Al Ghaddioui rettet VfB

Am 22. Spieltag musste der VfB Stuttgart beim Abstiegsgefährdeten VfL Bochum ran. VfB-Stürmer AlGhaddioui erlöste in der 80.Minute die Roten mit dem Siegtreffer. Somit schliesst das Team von Trainer Matarazzo zum zweitplatzierten HSV auf und hat bei gleicher Punktzahl (41) lediglich das schlechtere Torverhältnis.

Der VfB setzt sich am Montagabend vor 18.090 Zuschauern mit 1:0 gegen den gastgebenden VfL Bochum durch. Die Mannschaft mit dem roten Brustring lässt zunächst aussichtsreiche Chancen aus, spielt aber unbeirrt nach vorne und erzielt in der Schlussphase durch den eingewechselten Hamadi Al Ghaddioui den entscheidenden Treffer.

Ausgangslage

In der Mercedes-Benz Arena hat der VfB am 21. Spieltag mit einem 3:0 gegen den FC Erzgebirge Aue seine Serie auf fünf Heimsiege ausgebaut. Auswärts sollte an diesem Montag beim VfL Bochum nun ebenfalls ein dreifacher Punktgewinn herausspringen, um den Anschluss an den Tabellenersten Arminia Bielefeld (44 Punkte) zu halten und zum Hamburger SV (41 Punkte) aufzuschließen. Die Mannschaft mit dem roten Brustring ging als Dritter mit 38 Zählern in das Duell mit den Bochumern. Im Hinspiel hatte sich die Wasenelf nach Treffern von Daniel Didavi und Nicolas Gonzalez mit 2:1 durchgesetzt.

Die Bochumer empfingen den VfB indes als Tabellen-15. – mit zwei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz. Doch gerade im heimischem Ruhrstadion hat der VfL den Großteil seiner Punkte gesammelt (15 von 23) und hat allein 24 Treffer (von insgesamt 34) in Heimspielen erzielt. Am vergangenen Spieltag waren die Bochumer derweil in der Ferne erfolgreich. Mit 1:0 setzte sich das Team des Cheftrainers Thomas Reis beim SV Wehen Wiesbaden durch.

Personal

Lediglich eine Änderung gab es beim VfB im Vergleich zum Heimsieg gegen Aue. Der wiedergenesene Roberto Massimo (Faserriss in der rechten Wade) spielte anstelle des gesperrten und verletzten Nicolas Gonzalez (fünfte gelbe Karte und Faserriss im Adduktorenbereich).

Zwei Veränderungen gab es derweil auf Seiten der Gastgeber. Robert Tesche und Danny Blum ersetzten Vitaly Janelt und Robert Zulj (beide Bank) in der Startformation.

Spielverlauf
5. Minute Der VfB startet gleich mit einer guten Torchance ins Spiel. Nach einem Eckball von Daniel Didavi, köpft Gonzalo Castro aus elf, zwölf Metern Richtung linkes unteres Toreck, Bochums Torhüter Manuel Riemann muss sich ordentlich strecken und pariert den Ball.
13. Minute Die nächste gute Offensivszene des VfB lässt nicht lange auf sich warten. Wataru Endo schließt zentral aus etwa 16 Metern ab. Der Schuss des Japaners kommt aber mittig aufs gegnerische Tor, sodass der VfL-Schlussmann Manuel Riemann keine Probleme hat, den Ball festzuhalten.
31. Minute Es entwickelt sich eine intensive Partie, in der die Mannschaft mit dem roten Brustring das aktivere Team ist und die besseren Torchancen hat. Eine davon hat Silas Wamangituka nach einem schönen Spielzug über Gonzalo Castro, Orel Mangala und Roberto Massimo. Der Kongolese schießt aber in aussichtsreicher Position flach links am Tor vorbei.
45. Minute Ohne Tore gehen die beiden Mannschaften in die Halbzeitpause. Die Jungs aus Cannstatt versäumen es, eine ihrer guten Chancen zu nutzen. Zugleich müssen sie auf die Konter der überwiegend tiefstehenden Gastgeber aufpassen. So flankte in der 27. Minute Simon Zoller auf Silvère Ganvoula, der aber mit dem Kopf nicht richtig an den Ball kommt.
52. Minute Nach dem Seitenwechsel kontert nun der VfB einmal. Nach einem Pass von Gonzalo Castro verzieht Solas Wamangituka aber deutlich.
80. Minute Lange Zeit passierte in den beiden Strafräumen nichts Zwingendes, doch dann erobert Silas Wamangituka den Ball nach einem Fehlpass des Bochumers Saulo Decarli. Der Kongolese passt auf den eingewechselten Hamadi Al Ghaddioui, der zum 1:0 abschließt.
90. Minute + 2 Gregoer Kobel hält das 1:0 für den VfB fest. Der Schweizer lenkt den Ball nach einem Distanzschuss des Bochumers Robert Zulj um den Pfosten.
90. Minute +4 Die Gastgeber werfen noch einmal alles nach vorne und der VfB kontert. Den Gegenzug schließt Philipp Förster ab. Der Mittelfeldspieler trifft die Latte, danach ist die Partie zu Ende. Die Mannschaft mit dem Brustring sichert sich drei wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg.

Fazit

Die Beharrlichkeit der VfB Spieler hat sich am Montagabend in Bochum ausgezahlt. Nach einer dominanten ersten Hälfte mit guten Torchancen, präsentierte sich die Mannschaft mit dem roten Brustring nach dem Seitenwechsel zunächst nicht mehr so zwingend. Die Elf des Cheftrainers Pellegrino Matarazzo blieb aber konstant dran, provozierte einen Fehler des Gegners, den sie zum entscheidenden 1:0 ausnutzte. Mit diesem Sieg schließt der VfB nach Punkten zum Tabellenzweiten Hamburger SV auf.

Stuttgart trifft auf Bochum – Die wichtigsten Fakten zum Spiel

Die wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten zum Flutlichtspiel am Montagabend (20:30 Uhr) beim VfL-Bochum.

