus der Spielzeit 2018/2019, welche am kommenden Mittwoch (19:00 Uhr) in der Rundsporthalle mit der Saisonabschlussfeier zu Ende gehen wird.  

Statements und Statistiken:

Aito Garcia Reneses: „Es war ein starkes Spiel. Für mich war heute das Beste, dass sich kein Spieler verletzt hat, da für uns nächste Woche die Playoffs beginnen werden. Wir können nun endlich ein paar Tage trainieren – in den vergangenen acht Tagen hatten wir vier Spiele, das war ziemlich schwer für uns. Jetzt ist es anders: Die Playoffs sind für alle Teams gleich und ich hoffe, dass wir uns in guter Verfassung zeigen werden und das erste Spiel gewinnen können.“

John Patrick: „Ich möchte Berlin und Coach Aito gratulieren. Am Ende hatten sie ein Comeback und das nötige Selbstvertrauen. Ich bin sehr stolz, wie wir uns heute präsentiert haben. Wie schon gegen Vechta waren wir auf Augenhöhe, manchmal sogar ein bisschen besser. Leider waren in der Crunchtime etwas zu nervös, haben einen Korbleger verlegt, den Ball beim Rebound nicht gefangen. Am Ende braucht es meiner Meinung nach ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl der Schiedsrichter – aber ich bin stolz, wie wir unseren Gameplan umgesetzt haben. Wir hatten heute eine Sieg-Chance gegen einen absoluten europäischen Top-Gegner. Der Kampf war da, die Einstellung hat gestimmt und die Spieler von der Bank haben für unsere Läufe gesorgt.“

Für Ludwigsburg spielten: Marcos Knight 24 Punkte, Karim Jallow 15/8 Rebounds, Aaron Best 11, Lamont Jones 10, Konstantin Klein 9, Owen Klassen 7, Christian von Fintel 3, David McCray, Donatas Sabeckis und Adam Waleskowski.

Für Berlin spielten: Landry Nnoko 11, Luke Sikma 11, Rokas Giedraitis 11, Tim Schneider 10, Niels Giffey 10, Kenneth Ogbe 8, Derrick Walton Jr. 7, Johannes Thiemann 5, Peyton Siva 5, Joshiko Saibou 2, Martin Hermannsson und Franz Wagner