Gesamtbilanz aus VfB Sicht

Gesamt: 73 Spiele, 38 Siege, 18 Unentschieden, 17 Niederlagen, 130:90 Tore

Davon in der 2. Bundesliga: 3 Spiele, 1 Sieg, 2 Unentschieden, 4:3 Tore

Blick zurück

In der laufenden Spielzeit trafen der VfB und der VfL Bochum bereits am fünften Spieltag aufeinander. Die Partie in der Mercedes-Benz Arena konnten die Jungs aus Cannstatt mit 2:1 für sich entscheiden. Die beiden Spiele in der Aufstiegssaison 2016/2017 endeten jeweils 1:1.

Unterstützung

Der VfB wird am Montagabend im Ruhrstadion von gut 1.800 Fans unterstützt. Im VfB Fan-Center sind noch Tickets erhältlich.

Alte Bekannte

Bochums Chefcoach Thomas Reis trug in seiner Zeit als Jugendspieler das Trikot mit dem Brustring, ehe er 1990 in die U19 von Eintracht Frankfurt wechselte. Auch sein Co-Trainer Heiko Butscher war im Jugendbereich für den VfB aktiv. VfL-Angreifer Simon Zoller spielte von 2005 bis 2007 in der Jugendabteilung in Bad Cannstatt. Außerdem stand Stefano Celozzi von 2009 bis 2012 beim VfB unter Vertrag und brachte es in dieser Zeit auf 30 Einsätze in der Bundesliga. Aufseiten des VfB standen Atakan Karazor und Torwarttrainer Uwe Gospodarek beim VfL Bochum unter Vertrag. Atakan Karazor spielte von 2012 bis 2015 im Jugendbereich der Bochumer, Uwe Gospodarek stand von 1995 bis 1998 bei den Profis zwischen den Pfosten.

Erfolgsserie mit einem Ausrutscher

In 13 der letzten 14 Pflichtspiele gegen den VfL Bochum konnte der VfB immer mindestens ein Tor erzielen. Lediglich in der 1. Runde des DFB-Pokals im Jahr 2014 gelang der Mannschaft mit dem Brustring kein Treffer. Dieses Duell war auch der einzige Sieg des VfL Bochum in den letzten 14 Spielen gegen den VfB, von denen der Club aus Cannstatt neun gewann und viermal unentschieden spielte.

Formstark

Mit drei Siegen und drei Unentschieden aus den letzten sechs Spielen ist der VfB aktuell die formstärkste Mannschaft der Liga, dicht gefolgt von der punktgleichen SpVgg Greuther Fürth mit vier Siegen und zwei Niederlagen. Außerdem konnte der VfB die letzten fünf Heimspiele in Serie allesamt jeweils mit drei eigenen Treffern und mindestens einer Tordifferenz von plus Zwei gewinnen.

Treffsicher in der Schlussphase

Dem VfB gelang es im bisherigen Saisonverlauf die meisten Treffer in der Schlussviertelstunde zu erzielen (12). Zuletzt traf Mario Gomez beim 3:0-Heimsieg gegen Erzgebirge Aue in der 90. Minute, auch beim FC St. Pauli konnte Gomez in der 81. Minute netzen.

Spielleitung

Schiedsrichter Frank Willenborg wird das Flutlichtspiel am Montagabend in Bochum leiten. An den Seitenlinien assistieren ihm Daniel Riehl und Fynn Kohn. Vierter Offizieller ist Eric Müller. Als Video-Assistenten sind Sven Waschitzki und Markus Wollenweber im Einsatz.

Wetter

Laut Wetterbericht wird es am Montagabend in Bochum regnerisch, bei Temperaturen um die acht Grad Celsius

Stuttgart schlägt Aue: Doppelschlag von Didavi

Ein Doppelschlag von VfB-Profi Daniel Didavi sowie ein Treffer von Stürmer Mario Gomez bescheren den Roten einen ungefährdeten 3:0 Heimsieg gegen Erzgebirge Aue:

Am 21. Spieltag der 2.Bundesliga traf der VfB Stuttgart heute vor über 50.000 Zuschauern in der Mercedes-Benz-Arena auf Erzgebirge Aue. VfB-Regisseur Daniel Didavi bereitete mit seinen Saisontreffern vier (32.min) und fünf (42.min) einen souveränen Sieg für den VfB.  Mario Gomez traf in der ersten Minute der Nachspielzeit und sorgte so für den Endstand. Erzgebirge Aue mit Cheftrainer Trainer Dirk Schuster, konnte über weite Strecken den Cannstattern wenig entgegensetzten. Der VfB bleibt nach dem Sieg auf Tabellenplatz 3 und hat jetzt vier Punkte Vorsprung auf Verfolger Heidenheim.

Spielverlauf:
6. Minute Früh im Spiel sieht Nicolas Gonzalez die gelbe Karte, weil er nach Ansicht von Schiedsrichter René Rohde beim Kopfballduell mit Aues Dimitrij Nazarov zu rustikal die Arme eingesetzt hat. Es ist seine fünfte gelbe Karte in dieser Zweitligasaison, der VfB Profi wird deshalb im Auswärtsspiel beim VfL Bochum am 17. Februar gesperrt sein.
12. Minute Die erste gute Torchance des Spiels hat der VfB – dank der Hilfe von Aues Schlussmann Martin Männel. Der Gästekeeper spielt ohne Druck einen Ball direkt in die Beine von Nicolas Gonzalez. Der VfB Profi legt sofort für Gonzalo Castro auf, der freie Schussbahn hat und aus 20 Metern abzieht. Der Ball fliegt jedoch knapp am Tor vorbei.
28. Minute Gegen die tief stehenden Gäste kommt der VfB nur selten durch. Dann ist es aber ein starker Flachpass von Daniel Didavi aus dem Mittelfeld heraus in die Gasse und genau in den Laufweg von Pascal Stenzel, der die bislang größte Chance des Spiels bringt: Pascal Stenzel sprintet auf der linken Seite mit dem Ball in den Strafraum und schließt in acht, neun Metern Torentfernung aus spitzem Winkel ab. Er kann den Ball aber nicht an Aues Keeper Martin Männel vorbeibringen, sondern trifft ihn genau auf der Brust.
34. Minute Die Führung für den VfB! Gonzalo Castro flankt einen Eckball hoch in den Strafraum Richtung Elfmeterpunkt, wo Nathaniel Phillips zum Kopfball kommt und ihn zu Daniel Didavi an den Fünfmeterraum köpft. Der heutige VfB Kapitän schießt den Ball direkt und unhaltbar ins Tor.
41. Minute Erst vor wenigen Sekunden ist Philipp Förster für den angeschlagenen Nicolas Gonzalez ins Spiel gekommen, da hat er bereits die erste Chance. Nachdem er den Ball bekommen hat, dringt er in den Strafraum ein und zieht ab. Der Schuss geht allerdings knapp am Tor vorbei.
42. Minute Der VfB erhöht nach einem schönen Spielzug auf 2:0! Pascal Stenzel beweist im Mittelfeld Übersicht und bedient mit einem genauen Zuspiel Philipp Förster auf der linken Außenbahn. Philipp Förster flankt den Ball in den Strafraum punktgenau zu Daniel Didavi, der aus sechs Metern volley abzieht und den Ball im Tor unterbringt. Es ist Daniel Didavis fünftes Saisontor. Alle Treffer gelangen ihm in der Mercedes-Benz Arena.
45. Minute Kurz vor dem Pausenpfiff hat der VfB eine weitere gute Möglichkeit: Der Freistoß von Daniel Didavi aus 20 Metern fliegt allerdings knapp am Tor vorbei.
69. Minute Der VfB hat die Partie voll und ganz im Griff und lässt die Gäste nicht in die Nähe des eigenen Strafraums kommen. Vorne hat Daniel Didavi bei einer Standardsituation die erste Torchance der zweiten Hälfte. Seinen Freistoß aus 25 Metern kann Gästekeeper Martin Männel aber parieren.
77. Minute Die erste wirklich gefährliche Torchance der Gäste in diesem Spiel ist gleich eine doppelte Chance: Aues Florian Krüger setzt sich auf der rechten Seite durch, dringt in den VfB Strafraum ein und zieht dann aus acht Metern spitzem Winkel ab. VfB Keeper Gregor Kobel kann den Ball zwar abwehren, der Ball landet jedoch bei Pascal Testroet, der aus knapp zehn Metern zum Abschluss kommt. Dessen Schuss kann Pascal Stenzel allerdings übers Tor lenken.
88. Minute Die nächste gute Chance des Spiels hat wieder der VfB: Silas Wamangituka flankt den Ball in den Strafraum zu Mario Gomez. Der VfB Stürmer nimmt ihn an, lässt mit einer schnellen Drehung einen Verteidiger der Gäste ins Leere laufen und zieht dann ab. Aues Torhüter Martin Männel kann den Schuss jedoch zur Ecke parieren.
90. Minute Mit einem lehrbuchmäßigen Spielzug erzielt der VfB das 3:0! Philipp Förster spielt einen Pass genau in den Lauf von Hamadi Al Ghaddioui, der selbst abschließen könnte, aber im Strafraum viel Übersicht beweist und den Ball zum mitgelaufenen und freistehenden Mario Gomez passt. Der VfB Stürmer schießt den Ball souverän ins Tor.

Fazit:

Der VfB holt sich durch den 3:0-Erfolg gegen den FC Erzgebirge Aue den fünften Heimsieg in Serie – und der ist hochverdient. Zwar tat sich das Team von Cheftrainer Pellegrino Matarazzo gegen die tief stehenden Gäste in den ersten 25 Minuten schwer, danach hatte der VfB das Spiel aber voll und ganz im Griff. Durch teils schöne Spielzüge spielte sich die Mannschaft mit dem Brustring immer wieder gute Chancen und durch die beiden Treffer von Daniel Didavi bis zur Pause auch eine 2:0-Führung heraus. Im zweiten Durchgang brachte der VfB, der im gesamten Spiel im Grunde nur eine wirklich gefährliche Torchance der Gäste in der 77. Minute zuließ, den Sieg souverän nach Hause.

red

 

 

EHC Freiburg entführt Sieg aus Bietigheim

Die Bietigheim Steelers mussten beim Sonntagsspiel in der EgeTrans Arena eine bittere 0:1 Niederlage gegen die Freiburger Wölfe hinnehmen.

Aus Steelers-Sicht war zunächst erfreulich, dass Geburtstagskind Eric Stephan wieder mit von der Partie war. Dennis Swinnen und Lukas Laub mussten passen. Stephon Williams kehrte zwischen die Pfosten zurück, so dass Chris Owens als überzähliger Kontingentspieler auf die Tribüne musste. Die 2.834 Zuschauer bekamen ein spannendes Spiel zu sehen, bei dem die Steelers leider als Verlierer das Eis verließen.

Bevor das Spiel losging übergaben die Ehefrauen und Freundinnen der Spieler der „Lebenshilfe Ludwigsburg“ einen Scheck in Höhe von 2.000 Euro zugunsten des Projekts „AltStadtNachbarn“, welches die Frauen sammelten – eine tolle Aktion.

Das Spiel begann mit Tempo von beiden Seiten und sehr ausgeglichen. Die erste dicke Chance hatte Guillaume Leclerc in der vierten Minute, doch er scheiterte an Ben Meisner im Tor der Wölfe. Keine zwei Minuten später klingelte es jedoch auf der anderen Seite. Jake Ustorf spielte von hinter dem Tor einen tollen Pass auf Tobias Kunz, der die Scheibe unter die Latte zimmerte – 0:1. Als die Hauptschiedsrichter Nicole Hertrich und Tony Engelmann Simon Danner auf die Strafbank schickten sorgten die Steelers für viel Druck in Überzahl, doch Ben Meisner ließ sich nicht überwinden. Auch in den Folgeminuten war der Schlussmann der Breisgauer im Fokus und bewies gegen Brett Breitkreuz und erneut Guillaume Leclerc seine Klasse. Die Schwaben investierten viel in die Offensive, ohne zählbaren Erfolg. Kurz vor Schluss mussten binnen 51 Sekunden Fabian Ribnitzky und Max Prommersberger auf die Strafbank. Da Scott allen 13 Sekunden ein Stockfoul beging, ging es mit einer Vier gegen Drei Überzahl für die Freiburger in die erste Pause.

16 Sekunden Überzahl für die Gäste standen zu Beginn des Mittelabschnitts noch auf der Uhr, ehe Fabian Ribnitzky wieder mitwirken konnte. Als Scott Allen gerade von der Strafbank kam, machte er sich auf den Weg in Richtung Stephon Williams. Dabei wurde er von Eric Stephan unfair gestoppt und sein Team musste erneut in Unterzahl ran. Hier verteidigte man stark und überstand die Unterzahl schadlos. In der 27. Minute verpasste Freddy Cabana, nach toller Vorarbeit von Alex Preibisch, zweimal den Ausgleich. Wenig später klatschte ein Schuss von Brett Breitkreuz an die Latte. Ebenfalls gegen das Quergestänge schoss Norman Hauner in Überzahl – die Schwaben drängten auf den Ausgleich. In der 35. Minute hielt Stephon Williams einen Schuss von Luke Pither bärenstark. Kurz darauf ging hinter dem Tor Scott Allen Stephon Williams an, was ungeahndet blieb. Fabian Ribnitzky „rächte“ seinen Torwart und bekam dafür zwei Minuten. Scott Allen bekam wegen eines Checks gegen den Kopf des Verteidigers 2+10 Strafminuten. Die Schwaben machten weiter viel Druck, konnten sich für den betriebenen Aufwand aber weiter nicht belohnen. Es blieb bei dem knappen Rückstand nach 40 Minuten.

Auch den Start in den Schlussabschnitt gestalteten die Steelers offensiv und bekamen in der 45. Minute ein Powerplay zugesprochen. Auch hier war einmal die Chance auf den Ausgleich da, doch fallen wollte er nicht. Ben Meisner zeigte mehrfach, warum er derzeit der statistisch beste Goalie der Liga ist. Egal was auf sein Tor kam – er hielt. 1:20 Minuten nahm Marc St-Jean seinen Torwart vom Eis und schmiss nochmals alles nach vorne, doch es hatte heute nicht sein sollen. Die Steelers verlieren nach einem tollem Spiel knapp mit 0:1.

Galerie

Zuschauer peitschen MHP-Riesen zum nächsten Heimsieg

Auch im neunten Heimspiel blieben die Ludwigsburger Basketballer ohne Niederlage: Das Team von Cheftrainer John Patrick bezwang gestern Abend den Tabellensiebten RASTA Vechta dank zweier starker Vierteln mit 85:78 und bleibt somit auf Platz zwei in der Tabelle. Zudem gewannen die Schwaben, in der erneut ausverkauften MHPArena, auch den direkten Vergleich gegen die Mannen aus Niedersachsen.

Im Anschluss an das Gedenken an den am vergangenen Sonntag tragisch verunglückten Kobe Bryant, dessen Tochter Gianna und die sieben ebenfalls verstorbenen Menschen taten sich die MHP RIESEN Ludwigsburg schwer, um ins Spiel zu kommen. Erst nach Distanztreffern von Nick Weiler-Babb und Khadeen Carrington fanden die Hausherren zunehmend ihren Rhythmus (8:7, 3. Spielminute). Wobei „Rhythmus“ in diesem Fall Treffsicherheit von jenseits der 6,75-Meter-Linie meint: Beide Mannschaften erzielten zusammengenommen sieben der ersten zehn Korberfolge aus der Ferndistanz. Ab der fünften Spielminute sollte dann die schwäbische Verteidigungsleistung den Unterscheid machen: Die Hausherren zogen bis auf neun Zähler davon und konsolidierten ihre Führung (23:14, 10.).

Erst nach der Viertelpause sollte dieser kleine, schwäbische Erfolgslauf sein Ende finden. Die Vechtaer Korbjäger spielten ihre Angriffe konsequenter zu Ende und verkürzten das Defizit, sodass sich John Patrick zur Auszeit gezwungen sah (26:19, 13.). Sie sollte fruchten: Jaleen Smith und Weiler-Babb netzten erneut von Downtown ein und sorgten für einen kleinen 6:0-Lauf. Auch nach der auf dem Fuß folgenden Ansprache von Pedro Calles bleiben die MHP RIESEN am Drücker: Sie zogen weiter davon, ließen ihr Herz auf dem Parkett und rissen die Fans mehrfach mit spektakulären Defensivspielzügen und einer exzellenten Offensivleistung von den Sitzen. (47:28, 20.).

Vechta macht Druck, Ludwigsburg hält stand

Im Stehen sollte auch der Beginn der zweiten Halbzeit erfolgen: Die Ludwigsburger kamen mit viel Feuer zurück aufs Parkett und fanden auch nach dem Gang in die Kabinen schnell ihre Spielfreude wieder. Erst ab der 25. Spielminute fanden die niedersächsischen Gäste, die unter der Woche noch in der Basketball Champions League gegen Athen im Einsatz waren, wieder Zugriff und verkürzten den zwischenzeitlich bis auf 26 Punkte (54:28) angewachsenen Rückstand erfolgreich. Die Vechater zeigten ein Musterbeispiel ihrer Qualitäten und verdeutlichten, dass die Partie noch nicht entschieden war (63:49, 30.).

Entsprechend gingen Calles Schützlinge dann auch im Schlussabschnitt zu Werke: Mit offenem Visier und großem Fokus agierten sie vorerst auf Augenhöhe, kauften den Ludwigsburgern dann sogar den Schneid ab und gestalteten das Geschehen eng. Doch obwohl RASTAs Dreier nun besser fielen und Josh Young und Steve Vasturia viel Verantwortung erfolgreich auf sich nahmen, blieb es beim – nun etwas geringer ausfallenden – Vorsprung. Die MHP RIESEN blieben auch in der Crunchtime standhaft und konnten sich, nach einer spannenden Schlussphase über den 85:78-Heimerfolg und das vorläufige Verteidigen des zweiten Tabellenplatzes freuen. Weiter geht’s für die Schwaben nun erst einmal auf fremdem Parkett: Ludwigsburg tritt, noch vor der Länderspielpause, noch in Hamburg (08. Februar) und Bonn (12. Februar) an. Im Anschluss daran folgen Duelle in Frankfurt (01. März) und Ulm (08. März), ehe am 15. März dann die HAKRO Merlins Crailsheim zum Derby in der MHPArena gastieren.

Statements und Stats

Pedro Calles | Headcoach Vechta: „Glückwunsch an Ludwigsburg zum verdienten Sieg. Wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel werden würde. Ludwigsburg spielt, speziell zu Hause, einen exzellenten Basketball. Niemand hat sie bisher hier geschlagen. Zudem hatten wir drei personelle Engpässe: Robin Christen, Max DiLeo und Jordan David haben gefehlt. Wenn wir dann nicht, wie in den ersten zwanzig Minuten, mit dem nötigen Fokus spielen, wird der Job umso schwerer. In der zweiten Hälfte haben wir unsere beiden Probleme – die Turnover-Anzahl und den Offensiv-Rebound von Ludwigsburg – besser im Griff gehabt. Hierdurch sind wir langsam aber sicher herangekommen. Allerdings hat Ludwigsburg zwölf mehr Würfe genommen und wir hatten gleichzeitig eine schlechte Freiwurfquote. Dennoch: Ich bin unter diesen Bedingungen und nach den ersten zwanzig Minuten zufrieden mit meinem Team. Sie haben sich nicht aufgeben und immer gekämpft. Das ist wichtig in unserem Programm.“

John Patrick | Headcoach Ludwigsburg: „Danke für die Glückwünsche! Es war eine super erste Halbzeit gegen ein wie immer energisch spielendes Team von RASTA Vechta. Wir haben unseren Gameplan in der ersten Halbzeit gut umgesetzt: Vasturia und Young hatten nicht so viele offene Dreier. In der zweiten Halbzeit müssen wir natürlich Respekt an Vechta zollen. Sie kommen immer zurück. Dies erinnert mich ein bisschen an das Spiel der vergangenen Saison, das heute war fast ein Spiegelbild. Zuerst führten wir mit 20 Punkten, am Ende wurde es noch einmal eng. Ohne Tanner Leissner und mit einem angeschlagenen Konsti Konga haben wir einen guten Job gemacht. Auch Cameron Jackson hat eine sehr solide Leistung gebracht. Er hat hart gearbeitet und nun seine zweite Chance genutzt, um im Spiel zu zeigen, was er hat und kann. Es freut mich auch für Jaleen, der eine super Defensive gespielt hat. Aber am Ende können wir auch sagen, dass wir die Coolness behalten haben und uns auch von Vechtas Treffern nicht haben irritieren lassen. Wie Pedro schon gesagt hat: Die Turnover und die Extra-Possessions nach dem Rebound waren entscheidend.“

Für Ludwigsburg spielten: Nick Weiler-Babb 19 Punkte, Khadeen Carrington 17/5 Rebounds/5 Assists, Cameron Jackson 17/6 Rebounds, Jaleen Smith 11, Thomas Wimbush 9/7, Marcos Knight 9/5, Jonas Wohlfarth-Bottermann 3, Konstantin Konga und Hans Brase.

Für Vechta spielten: Josh Young 15 Punkte, Steve Vasturia 13, Philipp Herkenhoff 11, Ishmail Wainright 10, Trevis Simpson 9, Kamari Murphy 9, Michael Kessens 6 und Justin Raffington.

VfB holt einen Punkt gegen St. Pauli

Im zweiten Spiel unter dem neuen Cheftrainer Trainer Matarazzo gab es nicht den erhofften zweiten Sieg. Die Stuttgarter mussten bereits in der siebten Minute der ersten Halbzeit ihren Kapitän Kempf aufgrund eines Zusammenpralls auswechseln und wurden so erst einmal geschwächt. Der Verein mit dem roten Brustring hatte zwar von Anfang an mehr Ballbesitz, doch bis vor das Hamburger Tor kamen die Cannstatter selten. In der zweiten Halbzeit geriet der VfB in Rückstand. Die Hereingabe von Miyaichi schloss Veerman in der 56. Minute zur 1:0-Führung für die Kiezkicker ab.
                                            
Nach der 1:0 Führung setzten die Gastgeber weiter Nadelstiche, vor allem der schnelle Miyaichi sorgte für Gefahr. Stuttgart suchte immer wieder seinen Stürmer Mario Gomez, fand aber selten ein Mittel. Erst in der Schlussphase erlöste der Ex-Nationalstürmer den VfB. Gomez wurde nach einem mustergültigen Konter in der 82. Spielminute mit dem Ausgleichstreffer belohnt.

Ausgangslage:

Ob Bundesliga, 2. Liga oder DFB-Pokal: Der VfB hatte die vergangenen neun Spiele gegen den FC St. Pauli allesamt gewonnen, zuletzt am dritten Spieltag dieser Saison dank der Treffer von Marc Oliver Kempf und Nicolas Gonzalez mit 2:1. Diese Serie hätten die Jungs aus Cannstatt im Millerntor-Stadion am liebsten fortgesetzt – zumal es um wertvolle Punkte im Aufstiegsrennen ging. Immerhin lag der VfB vor Spielbeginn in der Tabelle auf Rang drei, punktgleich mit dem zweitplatzierten Hamburger SV und vier Zähler hinter Tabellenführer Arminia Bielefeld, der bereits am Freitagabend 0:0 gegen Aue gespielt hatte. Ebenfalls am Freitagabend hatte die SpVgg Greuther Fürth Jahn Regensburg 2:0 bezwungen, war dadurch auf Platz vier vorgerutscht und bis auf drei Zähler an den VfB herangekommen.

Die Gastgeber, die ihre letzten beiden Heimspiele kurz vor der Winterpause gegen den SV Wehen Wiesbaden (3:1) und Arminia Bielefeld (3:0) gewonnen hatten, wollten dagegen den Abstand zu den Abstiegsplätzen vergrößern. Denn vor dem 20. Spieltag lagen sie nur einen Punkt vor dem Relegationsplatz.

Personal:

VfB Cheftrainer Pellegrino Matarazzo änderte seine Startelf im Vergleich zu der drei Tage zuvor beim 3:0-Heimsieg gegen Heidenheim auf vier Positionen. So spielten diesmal Mario Gomez, Borna Sosa, Philipp Klement und Roberto Massimo von Beginn an. Sie rückten für Hamadi Al Ghaddioui, Daniel Didavi, Nicolas Gonzalez und Pascal Stenzel, die allesamt zunächst auf der Bank Platz nahmen, in die Anfangsformation.

St. Paulis Trainer Jos Luhukay stellte seine Startelf im Vergleich zu der bei der 0:3-Niederlage unter der Woche bei der SpVgg Greuther Fürth nominell auf drei Positionen um: So begann er diesmal mit Johannes Flum, Rico Benatelli und Matthew Penney anstelle von Finn Ole Becker und Christopher Buchtmann, die auf der Ersatzbank saßen, sowie des an der Hüfte verletzten Luca-Milan Zander.

Spielverlauf
7. Minute Der VfB muss gleich in der Anfangsphase das erste Mal wechseln. Die Szene, die dem Wechsel vorausging: Marc Oliver Kempf und St. Paulis Ryo Miyaichi wollen sich beide einen aufspringenden Ball erkämpfen, wobei der VfB Kapitän von St. Paulis Offensivspieler mit voller Wucht mit der Schulter am Kopf getroffen wird und zu Boden geht. Marc Oliver Kempf muss mit Verdacht auf Kieferbruch vom Feld. Für ihn kommt Pascal Stenzel ins Spiel, Mario Gomez übernimmt die Kapitänsbinde.
34. Minute Der VfB steht trotz des frühen Wechsels in der Abwehrkette in der Defensive sicher und lässt nichts zu. Allerdings kommen die Jungs aus Cannstatt trotz mehr Ballbesitz und teils ganz guten Kombinationen im Mittelfeld selbst auch nicht bis vors Tor der Gastgeber durch. Und so dauert es bis zur 34. Minute, bis es die erste gute Torchance des Spiels gibt – und die hat der FC St. Pauli: Nach einem langen Pass in die Spitze, den Henk Veerman per Kopf in den Lauf von Ryo Miyaichi weiterleitet, steht dieser alleine vor Gregor Kobel. Der VfB Keeper kann den Abschluss von Ryo Miyaichi aber problemlos entschärfen.
45.+1. Minute Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff noch die Großchance für den VfB: Borna Sosa flankt den Ball von der linken Seite hoch in den Strafraum, wo Philipp Klement in sechs Metern Torentfernung zum Kopfball kommt. Diesen Kopfball kann St. Paulis Keeper Robin Himmelmann gerade noch an die Latte lenken. Der Ball prallt in Richtung von Mario Gomez ab, der allerdings nicht kontrolliert aufs Tor schießen kann und knapp vorbeischießt.
56. Minute Die Führung für die Gäste: Der VfB verliert am eigenen Strafraum den Ball. St. Paulis Johannes Flum passt ihn zu Ryo Miyaichi, der mit Tempo in den Strafraum eindringt und ihn zu dem elf Meter vor dem VfB Tor stehenden Henk Veerman spielt. Dieser nimmt den Ball kurz an, zieht dann aus der Drehung sofort ab und trifft zum 1:0 ins Tor.
67. Minute Der VfB musste sich nach dem Rückstand kurz schütteln. Nun ist das Team mit dem Brustring aber wieder mehr in Ballbesitz und die im Mittelfeld überlegene Mannschaft, es kommt gegen die tiefstehenden Gastgeber jedoch selten bis ganz vorne durch. Dann bedient Wataru Endo Mario Gomez im Strafraum. Der VfB Profi behauptete gegen mehrere Gegenspieler den Ball. Seinen Schuss kann jedoch ein Abwehrspieler der Gastgeber im letzten Moment noch abblocken.
73. Minute Der VfB kommt gegen das Abwehrbollwerk der Gastgeber kaum bis in den Strafraum durch und muss dann einen gefährlichen Konter des FC St. Pauli hinnehmen. An dessen Ende schießt Ryo Miyaichi flach ins lange Eck, Gregor Kobel taucht jedoch ab und kann den Ball noch mit einer Hand parieren.
81. Minute Das ist 1:1! Orel Mangala erkämpft sich in der eigenen Hälfte den Ball und bedient dann mit einem langen Ball den in der 61. Minute eingewechselten Silas Wamangituka auf der linken Außenbahn. Der schnelle VfB Profi sprintet mit dem Ball Richtung Grundlinie und legt ihn dann quer in den Strafraum zum mitgelaufenen und freistehenden Mario Gomez. Der VfB Stürmer schießt den Ball aus 13 Metern souverän ins Tor.
90.+1. Minute Am Ende ist es ein offener Schlagabtausch. Und der VfB hat bei einem Konter, der wieder über Silas Wamangituka läuft, die letzte Chance des Spiels. Der VfB Profi spielt den Ball in die Mitte zu Mario Gomez, der ihn weiterleitet zu Nicolas Gonzalez. Dessen Schuss kann St. Paulis Schlussmann Robin Himmelmann allerdings parieren.

Fazit:

Im ersten Auswärtsspiel des Jahres kommt das Team von Pellegrino Matarazzo zu einem 1:1. Ein Ergebnis, das angesichts der Chancenverteilung durchaus in Ordnung geht. Der VfB stand in der Defensive insgesamt zwar gut und verkraftete dabei auch das frühe Aus von Verteidiger Marc Oliver Kempf (Verdacht auf Kieferbruch), auf der anderen Seite des Spielfelds kam das Team mit dem Brustring gegen die oft tiefstehenden Gastgeber aber nur zu wenigen Abschlüssen in aussichtsreicher Position. Eine dieser Chancen nutzte Mario Gomez in der 81. Minute souverän zum verdienten Ausgleich.

VfB Stuttgart startet mit Sieg in die Rückrunde

 

Bei seinem Debüt als VfB Cheftrainer musste Pellegrino Matarazzo auf Gonzalo Castro (Gelbsperre) und Holger Badstuber (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich) verzichten. Im Vergleich zum letzten Zweitligaspiel vor der Winterpause, dem 2:2 gegen Hannover 96, veränderte er die Startelf nominell auf sieben Positionen: So spielte im Tor diesmal wieder Gregor Kobel anstelle von Fabian Bredlow. Zudem liefen Nathaniel Phillips, Atakan Karazor, Orel Mangala, Philipp Förster, Hamadi Al Ghaddioui und Nicolas Gonzalez auf. Sie rückten für Philipp Klement, Mario Gomez und Silas Wamangituka, die zunächst auf der Bank Platz nahmen, sowie für Holger Badstuber, Gonzalo Castro und den in der Winterpause nach Berlin gewechselten Santiago Ascacibar in die Anfangsformation.

Heidenheims Trainer Frank Schmidt veränderte seine Startelf im Vergleich zum letzten Spiel vor der Winterpause, als seine Mannschaft 3:1 gegen den VfL Osnabrück gewonnen hatte, dagegen lediglich auf einer Position: Anstelle von Jonas Föhrenbach, der diesmal zunächst auf der Ersatzbank saß, spielte Tobias Mohr.

Spielverlauf
7. Minute Die erste gefährliche Szene des Spiels hat der VfB: Philipp Förster erobert sich im Mittelfeld auf der rechten Seite den Ball, zieht dann einen Sprint an und passt schließlich zu Daniel Didavi in die Mitte. Der VfB Profi leitet den Ball direkt weiter zu Nicolas Gonzalez, so dass dieser an der Strafraumgrenze zum Abschluss kommt. Heidenheims Torhüter Kevin Müller kann den Schuss des VfB Stürmers jedoch parieren.
25 . Minute Der VfB hat die Partie im Griff, kommt allerdings gegen die sehr tief stehenden Gäste kaum bis vors Tor durch. In der 25. Minute dann die Großchance: Nach einer Flanke von Daniel Didavi kommt Nicolas Gonzalez in sechs Metern Torentfernung zum Kopfball. Er köpft den Ball jedoch wenige Zentimeter rechts am Tor vorbei.
30. Minute Die nächste gute Abschlussmöglichkeit für den VfB: Nach einem schönen Doppelpass von Orel Mangala mit Daniel Didavi kann Orel Mangala aus 13 Metern Torentfernung volley abziehen. Er trifft den Ball jedoch nicht richtig, so dass der Ball übers Tor fliegt.
32. Minute Die verdiente Führung für den VfB: Im Anschluss an einen Eckball bringt Daniel Didavi den Ball noch einmal hoch in die Mitte des Strafraums. Dort kommt Marc Oliver Kempf sechs, sieben Meter vor dem Tor zum Kopfball. Diesen Kopfball kann Gästekeeper Kevin Müller zwar noch parieren, den Abpraller hämmert Marc Oliver Kempf dann aber aus kurzer Distanz unhaltbar ins Netz.
46. Minute Kurz nach Wiederanpfiff ermöglicht Nicolas Gonzalez durch einen Ballgewinn und ein präzises Zuspiel auf Daniel Didavi seinem Mitspieler einen Abschluss in aussichtsreicher Position. Der VfB Profi zieht nach dem Pass von Nicolas Gonzalez aus 18 Metern zentraler Position unbedrängt direkt ab, trifft dabei allerdings den Ball nicht richtig, so dass der Schuss übers Tor geht.
62. Minute Der VfB steht zwar in der Defensive im Großen und Ganzen weiter ganz gut, dennoch kommen die Gäste nun zu ihrer ersten guten Chance. Nach einem Pass in den VfB Strafraum kann Marc Schnatterer aus zwölf Metern halbrechter Position aufs Tor schießen. Der Ball fliegt allerdings übers Tor.
68. Minute Auf einmal ist Heidenheims Robert Leipertz nach einem langen Pass auf der rechten Außenbahn durch und zieht mit dem Ball in den VfB Strafraum. Beim Abschluss aus spitzem Winkel trifft er aber den Ball nicht richtig. Knapp fünf Minuten später kommt Heidenheims Tim Kleindienst nach einer Ecke im VfB Strafraum zum Kopfball. Er köpft den Ball jedoch übers Tor.
75. Minute Das 2:0 für den VfB! Borna Sosa, erst zwei Minuten zuvor für Daniel Didavi eingewechselt, hat auf der linken Außenbahn viel Platz und nutzt diesen mit einer präzisen Flanke in den Strafraum zu Nicolas Gonzalez. Der VfB Stürmer kommt sechs Meter vor dem Tor unbedrängt zum Kopfball und lässt Heidenheims Keeper Kevin Müller keine Abwehrchance – die Vorentscheidung.
86. Minute Die endgültige Entscheidung – und wieder ist ein Spieler, der kurz zuvor eingewechselt wurde, entscheidend daran beteiligt: Nach einem Pass von Hamadi Al Ghaddioui in die Spitze ist Philipp Förster durch und dringt alleine mit dem Ball in den Heidenheimer Strafraum ein. Im Duell gegen den Schlussmann der Gäste beweist er Übersicht und legt den Ball quer zum mitgelaufenen Mario Gomez. Der nur zwei Minuten zuvor für Nicolas Gonzalez aufs Feld gekommene VfB Stürmer schießt den Ball souverän zum 3:0 ins Tor.

Fazit:

Der VfB feiert im zehnten Heimspiel der Saison den achten Sieg – und den hat sich die Mannschaft redlich verdient. Denn bis auf eine Phase Mitte der zweiten Hälfte hatte das Team von Pellegrino Matarazzo das Spiel gut im Griff. In der ersten Hälfte ließ es gar keine Torchance der Gäste zu, in der zweiten nur wenige. Über weite Strecken agierte der VfB souverän und erspielte sich gegen die zunächst sehr tiefstehenden Heidenheimer immer wieder gute Abschlussmöglichkeiten. Nach der verdienten Führung durch Marc Oliver Kempf waren in der Schlussphase zwei Spieler, die kurz zuvor erst eingewechselt worden waren, maßgeblich an den Treffern zum 2:0 und 3:0 beteiligt. Der verdiente Lohn für eine geschlossene und gute Mannschaftsleistung war damit perfekt.

2.Bundesliga: VfB Stuttgart greift ins Geschehen wieder ein

Der VfB Stuttgart greift nach der Winterpause wieder ins Geschehen ein: Cheftrainer Pellegrino Matarazzo gibt morgen im Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim sein Debüt. Arbeitsintensive Vorbereitungswochen liegen hinter ihm und der Mannschaft. In welcher Verfassung die Mannschaft ist und wie sie auftreten wird, kann jedoch erst nach dem morgigen Spiel gesagt werden. Doch die Hoffnungen sind groß, dass der aus Hoffenheim geholte Matarazzo gleich im ersten Spiel als Trainer der Cannstatter seinen Stempel aufdrückt und somit den ersten Sieg im neuen Jahr einfährt.

Die Zeit der Vorbereitung neigt sich dem Ende, der Ernstfall in Form des ersten Pflichtspiels 2020 steht für den VfB Cheftrainer Pellegrino Matarazzo und seine Mannschaft an: Am Mittwoch empfängt die Mannschaft mit dem roten Brustring von 18:30 Uhr an den 1. FC Heidenheim in der Mercedes-Benz Arena. Für den Chefcoach Pellegrino Matarazzo ging es in den vergangenen drei Wochen darum, den Spielern bestmöglich zu vermitteln, welchen Spielstil er von ihnen sehen will. „Wir haben viele Inhalte in der kurzen Zeit untergebracht, haben viel Kopfarbeit geleistet. Wir hatten sehr gute Trainingseinheiten, gute Gespräche und wertvolle Testspiele. Zudem sind wir, abgesehen von Holger Badstuber (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich), von Verletzungen verschont geblieben. Insgesamt bin ich mit der Vorbereitung zufrieden“, sagt der 42-Jährige. Inhaltlich habe das Trainerteam mit der Mannschaft den Fokus auf die Ballverlustphasen gerichtet. „Es geht um die Struktur in der Restverteidigung, wie verhalten wir uns im Falle eines Ballverlustes. Ein anderes Thema war: Wie kommen wir zu Torchancen. Es geht darum, Auslöser im Angriffsspiel zu definieren und dadurch einen gewissen Tempowechsel im Angriffsspiel zu erzeugen. Wenn alle dasselbe Verständnis haben, ist es wahrscheinlicher, dass wir zu Torchancen kommen“, sagt Pellegrino Matarazzo.

Zahlreiche Torchancen erhofft sich der Trainer auch bei dem Spiel am Mittwoch, bei dem er erstmals in seiner bisherigen Trainerkarriere als Chefcoach eines Profiteams am Seitenrand stehen wird. Mehr als 50.000 Zuschauer werden in der Mercedes-Benz Arena am Mittwoch anwesend sein. „Ich freue mich auf die Stimmung, die Energie und die Emotionen am Mittwoch in der Arena. Ich bin mir sicher, dass wir das Spiel gut meistern werden“, sagt Pellegrino Matarazzo. Zum Pflichtspielauftakt 2020 wartet mit Heidenheim indes ein „unangenehmer Gegner“, wie es der VfB Cheftrainer formuliert und ergänzt: „Heidenheim ist ein diszipliniertes und laufstarkes Team. Sie stehen nicht umsonst auf Rang vier und haben die wenigsten Gegentore der Liga (18) kassiert.“

Die Angst vor Schadstoffen in Lebensmitteln

Viele Deutsche haben Angst vor Rückständen und Schafstoffen in Lebensmitteln. Das geht aus einer aktuellen Studie der R+V Versicherung hervor. Eine Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) ergibt, dass 50 Prozent der Konsumenten der Meinung sind, dass der Staat konkrete Maßnahmen wie Verbote und Beschränkungen ergreifen sollte, um die Verbraucher vor gesundheitlichen Risiken zu schützen.

Doch die regelmäßigen behördlichen Untersuchungen zeigen jedes Jahr aufs Neue, dass die Angst unbegründet ist. Dabei bestätigen die positiven Ergebnisse der seit 1989 regelmäßig durchgeführten Untersuchungen, dass Lebensmittel tierischen Ursprungsohne Sorgen verzehrt werden können. Die Belastungen mit unerwünschten Stoffen bei Fleisch, Milch, Eiern oder Honig tendieren konstant gegen Null.

Regelmäßig untersucht werden darüber hinaus Rückstände von Tierarzneimitteln. Nachweise oberhalb festgelegter Rückstandshöchstmengen (maximum residue limit, MRL) liegen hier unverändert niedrig, überwiegend sogar im Promillebereich, heißt es dazu. MRLs setzen sich zusammen aus zwei Werten: erstens aus der Dosis ohne beobachtete schädliche Wirkung und zweitens aus der zulässigen täglichen Aufnahmemenge.

Aufgrund der eingebauten Sicherheitsfaktoren bei der Bestimmung der Rückstandhöchstmenge kann sich abhängig vom Wirkstoff ergeben, dass ein Mensch ein Leben lang jeden Tag rund 45 kg Muskelfleisch, das heißt um die 160 Schnitzel oder über hundert Liter Milch, ja bis zu 7.500 Liter Milch trinken müsste, um überhaupt an relevante Rückstandsgehalte heranzukommen.

Ralf Loweg

Kommt das Coronavirus jetzt nach Deutschland?

In China steigt die Zahl der am Coronavirus erkrankten Menschen: Etwa 830 Fälle sind gemeldet, mindestens 26 Patienten sind an der Lungenkrankheit gestorben. Infektionen werden auch aus sechs anderen Staaten gemeldet. In Europa ist bisher kein Fall bekannt.

Für Deutschland hat Gesundheitsminister Jens Spahn einen besonnenen Umgang mit der Krankheit angemahnt. “Wir nehmen das sehr ernst, wir sind wachsam, aber gleichzeitig auch mit kühlem Kopf”, sagte Spahn in den ARD-Tagesthemen. “Wir stehen im täglichen Austausch mit Experten.”

Anders als bei der SARS-Epidemie, der vor 17 Jahren in China Hunderte Menschen zum Opfer fielen, funktioniere der Austausch der internationalen Gemeinschaft. Und auch China gehe transparenter mit der Lage um als vor einigen Jahren. Daher könne man sich besser darauf vorbereiten.

Spahn meinte, es sei wichtig, die Krankheit einzuordnen. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die Grippe, an der in Deutschland jedes Jahr bis zu 20.000 Menschen sterben. “Auch das ist eben ein Risiko, das wir jeden Tag haben.” Bei der neuen Lungenkrankheit sei das Infektionsgeschehen im Vergleich dazu milder.

Das Coronavirus ist wie das Grippevirus von Mensch zu Mensch übertragbar. Auch die Symptome wie Husten, Kopfschmerz und hohes Fieber sind grippeähnlich. Mediziner können testen, ob es sich um eine Influenza handelt oder um einen anderen Erreger.

Ralf Loweg